Trotz Gehlen-Dreierpack – Nur ein Punkt für Jerxen-Orbke

Spielbericht

(ab). Im spannenden Duell zwischen dem SV Eintracht Jerxen-Orbke und dem SV Höxter endet die Partie mit einem 3:3-Unentschieden und Trainer SVE-Coach Marco Schlobinski hat nach dem Spiel gemischte Gefühle.

Von André Bell

Für den SV Höxter beginnt das Spiel mit Problemen, wie Coach Marcel Peša erzählt: „Wir mussten in den letzten 24 Stunden bis zum Anpfiff drei Verletzungen und Krankheiten hinnehmen.

Benedikt Böger

Deshalb haben wir auch Benedikt Böger reaktiviert, der sich bereit erklärt hat, kurzfristig nochmal die Fußballschuhe zu schnüren. Meine Jungs kamen unter anderem aus Braunschweig, Hannover und Göttingen. Marco Hanna war erst um 19.50 Uhr auf dem Platz zum Warm-up.“ Das Spiel beginnt vielversprechend für Jerxen-Orbke, als Erik Gehlen bereits in der siebten Minute die Führung erzielt. Höxter kann jedoch ausgleichen, und Schlobinski analysiert dies wie folgt: „Höxter schießt einmal aufs Tor nach einem Fehlpass von uns, das Gegentor leiten wir selbst ein. Da zeigt Höxter aber schon seine Kaltschnäuzigkeit.“ Peša meint dazu: „Jerxen kam deutlich besser ins Spiel und geht folgerichtig 1:0 in Führung. Wir waren immer ein, zwei Schritte zu spät und hatten keine Intensität im Spiel.“ Seine Mannschaft kämpft sich jedoch in das Spiel zurück und kann nach einer halben Stunde durch Nico Trepschick ausgleichen.

Gehlen schnürt den Dreierpack

Die zweite Halbzeit ist von beiden Teams intensiv, wobei die Führung wechselt. Schlobinski merkt an: „Die zweite Halbzeit ist ein bisschen zerfahrener von unserer Seite. Wir haben immer noch mehr Ballbesitz, aber in der ein oder anderen Phase etwas unruhig gespielt.“

Erik Gehlen

Dennoch bringt Erik Gehlen seine Farben erneut in Führung. Es ist dann aber der SV Höxter, das zweimal effizient zuschlägt und die Führung übernimmt. Die hat aber auch nicht bis zum Schluss Bestand, weil Erik Gehlen mit seinem dritten Treffer für das Unentschieden sorgt. Marco Schlobinski zeigt Respekt für die Leistung seiner Mannschaft: „Ich kann meiner Mannschaft für die Art und Weise nur Respekt zollen. Wir haben mit offenem Visier gespielt, haben nach vorne gespielt, haben wirklich schöne Kombinationen gehabt, alles irgendwie dabei und am Ende stehst du mit einem Unentschieden da.“

Peša: „Wenn man nicht gewinnen kann, darf man nicht verlieren“

Trotz der widrigen Umstände zeigt sich Marcel Peša zufrieden mit dem Unentschieden:

Marcel Peša

„Unter Bewertung aller Gesamtumstände nehmen wir den Punkt gerne mit. Jerxen war spielbestimmend und konnte ein paar Prozent mehr liefern.“ Das Unentschieden ist daher eine positive Leistung unter den gegebenen Umständen. Der Trainer fügt hinzu: „Wenn man ein Spiel nicht gewinnen kann, dann darf man es aber auch nicht verlieren und das haben wir geschafft.“ Marco Schlobinski dagegen meint nach dem Spiel: „Mit dem Resultat bin ich nicht unbedingt glücklich und zufrieden. Wir haben das Spiel in großen Teilen unter Kontrolle in der ersten Halbzeit. Auch in der zweiten Halbzeit hat Höxter nur die zwei Chancen, die sie beide nutzen. Total effizient, alles genutzt, was wir ihnen geboten haben. Wir lassen noch ein, zwei Möglichkeiten liegen, haben noch einen Pfostenschuss.“

Schlobinski: „Weiter ungeschlagen, aber auch niedergeschlagen“

Schlobinski beendet seine Analyse des Spiels mit einem Ausblick auf die kommenden Herausforderungen: „Jetzt freuen wir uns natürlich, dass wir weiterhin zu Hause ungeschlagen sind, sind aber auch ein bisschen niedergeschlagen, weil es wieder nur ein Unentschieden war.

Marco Schlobinski

Wir treten ein wenig auf der Stelle und haben schon zehn Punkte liegen lassen. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf, wir arbeiten einfach weiter.“ Der Trainer blickt aber optimistisch in die Zukunft: „Wir haben von Woche zu Woche Entwicklungsschritte dabei, von dem her alles cool. Im nächsten Spiel gegen Borgentreich wollen wir uns mit einem Sieg zu Hause verabschieden und dann haben wir die Auswärtsspiele in Brakel und Lipperreihe und darauf freuen wir uns.“ Auch Marcel Peša blickt optimistisch in die Zukunft: „Wir genießen nun das fußballfreie Wochenende und freuen uns dann auf das Derby in Bad Driburg.“

Die nächsten Aufgaben

Wie von Schlobinski bereits erwähnt, geht es für den SV Eintracht Jerxen-Orbke mit einem Heimspiel gegen den VfR Borgentreich weiter. Und auch Marcel Peša hat den nächsten Gegner bereits erwähnt, es geht nächsten Sonntag zum TuS Bad Driburg.

Fazit: Das Spiel zwischen dem SV Eintracht Jerxen-Orbke und dem SV Höxter endet mit einem 3:3-Unentschieden und bietet den Zuschauern ein spannendes und intensives Duell. Trotz ungewöhnlicher Umstände, wie Verletzungen und spät ankommende Spieler, zeigen beide Teams Einsatz und Leidenschaft. Die Trainer beider Mannschaften äußern Verständnis für die Herausforderungen, mit denen ihre Spieler konfrontiert sind, und loben ihren Kampfgeist. Höxter ist effizient und verdient sich den Zähler. Für Jerxen-Orbke war allerdings mehr drin.

Tore:

1:0 Erik Gehlen (7. Min.)

1:1 Nico Trepschick (34. Min.)

2:1 Erik Gehlen (55. Min.)

2:2 Nico Trepschick (61. Min.)

2:3 Andre Schmitt (72. Min.)

3:3 Erik Gehlen (75. Min.)