Ein blau-weißer Kantersieg zum Auftakt

Spielbericht

(ts). Das Umstellen auf eine Neuner-Mannschaft ist sicherlich der richtige Schritt, um für den SC Lemgo/West zu garantieren, in dieser Saison nicht erneut in die Lage zu geraten, mehrere Spiele in Folge bereits in Unterzahl beginnen zu müssen. Neue Schuhe müssen allerdings eingetragen werden. So gibt es sicherlich nützliche Lehren aus dieser 0:9-Niederlage zu ziehen.

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Von Thomas Sauerbier

Marvin Metz

Philip Plaschke, der Coach des TuS Asemissen III, ist zunächst nicht angetan vom Spiel seiner Mannschaft: „Wir sind am Anfang nicht so gut ins Spiel gekommen. Nachdem wir umgestellt haben, konnten wir das Spiel aber immer mehr an uns reißen.“
Sebastian Brosch ist der Nutznießer der Umstellungen, der Kapital daraus schlägt und das 1:0 in der 25. Minute erzielt. Für das 2:0 neun Minuten danach zeichnet sich Marvin Metz verantwortlich. Patrick Dove kann in Spielminute 39 noch auf 3:0 erhöhen und markiert damit den Halbzeitstand.

Die Sonne und der Modus machen beiden Teams zu schaffen

Andreas Linne

Insgesamt ist es ein sehr anstrengendes Spiel für die Akteure auf dem Platz. Das weiß auch Philip Plaschke zu bestätigen: „Natürlich war das bei den Temperaturen sehr hart, aber wir haben es dafür sehr gut gemacht.“
Hinzukommt, dass die Partie im Neuner-Modus ausgetragen wird, was für den TuS Asemissen III eine ungewohnte Situation darstellt.
Aber auch der SC Lemgo/West, der zwar darauf vorbereitet ist, als Neuner-Team aufzutreten, spielt sein erstes Saisonspiel in diesem Modus, erlebt in diesem Match somit die erste Feuerprobe und muss, naturgemäß, Lehrgeld bezahlen, um aus den Fehlern lernen zu können.
Andreas Linne, der Trainer des SC Lemgo/West, sagt zum Spiel seiner Mannschaft: „Erstes Spiel wieder als Neuner, erste Halbzeit gut gespielt und durch eigene Fehler zurückgelegen. In der zweiten Halbzeit haben wir die gleichen Fehler wie immer gemacht, sind vorne stehen geblieben und nicht mehr richtig in die Zweikämpfe gekommen.“

Halbes Dutzend als Konsequenz eines zurückhaltenden Zweikampfverhaltens

Leon Alexander Dertwinkel

Aus diesem passiven Zweikampfverhalten kann der TuS Asemissen III in der zweiten Spielhälfte einen deutlichen Profit schlagen.
„In der zweiten Halbzeit war es dann zunehmend einfacher, weil die Räume immer größer wurden, sodass wir im Endeffekt ungefährdet gewinnen konnten“, kommentiert Philip Plaschke und zu seiner vollen Zufriedenheit kann er mitansehen, wie die Tore am laufenden Band fallen. In der 55. Minute baut Dennis Wenzel den Vorsprung auf 4:0 aus und nun folgen die sieben Minuten des Leon Alexander Dertwinkel, der mit drei Treffern hintereinander (62./63./69. Minute) einen lupenreinen Hattrick innerhalb von nur sieben Minuten hinlegt und den Spielstand auf 7:0 erhöht.
Thomas Starke (76. Minute) und Patrick Dove (Bild rechts; 77. Minute) bauen den Kantersieg noch auf einen 9:0-Endstand aus.
Andreas Linne sagt abschließend zur Höhe des Ergebnisses: „Verdient verloren, auch wenn ich meine, zwei bis drei Tore zu hoch. Aber okay.“

Fazit: Ein Spiel als Neuner-Mannschaft, bei hochsommerlich anstrengenden Temperaturen, im ersten Spiel der neuen Saison — da sollte man diese Niederlage nicht zu hoch bewerten. Der TuS Asemissen III kann ordentlich etwas fürs Torverhältnis tun und mit breiter Brust aus dieser Partie gehen.

Tore:
1:0 Marvin Metz (25. Min.)
2:0 Marvin Metz (34. Min.)
3:0 Patrick Dove (39. Min.)
4:0 Dennis Wenzel (55. Min.)
5:0 Leon Alexander Dertwinkel (62. Min.)
6:0 Leon Alexander Dertwinkel (63. Min.)
7:0 Leon Alexander Dertwinkel (69. Min.)
8:0 Thomas Starke (76. Min.)
9:0 Patrick Dove (77. Min.)