Tag der offenen Tür in Augustdorf

Spielbericht

(ab). In einem wahrhaft spektakulären Duell der Bezirksliga Westfalen Staffel 3 gelingt dem TuS Asemissen ein beeindruckender 7:4-Auswärtssieg beim FC Augustdorf. Für die Asemissen-Mannschaft markiert dieser Erfolg eine ersehnte Trendwende, nachdem sie zuvor vier Niederlagen hinnehmen mussten.

Von André Bell

Das Spiel beginnt fulminant mit einem frühen Treffer von Mikail Özsahin in der elften Minute, gefolgt von David Weis‘ Tor in der 15. Minute, das den FC Augustdorf mit 2:0 in Führung bringt.

Mikail Özsahin

Asemissen-Coach Carsten Skarupke kommentiert das Geschehen in der ersten Halbzeit: „Zur Pause hat Augustdorf meines Erachtens das Spiel komplett auf den Kopf gestellt.“ Trotz hochkarätiger Chancen für Asemissen, darunter zwei „tausendprozentige“ Möglichkeiten vor dem 1:0 und weitere Aluminiumtreffer, ist Augustdorf effektiv und nutzt die Lücken in der Abwehr, um auf 3:1 zur Pause zu erhöhen. In der Analyse des turbulenten Bezirksligaspiels äußert sich auch Alexander Bechthold, der sportliche Leiter des FC Augustdorf. Er charakterisiert die Partie als „vogelwildes Spiel“ und betont, dass es zur Halbzeit durchaus auch 4:4 hätte stehen können. Bechthold räumt ein, dass sein Team trotz guter Chancen in der Offensive, insbesondere in der ersten Halbzeit, das Tempo der Asemisser Offensive nach der Halbzeitpause nicht bewältigen konnte.

Asemissen dreht das Spiel in 20 Minuten

In der Halbzeitpause reagiert der Asemissen-Coach, indem er das Augustdorfer System spiegelt und eine andere Herangehensweise wählt. Diese taktische Umstellung zahlt sich aus, als

Steve Maurice Thiede

Asemissen in der zweiten Halbzeit das Spiel dominiert. Marius Seipt erzielte in der 48. Minute das 3:2, gefolgt von Steve Thiedes Ausgleich in der 51. Minute und dem 4:3 von Niklas Bergen in der 66. Minute. Skarupke beschreibt die Entwicklung des Spiels weiter: „Als wir das 4:3 gemacht haben, hatte ich das Gefühl, dass wir auf der Siegerstraße sind.“ Doch Augustdorf nutzt einen weiteren Fehler und kommt durch Harry Hildebrandt zum 4:4. Trotz des erneuten Ausgleichs durch Augustdorf lässt sich Asemissen nicht entmutigen. Die Mannschaft kämpft weiter und belohnt sich mit drei weiteren Treffern – ein „super Tor“ von Steve Thiede zum 5:4, ein stark herausgespieltes 6:4 und schließlich ein wunderschöner Lupfer zum 7:4 durch Nick Klippenstein.

Bechthold: „Verdiente Niederlage“

Skarupke zeigt sich am Ende zufrieden: „Wenn man zur Halbzeit 3:1 zurückliegt und in der zweiten Halbzeit sechs Tore schießt, muss man als Trainer auch einverstanden und zufrieden sein.

Alexander Bechthold

Und das bin ich jetzt auch.“ Trotz des Erfolgs mahnt er jedoch an, die Defensivschwächen abzustellen, um zukünftig sicherere Siege einzufahren. Alexander Bechthold hebt die Qualität der Asemissen-Mannschaft hervor: „Asemissen hat das super gemacht, spielt extrem schnell nach vorn und hat offensiv die Räume gut genutzt.“ Trotz der Niederlage erkennt Bechthold die Leistung des Gegners an und resümiert: „Am Ende des Tages muss man ganz klar sagen, verdiente Niederlage.“ Mit dem Appell „Mund abwischen, weiter geht’s“ zeigt Bechthold Kampfgeist und fordert, sich von dieser Niederlage nicht entmutigen zu lassen.

Die nächsten Aufgaben

Der FC Augustdorf steht am kommenden Sonntag vor der nächsten Herausforderung, wenn es in die Hansestadt zum TBV Lemgo geht. Der TuS Asemissen empfängt zu Hause den Blomberger SV.

Fazit: Im torreichen Aufeinandertreffen zwischen dem TuS Asemissen und dem FC Augustdorf behält Asemissen die Oberhand und gewinnt mit 7:4, wodurch eine Serie von vier vorherigen Niederlagen beendet wird. Trainer Carsten Skarupke lobt die taktische Anpassungsfähigkeit seines Teams, das nach defensiven Schwächen in der ersten Halbzeit in der zweiten Halbzeit sechs Tore erzielt.

Tore:

1:0 Mikail Özsahin (11. Min.)

2:0 David Weis (15. Min.)

2:1 Gordon Kral (30. Min.)

3:1 Mikail Özsahin (41. Min.)

3:2 Marius Seipt (48. Min.)

3:3 Steve Thiede (51. Min.)

3:4 Niklas Bergen (66. Min.)

4:4 Harry Hildebrandt (70. Min.)

4:5 Steve Thiede (73. Min.)

4:6 Marius Seipt (87. Min.)

4:7 Nick Klippenstein (90. + 4. Min.)