Schötmar nimmt letzte Hürde zum Glück

Spielbericht

(hk). Endlich. Das ist auch längst überfällig. Nach mehreren, auch durch Corona bedingt, vergeblichen Anläufen hat der TSV Schötmar den langerhofften A-Liga-Aufstieg unter Dach und Fach gebracht. Selbst hat das dominierende Team in dieser B2-Liga seine Hausaufgaben mit dem 4:2-Heimsieg über den TBV Lemgo III voll erfüllt. Zugleich haben sie vom 4:4-Unentschieden des TuS Asemissen II in Grastrup profitiert.

Ihr wollt Dinge umweltschonend auf die Reise schicken? Schaut gerne hier vorbei!

Von Henning Klefisch

Hakan Erol

Von Anpfiff an präsentieren sich die Schötmaraner überaus wach und griffig. Sie bestimmen den Takt in dieser Partie. Bereits in der fünften Spielminute bringt Hakan Erol sein Team mit 1:0 in Führung. In der 23. Spielminute gelingt Alex Bannikow der Ausgleichstreffer, doch per Doppelschlag von Olcay Esen (per Elfmeter; 25., 42. Min.) schießt sich der Gastgeber einen 3:1-Pausenvorsprung heraus.

„Wir haben uns schwergetan“

Im zweiten Spielabschnitt lässt es der Pokal-Finalist deutlich schleifen. Selbst TSV-Spielertrainer Fatih Ilhan räumt ein: „Wir haben uns schwergetan, es war nicht unser bestes Spiel.“ Zugleich machen es auch die Gäste aus der Hansestadt, die dem TSV die bis dato einzige Saisonniederlage zugefügt haben, äußerst geschickt. „Lemgo III hat Druck ausgeübt, sodass sie in der letzten Viertelstunde den Anschlusstreffer erzielen“, berichtet Ilhan. Erneut ist Bannikow erfolgreich. Sogar der 3:3-Ausgleich ist in dieser Phase möglich. Keine zehn Minuten später allerdings sorgt Talha Özdin nach einem Traumpass von Esen (Bild rechts) für den 4:2-Endstand.

„Schötmar gewinnt verdient“

Dennis Driedger

Fatih Ilhan jubiliert bei Lippe-Kick: „Mit dem Sieg ist der Aufstieg offiziell.“ Zudem freut er sich explizit, dass die Tore zum 1:0 und 3:1 fein herausgespielt werden. Dem Turn- und Sportverein Grastrup/Retzen sei Dank. TBV III-Trainer Dennis Driedger kann sich mit dieser Auswärtsvorstellung seiner Mannschaft sehr gut anfreunden: „Wir sind zufrieden mit dem Spiel an sich, waren immer gefährlich und kamen auch zu weiteren Abschlüssen“, so freut er sich über diese mutige Vorstellung. In Summe jedoch möchte er am Endergebnis nicht zu sehr herumnörgeln: „Schötmar hatte insgesamt mehr vom Spiel. Sie machen das auch clever und gewinnen im Endeffekt deshalb auch verdient, allerdings gegen eine starke Mannschaft von uns.“

Fazit: Die bessere Mannschaft gewinnt diesen Vergleich absolut verdientermaßen. Der TSV Schötmar hat mehr den Ball, erspielt sich zudem die aussichtsreicheren Torchancen. Allerdings sind die Lemgoer stets gefährlich, erzeugen somit einige vielversprechende Gefahrenmomente vor allem ab Mitte der zweiten Halbzeit.

Tore:
1:0 Hakan Erol (5. Min.)
1:1 Alex Bannikow (23. Min.)
2:1 Olcay Esen (per Elfmeter; 25. Min.)
3:1 Olcay Esen (42. Min.)
3:2 Alex Bannikow (73. Min.)
4:2 Talha Özdin (82. Min.)