Ein 6:0-Sieg!

Spielbericht

(ts). Sechs Treffer zu erzielen und dabei ohne Gegentreffer zu bleiben, ist eine Leistung die Anerkennung verdient. Dem TBV Lemgo gelingt genau das heute.

Von Thomas Sauerbier

Das, „was man letzte Woche hat vermissen lassen“, sieht Dimitrios Gegas, der Coach des TBV Lemgo II, heute ab „der ersten Minute“ von seiner Elf aufs Spielfeld gebracht. Bereits in Spielminute elf bringt Klaus-Ole Kersten die Gastgeber per Freistoß in Führung. Der Ball fliegt über die Mauer und schlägt im unteren Eck ein, wobei der Torhüter „chancenlos“ ist, berichtet Gegas.

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Ein Neuzugang trifft

Jan Ehlert

Neuzugang Marc Scholz fasst sich in der 21. Spielminute ein Herz und zieht mit Vollspann, von der Strafraumgrenze aus, flach aufs Tor ab und bejubelt im Anschluss das 2:0 für die Gastgeber. Jan Ehlert stellt in der 33. Minute seine Fähigkeiten als Dribbler unter Beweis, verlädt seinen Gegenspieler und trifft mit links zum 3:0. „Verdient und leistungsgerecht“ geht man mit diesem Vorsprung dann in die Pause, befindet Dimitrios Gegas. Er notiert dabei „keine nennenswerten Chancen“ des Widersachers in der ersten Spielhälfte.

Die zweite Hälfte

Alex Bannikow

Nach dem Seitenwechsel gefällt Dimitrios Gegas nicht, was ihm seine Mannschaft auf dem Spielfeld präsentiert: Man ist „nicht mehr so frisch und wach“ wie zuvor im ersten Durchgang. In den ersten fünf bis zehn Minuten schreibt Gegas dem Kontrahenten deshalb „Oberwasser“ zu. Dennoch sieht er dadurch keine „klaren Chancen“ des Gegners entstehen. Nachdem man zunächst nur sehr passiv am Geschehen teilnimmt, fängt sich das Team des TBV Lemgo II – nachdem der Treffer zum 4:0 fällt, der aus einer Kontersituation hervorgeht. Das Tor wird in der 55. Minute von Alex Bannikow erzielt. Eine Gelb-Rote Karte in der 60. Minute bewirkt, dass man sich des Sieges sicher ist und das Pressing auslässt. Der TSV Oerlinghausen ist nun „das aktivere Team“, berichtet Dimitrios Gegas, welches sich „klare Chancen“ erarbeitet und die „bessere Mannschaft“ auf dem Feld ist. „Dafür habe ich kein Verständnis“, stellt Gegas fest, der diesen Standpunkt lautstark auch verdeutlicht.

Ein verschossener Elfer

Ein Pfiff des Unparteiischen kündigt einen Strafstoß an, den der Schütze aus den Reihen des TSV Oerlinghausen II allerdings nicht einnetzt. Das ist der Moment, in dem man absehen kann, wer hier als Sieger vom Platz gehen wird. „Das Tempo“ und das gesamte Spiel „flachen ab“, berichtet Dimitrios Gegas. Der TBV Lemgo II lässt nun den Ball durch die eigenen Reihen laufen.

Die letzten Tore fallen spät

In der 85. Minute erhöht Jan Ehlert den Vorsprung der Gastgeber auf 5:0, bevor Maximilian Kater in der 89. Minute den 6:0-Endstand markiert.

Ein souveräner Sieg

Dimitrios Gegas

„Ich bin natürlich hochzufrieden“, kann Dimitrios Gegas nach diesem Sieg verkünden. Mit sechs erzielten Treffern und einer Null, die hinten steht, kann er das auch sein, zumal es obendrein ein „souveräner“ Sieg ist, den sich seine Mannschaft heute erspielt. „Ich habe sicher schon mal eine stärkere Mannschaftsleistung gesehen von Oerlinghausen II“, berichtet Gegas zum Widersacher, ohne dabei die eigene Leistung herunterspielen zu wollen, die mit allen Tugenden einhergeht, die er von seinem Team auf dem Spielfeld sehen mag.

Klare Worte von Felix Schröder

Felix Schröder

Felix Schröder, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, hat nach dieser Niederlage nicht viel zu sagen. Was er allerdings äußert, ist als scharfe Kritik am Einsatzwillen seiner Mannschaft zu verstehen, die heute ihre Qualität nicht auf den Platz bringt: „Wir haben heute von Anfang an die Einstellung und Bereitschaft vermissen lassen.“ Dass man die letzten 30 Minuten in Unterzahl zu absolvieren hat, lässt irgendwann im Spielverlauf den Glauben daran, hier noch etwas Zählbares verbuchen zu können, vollends schwinden. „Ein gebrauchter Tag für uns“, bleibt Felix Schröder am Ende festzustellen. Als fairer Sportsmann verpasst er es abschließend allerdings nicht, dem Gegner seinen Respekt zu erweisen: „Glückwunsch an Lemgo.“

Fazit: Ein beeindruckender Sieg der Gastgeber, die ihre Qualitäten heute ansehnlich aufs Feld bringen. Der TSV Oerlinghausen II allerdings lässt genau das vermissen, obgleich man dazu in der Lage wäre.

Tore:
1:0 Klaus-Ole Kersten (11. Min.)
2:0 Marc Scholz (21. Min.)
3:0 Jan Ehlert (33. Min.)
4:0 Alex Bannikow (55. Min.)
5:0 Jan Ehlert (85. Min.)
6:0 Maximilian Kater (89. Min.)