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Meerkötter-Männer trotzen allen Widrigkeiten

Spielbericht

(hk). Respekt an die Kontrahenten. Den hohen Temperaturen widersetzen sich die favorisierten Kicker vom TuS Asemissen II und ebenfalls der Gast, der SV Werl-Aspe II. Deshalb bezwingen sie nach einer insgesamt überzeugenden Darbietung die Reserve vom SV Werl-Aspe mit 5:2. Trotz der deutlichen Auswärts-Niederlage zeigen allerdings ebenfalls die Männer vom Heerser Bruch eine sehr couragierte Vorstellung im Gastspiel beim Vize-Meister.

 

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Von Henning Klefisch

 

Salvatore Völkel

Gleichsam in Bestbesetzung schickt SV Werl-Aspe II-Chef-Trainer Salvatore Völkel seine Mannschaft in die Begegnung im Sportzentrum Greste. Marius Grimm liefert bei Lippe-Kick einen Einblick in den eigenen Matchplan: „Bei den sehr sommerlichen Temperaturen und dem gut aufgeheizten Untergrund sollte das Spiel mit viel Cleverness und Konzentration gespielt werden. Da Asemissen II eine ähnliche Taktik verfolgte, versuchten beide, mit viel Geduld und Cleverness mit den Temperaturen richtig umzugehen“, schildert der Gäste-Kicker.

 

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„Ein Tor für uns lag aber irgendwie in der Luft“

 

Nick Klippenstein

In den ersten 45 Minuten erspielen sich die Schützlinge von Chef-Trainer Florian Meerkötter drei, vier hochkarätige Abschlussaktionen. Vor allem tasten sich beide Rivalen zunächst einmal ab, lauern auf gegnerische Fehler, schalten dann fix um, beschäftigen somit die gegnerische Defensive. Grimm findet: „Insgesamt waren wir etwas mutiger und wollten uns nicht auf ein langsames Fußballspiel beschränken.“ Die Asemisser Angriffe werden zunächst von den wachsamen Gästen hervorragend abgewehrt.

Raffael Giebel

Einige Chancen ergeben sich auch durch Ungenauigkeiten im Passspiel, explizit im Spielaufbau. „Insgesamt hatten wir aber mehr Drang zum Tor, fanden aber nur wenige nennenswerte Chancen. Ein Tor für uns lag aber irgendwie in der Luft, doch das erste Tor sollte für den Gastgeber fallen“, nimmt Grimm die Ereignisse vorweg, die sich in der 22. Minute zutragen. Die Asemisser schalten dynamisch um, während die Heerser Bruch-Boys schlampig verteidigen. Nick Klippenstein überwindet den Asper Fänger Burhan Gündogan gekonnt mit einem platzierten Abschluss, nachdem Raffael Giebel ihn zuvor vorbildlich bedient.

 

 

Kraus mit Wucht, Präzision und Glück

 

Nicolas Kraus

„Im weiteren Verlauf versäumen wir es nachzulegen“, prangert dies Meerkötter offenherzig an. Denn: „Die Gelegenheiten hatten wir dafür.“ Diese Nachlässigkeit im Umgang mit den Torchancen wird in der 39. Minute knallhart sanktioniert. Die Asemisser lassen sich im Spielaufbau das Spielgerät stibitzen, indem sie einen gravierenden Fehlpass produzieren. Gäste-Kicker Nicolaus Kraus erkennt, dass Asemissen II-Fänger Jannik Großmann (Bild rechts) zu weit vor seinem Kasten steht, zieht aus großer Distanz ab. Großmann lenkt die Kugel an das Aluminium, von dort aus prallt sie äußerst unglücklich an seinen Körper, letztlich in den Kasten. Meerkötter nörgelt: „So geht es aus unserer Sicht unglücklich mit einem Unentschieden in die Kabine. Da wir die klaren Chancen hatten. Aber auch Werl-Aspe II kann immer wieder Nadelstiche setzen und macht eine gute Partie.“

 

Völkel-Elf drängt auf das vorentscheidende 3:1

 

Thomas Herrmann

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff präsentieren sich die West-Lipper äußerst unsortiert und unachtsam. Die Werl-Asper haben sich fest vorgenommen, nicht in ihrem Elan nachzulassen, vielmehr fortan äußerst konzentriert zu agieren. Mit einer gehörigen Portion Mut und Engagement gehen die Schwarz-Weißen den zweiten Abschnitt an. Eine Maßflanke wird drei Minuten nach dem Seitenwechsel vom just eingewechselten Thomas Herrmann, in seinem letzten Spiel, zum 2:1 für den SV Werl-Aspe II vollendet. Dank seiner reichhaltigen Expertise setzt er einen Kopfball bilderbuchmäßig in das gegnerische Gehäuse. Julian Hennemeier sichert sich einen Scorerpunkt, brilliert mit einem butterweichen Flankenball.

 

 

Der Werl-Aspe II-Bruch nach der Trinkpause

 

Marius Grimm

Mit dem erstmaligen Vorsprung in dieser Partie im Rücken stehen die Gäste stabil, möchten über schnelle Umschaltaktionen das dann wohl vorentscheidende 3:1 erzielen. Gleich zweimal verpassen sie diesen Sehnsuchts-Treffer nur denkbar knapp. In beiden Fällen zeichnet sich Jannik Großmann exzellent aus. In einer Szene fabrizieren die Asemisser sogar fast ein Eigentor. „Bis zur Trinkpause sah aber nur wenig danach aus, dass es im letzten Spiel ein klares Ergebnis geben wird“, beobachtet Marius Grimm. Wenn tatsächlich mal die Asemisser zu Torannäherungen kommen, ist der herausragende Burhan Gündogan meistens zur Stelle.

 

Asemisser Moralmonster drehen die Partie

 

Michel Klippenstein

Ab Mitte der zweiten Spielhälfte erhöhen die Asemisser spürbar die Schlagzahl, markieren in der 70. Minute den völlig verdienten Ausgleichstreffer. Nach einem akkurat geschlagenen Eckball von Raffael Giebel ist Michel Klippenstein mit dem Köpfchen erfolgreich. Grimm kritisiert: „Hier waren wir etwas schlecht in der Zuordnung und boten dem Gastgeber zu viel Raum im 16er.“ Gerade einmal fünf Minuten danach spricht der umsichtige Referee Manfred Miske dem Favoriten einen verdienten Elfmeter zu, der von Jonas Epp souverän und gekonnt versenkt wird. Weil die Werl-Asper jetzt vehement auf den Ausgleichstreffer drücken, dadurch Räume entstehen, sie zudem für ihre kraftraubende Spielweise, auch in Anbetracht der subtropischen Temperaturen, Tribut zollen müssen, ergeben sich spannende Möglichkeiten für die Asemisser. Eine davon wird nach 79 Minuten genutzt, als nämlich Raffael Giebel Nick Klippenstein in Position bringt, dieser zum 4:2 trifft. Zehn Zeigerumdrehungen folgend ist Vierfach-Vorlagen-Geber Giebel nach einem Zuspiel von Jonas Epp (Bild rechts) für den 5:2-Endstand zuständig. Grimm registriert aufmerksam: „Die Treffer vier und fünf waren das Ergebnis aus Ballverlusten im Spielaufbau und dem Konter vom Heimverein.“

 

 

„Es war ein hartes Stück Arbeit“

 

Florian Meerkötter

TuS Asemissen II-Chef-Trainer Florian Meerkötter resümiert im Gespräch mit Lippe-Kick: „Insgesamt ein verdienter Sieg aus meiner Sicht. Aber es war bei dem Wetter und Gegner ein hartes Stück Arbeit.“ Freundliche Worte findet er für den unermüdlichen Widersacher: „Werl-Aspe II hat sich unter Salva sehr gut entwickelt und wird auch in der nächsten Saison eine gute Rolle in der Liga spielen.“ Grimm bilanziert abschließend: „Am Ende ein deutliches Ergebnis, welches so nicht hätte sein müssen. Gerade die Minuten nach der zweiten Trinkpause haben unsere gute Leistung egalisiert und uns um unseren Lohn gebracht. Nun geht es in die verdiente Pause, ehe es dann Anfang Juli 2023 mit der Vorbereitung der neuen Saison losgeht.“

 

 

Fazit: Der SV Werl-Aspe II macht ein gutes Auswärtsspiel, doch nach dieser unfassbaren Leistungssteigerung verdienen sich die Asemisser den Heimsieg und die damit verbundene Vize-Meister über alle Maßen.

 

Tore:
1:0 Nick Klippenstein (22. Min.)
1:1 Nicolaus Kraus (39. Min.)
1:2 Thomas Herrmann (48. Min.)
2:2 Michel Klippenstein (per Elfmeter (70. Min.)
3:2 Jonas Epp (75. Min.)
4:2 Nick Klippenstein (79. Min.)
5:2 Raffael Giebel (88. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
11. Juni 2023 90' Kreisliga B2 Lemgo 2022/23 30

Spielort

Sportzentrum Greste
Grester Str. 169, 33818 Leopoldshöhe, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Asemissen II145Win
SV Werl-Aspe II112Loss

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