Leichtes Spiel beim TSG-Kantersieg

Spielbericht

(hk). Es ist absolut herausragend, wie und was die TSG Holzhausen/Sylbach abliefert. Seriös, voller Spielfreude und mit mannschaftlicher Geschlossenheit agiert das Team von Chef-Trainer Rolf Hermann. Nach 90 höchst einseitigen Minuten gegen einen klar unterlegenen TSV Schötmar II steht ein 8:1-Heimsieg. Für Hermann gilt es zunächst darum, freundliche Worte für den Gast auszusprechen: „Respekt an Schötmar II, dass sie das so durchziehen.“ Seine Hoffnung ist plausibel: „Es wäre schön, wenn die das irgendwie die Saison durchziehen könnten. Was schwierig wird.“

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Von Henning Klefisch

Cederic Stille

Klar spielbestimmend sind in dieser Begegnung die Hausherren, die immer wieder anlaufen, auf der Suche nach einer geeigneten Lücke im gegnerischen Deckungsverbund sind. „Schötmar II hat verteidigt, was phasenweise nicht schlecht aussah“, lobt Rolf Hermann die gegnerische Abwehrarbeit. Das sieht der TSV Schötmar II-Kicker Ersan Dargecit ähnlich, einräumend: „Wir konnten am Anfang dagegenhalten.“

Fabrice Emunga

Um es prompt vorwegzunehmen: „Aber über 90 Minuten war das nicht möglich.“ Zur Halbzeitpause liegen die Hausherren hochverdient mit 3:0 in Führung. Cederic Stille (14. Min.) und Fabrice Emunga (15. Min.) per Doppelschlag und wenige Augenblicke später Philipp Bexten (27. Min.) sind die Torschützen. Beim 1:0 verwandelt Stille den Eckball direkt. Dessen Schuss wird beim 2:0 zunächst geblockt, ehe Emunga mit dem Abpraller erfolgreich ist. Ebenfalls zuvor geklärt wird die Kugel vor dem dritten Tor. Die TSG bleibt aber hartnäckig, setzt nach und flankt über die rechte Außenbahn.

Philipp Bexten

Bexten ist der Endverbraucher, befördert die Kugel in die lange Ecke.Nach Ansicht vom TSG-Trainer ist dieser Zwischenstand sogar noch geschmeichelt für den Vorjahres-Aufsteiger. Denn er stellt gegenüber Lippe-Kick fest: „Wir hatten sehr viele Möglichkeiten, bei denen wir nicht abgezockt genug waren, die Tore zu machen.“ Voller Anerkennung für den gegnerischen Auftritt findet Ersan Dargecit: „Holzhausen/Sylbach war wie erwartet sehr stark. Sie waren auf allen Positionen sehr stark besetzt.“

Der weite und mutige Kunstschuss von Lennard Ricken

Jan Philipp Rehme

Nur 120 Sekunden nach dem Seitenwechsel baut Emunga mit seinem zweiten Treffer des Tages die Führung weiter aus. Nach einem schnellen Tempogegenstoß wird das Spielgerät auf ihn durchgesteckt. Dieser ist zuvor in die Gefahrenzone hineingelaufen, befördert das Spielgerät staubtrocken in das gegnerische Gehäuse. Drei Zeigerumdrehungen folgend produziert der haushoch überlegene Gastgeber einen weiteren spannenden Spielzug.

Ibrahim Kara

Dieses Mal geht es über die rechte Außenbahn. Luca-Marvin Spanel hat das Spielgerät, legt es zurück auf Tom-Luis Jünemann, der zunächst einen Verteidiger austanzt, dann die Kugel am gegnerischen Fänger Ibrahim Kara vorbei einschiebt. Erst rund 20 Minuten später macht die TSG Holzhausen/Sylbach das halbe Dutzend voll. Nach einem Eckball vom TSV Schötmar II schalten die Hausherren über die rechte Flanke schnell um. Stefan Janzen spielt den Ball in den Rücken der Abwehr, wo Jan Philipp Rehme lauert, die Kugel verarbeitet, letztlich kompromisslos abschließt. Ähnlich gestaltet sich das siebte Tor. Erneut serviert Janzen per Querpass. Stille beweist seine hohe fußballerische Kompetenz, als er die Kugel gefühlvoll in die kurze Ecke legt.

Lennard Ricken

Zum zwischenzeitlichen 7:1 ist nach einem Freistoß aus rund 70 Metern aus der eigenen Hälfte Lennard Ricken (83. Min.) für die Männer vom Lohfeld erfolgreich. Dargecit schildert das Ehrentor anschaulich: „Lennard Ricken hat gesehen, dass der gegnerische Torwart etwas weit vorne steht und hat es einfach mal direkt versucht und war auch erfolgreich.“ TSG-Torwart Andre Swoboda wird in dieser Szene absolut überrascht. Beim Treffer zum 8:1-Endstand ist Kevin Kroos ganz entscheidend zur Stelle, als er mit dem Spielgerät Richtung Grundlinie zieht, dann auf Jan Philipp Rehme zurückspielt, der zunächst annimmt, dann gezielt finalisiert.

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„Für uns war heute nichts zu machen“

Rolf Hermann

Rolf Hermann ordnet die Prioritätensetzung treffend ein: „Wir haben um drei Punkte gespielt, die wir in Holzhausen behalten haben, deshalb erstmal Aufgabe erfüllt.“

Ersan Dargecit

Um zugleich einzuräumen, dass die Maximalleistung nicht abgerufen wird: „Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel, aber es ist auch nicht ganz so einfach, in so einem Spiel die Konzentration hochzuhalten und 100 Prozent Leistung abzurufen.“ Ein grundehrlicher Dargecit muss gegenüber Lippe-Kick einsehen: „Für uns war heute nichts zu machen.“ Daher richtet er auch seinen „Glückwunsch nach Holzhausen/Sylbach.“

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Fazit: Eine krass unterlegene Gäste-Mannschaft versucht alles, doch letztlich langt es einfach nicht, weil das Spitzenteam aus Holzhausen/Sylbach personell, fußballerisch und konditionell dem Kontrahenten deutlich überlegen ist.

Tore:
1:0 Cederic Stille (14. Min.)
2:0 Fabrice Emunga (15. Min.)
3:0 Philipp Bexten (27. Min.)
4:0 Fabrice Emunga (47. Min.)
5:0 Tom Luis Jünemann (50. Min.)
6:0 Jan Philipp Rehme (71. Min.)
7:0 Cederic Stille (77. Min.)
7:1 Lennard Ricken (83. Min.)
8:1 Jan Philipp Rehme (88. Min.)