Torlos, aber interessant

Spielbericht

(hk). Keine Treffer erleben die Zuschauer beim Verfolger-Duell zwischen dem TuS Asemissen II und der TSG Holzhausen/Sylbach. Damit verpassen es beide Teams, ordentlich Druck auf die führenden Rivalen im Aufstiegsrennen zu entfachen. TSG-Chef-Trainer Rolf Hermann soll in seiner Annahme vor dem Match Recht behalten: „Es war, wie erwartet, ein sehr schweres Spiel.“

PRO AUFTRAG BEI DOGAN KFZ-SACHVERSTÄNDIGER EIN LIPPE-KICK-JAHRESABO BEKOMMEN! JUST DO IT!  MELDET EUCH DAZU BEI LIPPE-KICK!

Von Henning Klefisch

Fabrice Emunga

Die Hausherren benötigen auf dem heimischen Kunstrasenplatz im Sportzentrum Greste einige Minuten, um in dieser Partie voll anzukommen. So manch eine Abschlussaktion produzieren die Gäste in der Frühphase, ohne meistens daraus aber das von Walter Lemke gehütete Gehäuse so wirklich in Gefahr zu bringen. Oft beißen sie sich an der extrem stabilen Asemisser Deckung die Zähne aus. Wobei: Hermann beobachtet eine Aktion, als der eigene Schuss von einem Gegner gerade so noch geblockt werden kann.

Ron Klassen

Fabrice Emunga ist wenige Minuten später beim Torabschluss zu unruhig, als dass ihm eine vielversprechende Abschlussaktion offeriert wird. Das Team von Chef-Trainer Florian Meerkötter ist aktiver drin im Spiel, strahlt eine Dominanz aus, probiert es vor allem über die flinken Winger-Akteure Ron Klassen und Sam Lorenz. Es mangelt jedoch zu häufig an der nötigen Genauigkeit, wenn es in Richtung Torraumnähe geht. Vor allem in der Mittelfeldzone wird das Spielgerät bewegt. Hermann spekuliert via Lippe-Kick: „Ich glaube, Asemissen II kam dann zu einem Torabschluss, was, glaube ich, keine klare Torchance war.“ In Anbetracht der Torchancen und vom Ballbesitzanteil ist dieses Remis zum Kabinengang durchaus leistungsgerecht.

Lukas Schmidt mit toller Rettungstat

„In der zweiten Halbzeit sind wir aus meiner Sicht insgesamt die bessere Mannschaft. Wir können uns ein paar Mal sehr gut über die rechte Seite durchspielen“, hat der Trainer der Gastgeber notiert. 65 Minuten sind von der Uhr, als Sam Lorenz in Position gebracht wird. Mit dem Spielgerät am Fuß zieht er in Richtung gegnerische Box, knallt beherzt drauf, doch trifft nur den Pfosten. In der Folgezeit erspielen sich die Asemisser weitere spannende Tormöglichkeiten, wählen allerdings zu häufig die falsche Entscheidung.

Lukas Schmidt

„Schuss statt Pass, Pass statt Schuss“, informiert uns der Coach diesbezüglich. Mit der Abwehrleistung seiner Jungs zeigt er sich außerordentlich zufrieden. Lemke zeichnet sich aus, als er grandios einen Einschuss verhindert. Nach einem heftigen individuellen Lapsus besitzt die TSG einen Hochkaräter, der jedoch von Lukas Schmidt grandios vor der Linie zur Ecke abgewehrt wird. „Wir sind weiter angelaufen und hatten auch kleine Möglichkeiten, aber die hundertprozentige Torchance blieb aus“, stellt Rolf Hermann gegenüber Lippe-Kick fest. Sein Schützling Stefan Janzen (Bild rechts) vergibt eine Abschlussaktion, bei der es an der nötigen Präzision gefehlt hat. Am gleichen Problem leidet Jan Philip Rehme. Hermann fühlt es: „Das Tor lag immer in der Luft, fiel aber nicht.“ Ein Treffer fällt bis zum Abpfiff von Referee Ilyas Bulut nicht mehr.

„Von beiden ein gutes Kreisliga-B-Spiel“

Florian Meerkötter

Florian Meerkötter resümiert im Gespräch mit Lippe-Kick: „Ich habe uns als insgesamt etwas bessere Mannschaft gesehen. Mit etwas mehr Spielglück gewinnen wir das Spiel“, versichert er. Um zugleich jedoch ebenfalls klarzustellen: „Aber insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung. Es war von beiden Mannschaften ein gutes Kreisliga-B-Spiel“, analysiert er. Zufrieden feststellend: „Viel, was wir uns vorgenommen haben, haben meine Spieler umgesetzt.“ Meerkötter hat das Tabellenbild natürlich im Kopf.

Rolf Hermann

Dieses listet sein Team mit 19 Punkten an sechster Position. Acht Zähler hat der Spitzenreiter SV Werl-Aspe II mehr auf der Habenseite, bei einer Partie Bonus. Meerkötter hofft auf die Siegesserie: „Nun gilt es für uns, in den restlichen Partien bis zur Winterpause maximal zu punkten, um den Anschluss nicht zu verlieren.“ Rolf Hermann sieht es etwas anders: „Das Unentschieden ist nicht ganz unverdient, aber ich glaube, wir hätten den Sieg etwas mehr verdient von den Chancen her, wenn auch nicht die klaren Chancen da waren.“

Fazit: Beiden Teams mangelt es an der letzten Überzeugungskraft beim Torabschluss. Sie investieren viel, doch die Genauigkeit und Durchschlagskraft fehlen ihnen, was ursächlich für die eklatante Tor-Armut ist.

Tore:
Fehlanzeige