Punkteteilung

Spielbericht

(ts). Ein Remis springt am Ende bei dieser Begegnung heraus. Dabei beweist der TSV Oerlinghausen II Kampfgeist und weiß einen Gegentreffer zu verhindern. Es reicht für einen Zähler – in einer Situation, in der man personell sehr angeschlagen ist.

Von Thomas Sauerbier

Die Zahlen sind schnell aufgeführt: Es fällt kein einziger Treffer in diesem Match und beide Mannschaften verbuchen einen Punkt.

Unruhe bei den Gästen

Sadek Haci

Maximilian Ilgner, der Coach des TuS Bexterhagen, befindet, dass man das Match in der ersten Hälfte „ganz gut“ auf seine Seite ziehen kann. Ein Strafstoß lässt auf die Führung hoffen, bleibt jedoch unvollendet. „Damit kippte das Spiel irgendwie so ein bisschen“, stellt Ilgner fest. „Wir wurden unruhig, es klappte nichts mehr. Wir haben Bälle schlampig gespielt und Bälle schlampig angenommen“, übt der Coach Kritik an der dargebrachten Leistung. Ein Lattentreffer von Sadek Haci in Hälfte eins findet noch Erwähnung in Ilgners Ausführungen.

Ein verschossener Elfer

Maximilian Ilgner

Nach einem Elfmeter, den man in der ersten Halbzeit nicht einnetzen kann, verlaufen die eigenen Offensivbemühungen „sehr unsauber“, befindet Maximilian Ilgner. Der Widersacher steht dabei ausgesprochen kompakt in der Defensive. Gefahr geht vom Kontrahenten allerdings nicht aus und lediglich Standards erfordern Wachsamkeit in den Reihen des TuS Bexterhagen, meint Ilgner, der hinzufügt, dass ansonsten „spielerisch nicht sehr viel“ beim TSV Oerlinghausen läuft. Den Gegner sieht Ilgner im weiteren Spielverlauf „die Räume sehr eng“ machen. Man selbst agiert „ungeduldig“ und versucht, „es zu erzwingen“. Das klappt jedoch nicht, denn es fehlt die nötige Ruhe in den Aktionen.

Es kehrt die nötige Ruhe ein

Andreas Benzel

In der Pause nimmt man sich beim TuS Bexterhagen vor, „die Bälle sauberer“ zu spielen und zudem keine Unruhe aufkommen zu lassen. In der zweiten Hälfte sieht Ilgner sein Team das Geschehen dann auch immer mehr „dominieren“. Andreas Benzel setzt den Ball mit einem Freistoß an die Latte. Einen Pfostentreffer und „zwei Schüsse ans Außennetz, die sehr knapp waren“, notiert Ilgner darüber hinaus. Er sieht sein Team dem Tor näher als der Gegner es ist. Der TSV Oerlinghausen II verteidigt jedoch mit Mann und Maus den eigenen Kasten. „Stellenweise standen die über fünf, sechs Minuten nur mit elf Leuten in ihrer eigenen Hälfte“, berichtet Maximilian Ilgner. Dementsprechend sieht er am Ende des Tages „zwei verlorene Punkte“.

Ärger und Dankbarkeit beim TuS Bexterhagen

Man ärgert sich darüber, den Sieg nicht einfahren zu können, lässt uns Ilgner wissen. Gerade zum Ende hin „hätte man es sich verdient“, in den „letzten 35. Minuten auf jeden Fall“. Allerdings erwähnt Ilgner auch: „Oerlinghausen hat sich mit allem gewehrt, was man braucht, um da unten, wo sie gerade stehen, rauszukommen. Dafür muss man denen halt auch mal ein Kompliment aussprechen. Die haben alles reingeworfen, was ging.“ Es bleibt für Ilgner zu sagen: „Oerlinghausen wird den Punkt sehr gerne nehmen, mit dem dünnen Kader, den sie heute augenscheinlich hatten. Wir ärgern uns ein bisschen, dass wir keine drei Punkte mitgenommen haben, nehmen den Punkt aber am Ende dankend an.“ Damit ist man „seit sechs Spielen ungeschlagen“, lässt sich für Maximilian Ilgner feststellen.

Der letzte Pass fehlt

Felix Schröder

Felix Schröder, der Trainer des TSV Oerlinghausen II, sieht ein „sehr umkämpftes Spiel“. Dabei macht er „Chancen auf beiden Seiten aus“, schreibt dem Kontrahenten allerdings „schon die klareren Dinger“ zu. „Bei uns fehlte letztendlich der letzte Pass“, kann er dabei als Ursache dafür benennen, dass es an den Hochkarätern mangelt.

Mission gelungen

Schröder befindet dieses Remis jedoch als „in Ordnung“. Nach der 7:0-Pleite gegen den TuS Leopoldshöhe, hatte man sich vorgenommen, seine Defensivfähigkeiten unter Beweis zu stellen: „Wir wollten heute einfach zeigen, dass es schwer ist, Tore gegen uns zu machen (gerade nach vergangenem Sonntag).“ Somit lag der Fokus auf „defensiver Kompaktheit“. Dahingehend ist das gesteckte Ziel eindeutig erreicht worden. Der eigenen Kasten blieb sauber und man verbucht einen Zähler.

Personelle Probleme beim TSV Oerlinghausen II

Vor dem Schlusspfiff wird es bei einem 0:0 gewöhnlich nochmal heiß. So auch in diesem Match. Felix Schröder meint: „Am Ende kann mit einer Aktion das Spiel in beide Richtungen kippen, aber den Punkt nehmen wir mit.“ Mit der Mannschaftsleistung ist Schröder sehr zufrieden und er drückt seine Wertschätzung folgendermaßen aus: „Die Jungs haben alles reingehauen und das verdient meine vollste Anerkennung, wenn man bedenkt, dass wir seit Wochen personell auf der letzten Felge laufen.“

Fazit: Ein wichtiger Punkt für den TSV Oerlinghausen und der TuS Bexterhagen klettert derweil auf Rang vier.

Tor(e):

keine