Dargecit-Ärger über Verschwendungssucht

Spielbericht

(hk). Das Unentschieden scheint eine neue Lieblings-Ausbeute für den TSV Schötmar zu werden. Ebenfalls im Heimspiel gegen die SG Hörstmar/Leese teilen sie sich die Zähler, remisieren sie 2:2, weil Abaz Isufi in der dritten Minute der Nachspielzeit trifft. Davor allerdings vergibt der starke Aufsteiger eine Vielzahl an besten Abschlüssen.

Von Henning Klefisch

Metin Souk

Mit einer angenehmen spielerischen Leichtigkeit bestimmen die Schötmaraner in den Anfangsminuten die Szenerie, lassen Ball und Gegner laufen. Deshalb ist die zeitige Führung nach neun Minuten durch Metin Souk auch absolut berechtigt. Die Spielgemeinschaft konzentriert sich primär darauf, defensiv stabil zu stehen. Sie möchten dann schnell über weite Zuspiele Davide Ayena in Position bringen. Nach einer Viertelstunde funktioniert dieses Prinzip prächtig, denn Ayena gleicht aus. Sieben Minuten danach dreht Milan Radovanovic die Begegnung sogar komplett mit seinem Treffer zum 2:1, was zugleich auch der Halbzeitstand ist.

„Für uns hätte ein Sieg drin sein müssen“

Abaz Isufi

„Auch danach haben wir weiterhin mehr vom Spiel und vor allem in der zweiten Hälfte einige gute Chancen gehabt. Einmal verhindert die Latte den Ausgleich“, schildert TSV Schötmar-Vereinsboss Ersan Dargecit anschaulich bei Lippe-Kick. Letztlich ist es Isufi, der den berechtigen Ausgleich in der Extra-Time nach einem Eckball erzielt. „Den Punkt nehmen wir so mit, aber zufrieden sind wir damit nicht. Da hätte heute, für uns ein Sieg drin sein müssen“, resümiert Dargecit, mit Blick auf die enorme Chancenvielfalt seiner Mannschaft.

Fazit: Anhand der zahlreichen Torchancen und der fußballerischen Überlegenheit hätte der TSV Schötmar sich frühzeitig mit weiteren Treffern und drei Punkten belohnen müssen. Die Verschwendungssucht im Umgang mit den Abschlussaktionen wird aber gnadenlos bestraft.

Tore:
1:0 Metin Souk (9. Min.)
1:1 Davide Ayena (15. Min.)
1:2 Milan Radovanovic (22. Min.)
2:2 Abaz Isufi (90. + 3 Min.)