TuS Almena weiter auf Meisterkurs

Spielbericht

(bs). Der Aufstiegskandidat, der TuS Almena, ist zu Hause hochüberlegen und sie holen sich gegen den Tabellenneunten aus Schwelentrup drei wichtige Punkte. Sie bleiben dem FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen II mit einem Atemzug im Nacken. Gerade einmal ein minimaler Unterschied von zwei Toren trennen die beiden Klassenbesten.

Ihr wollt Dinge umweltschonend auf die Reise schicken? Dann schaut gerne hier vorbei!

Von Björn Schran

Ben Eisermann

Der Gastgeber geht das Spiel äußerst konzentriert an. Kein Wunder. Für den aktuellen Tabellenzweiten geht es immerhin um den Aufstieg. Der RSV Schwelentrup muss personell einige Veränderungen an der Start-Elf vornehmen. Im Vergleich zum letzten Spiel haben sie fünf Positionen neugestaltet und vier Wechsel vorgenommen. „Aber so ist es nun mal“, weiß auch der RSV Schwelentrup-Coach Bodo Phillips.

L. Clemens

Sein Team kann in den ersten 20 Minuten gut mithalten und spielt sich auch gute Chancen heraus. „Man merkt schon, dass Almena mehr Dampf hat“, erklärt sich der RSV-Coach im Lippe-Kick Gespräch. Doch dann klingelt es nach 24 Spielminuten. Der TuS Almena-Kicker Ben Eisermann vollstreckt aus 16 Metern eiskalt. Lucas Clemens krönt sich nach einem sehr starken Spielzug kurz vor dem Halbzeitpfiff mit dem 2:0. Der Gastgeber führt verdient, so komfortabel.

Almena mit mehr Druck und Effizienz nach vorne

André Bebermeier

Nach einigen Wechseln im zweiten Durchgang „können wir unser Tempo durchgehend oben halten“, freut sich Hoffmann. Auch der RSV wird spielerisch etwas besser und mutiger. „Nur belohnen wir uns leider nicht“, hadert Phillips. In kürzester Zeit müssen sie dreimal wechseln und bis auf André Bebermeier wird die ganze Abwehr ausgetauscht.

H. Stumpenhagen

Der Coach Phillips ist natürlich wenig begeistert: „Das tut unserem Spiel nicht gut“. Almena macht noch mal Druck und ist einfach effizienter. Jede Chance wird genutzt. Die Hausherren kommen sehr oft auf den Außenbahnen durch und überspielen Schwelentrup eiskalt. Hendrik Stumpenhagen (52.) und ein Doppelpack von Matti Riechert (63. und 90.+2 Min.) haben dann mit ihren Treffern zum deutlichen Ergebnis beigetragen. „Es klingt blöd, dass man bei einem 0:5-Endstand dennoch stolz auf die Leistung seiner Mannschaft ist, aber das bin ich“, so die hoffnungsvollen Worte von Phillips an sein Team. Was ihn innerlich beglückt: Sie kämpfen und tun alles, um es Almena so schwer wie möglich zu machen.

Phillips: „Wir gewinnen als Team und verlieren als Team“

Bodo Phillips

Nach der Partie kann man meinen, dass der RSV Schwelentrup das Spiel 5:0 gewonnen hat. Trotz der klaren Niederlage erzeugt das Team eine Riesen Stimmung nach der Partie. Dem RSV-Coach ist klar: „Gemeinsam machen wir die Klatsche vergessen. Wir gewinnen als Team und verlieren als Team“. Sie geben 90 Minuten Vollgas. Auch wenn es am Ende, trotz guter Leistung, nicht klappt, „hat man das zu akzeptieren“, ist sich Bodo Phillips dessen bewusst.

A. Hoffmann

„Nur so macht Fußball Spaß und dafür wollen wir als Team werben“. Der Gäste-Trainer ist nach dem deutlichen Sieg aber dennoch nicht ganz zufrieden: „Ohne jetzt respektlos zu sein, kann ich aber wieder nur die Chancenauswertung bemängeln“, so die eindringlichen Worte von Alexander Hoffmann. „Da ist auf jeden Fall mehr drin“, moniert er. Aktuell sind sie in einer sehr guten Verfassung. Die letzten fünf Partien haben sie allesamt gewonnen. Sie sind bereit für die finalen drei Spiele und ihr großes Ziel verrät Hoffmann mit Inbrunst in seiner Stimme: „Der Aufstieg“.

Fazit: Am Ende hat der TuS Almena klar und verdient gewonnen. Aber das Ergebnis ist vielleicht um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen.

Tore:
1:0 Ben Eisermann (24. Min.)
2:0 Jan Lukas Clemens (42. Min.)
3:0 Hendrik Stumpenhagen (52. Min.)
4:0 Matti Riechert (63. Min.)
5:0 Matti Riechert (90. +2 Min.)