Ein Lebenszeichen vom TuS Brake

Spielbericht

(ts). Mit sechs erzielten Toren und einem Gegentreffer setzt der TuS Brake ein deutliches Signal, dass man weiterhin mit ihm zu rechnen hat. Jörn Pieper und Fynn-Dario Mannel treffen dreifach in diesem Match und das freut Coach Alexander Kirsch ganz besonders.

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Von Thomas Sauerbier

Jörn Pieper (Foto: M. Reimer)

Jörn Pieper trifft bereits in der zweiten Spielminute zum 1:0 für die Gastgeber. Dem Treffer geht eine Standardsituation voraus. Alexander Kirsch, der Coach des TuS Brake, beobachtet zu seiner Zufriedenheit, dass seine Mannschaft das umsetzt, was man sich vorgenommen hatte. Die Akteure des TuS Brake nehmen die Zweikämpfe an und schalten „sehr gut“ um, wenn es darum geht, aus der Defensive heraus Konter einzuleiten.

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Der Ausgleich

Jannis Keibel

Dennoch bleiben „ein paar Lücken“ nicht aus und die „sehr guten Außenstürmer“ des Kontrahenten können hin und wieder Nadelstiche setzen und in der zehn Spielminute kann Jannis Keibel dann den Ausgleich erzielen. Alexander Kirsch sieht seine Mannschaft dennoch „gut im Spiel“. Man lässt den Gegner „ein bisschen kommen“ und versteht es dann gut, nach Ballgewinn zu kontern. Jörn Pieper erzielt in der 26. Minute das 2:1 und kann, in Spielminute 24, seinen dritten Torerfolg in diesem Match bejubeln und den 3:1-Pausenstand markieren. Alexander Kirsch notiert noch eine Großchance des FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen in der ersten Halbzeit. Man selbst erarbeitet sich noch „zwingende“ Torchancen. Dabei vergibt Fynn-Dario Mannel zwei dieser Möglichkeiten und einmal ist es Nico Dörmann.

Die Halbzeit des Fynn-Dario Mannel

Fynn-Dario Mannel (Foto: M. Reimer)

Nach der Pause lässt der TuS Brake es zunächst „ein bisschen schleifen“, berichtet Alexander Kirsch. Seine Mannschaft überlässt dem Widersacher „ein bisschen zu viel Feld“. Niklas Remmert, der Keeper des TuS Brake, ist allerdings „sehr wach“ und die Torgefahr, die vom FC SSW ausgeht, hält sich zudem in Grenzen, berichtet Kirsch. Fynn-Dario Mannel hadert mit den vergebenen Torchancen, die er in der ersten Spielhälfte vergibt. Alexander Kirsch spricht ihm in der Pause zu und baut ihn auf. Dass das fruchtet, lässt sich nach dem Seitenwechsel nicht verleugnen: Mit einem lupenreinen Hattrick schraubt Fynn-Dario Mannel das Ergebnis auf einen 6:1-Endstand hoch (79., 85. und 87. Minute).

Die Einstellung stimmt

Alexander Kirsch (Foto: M. Reimer)

Alexander Kirsch ist überaus zufrieden mit den verbuchten Zählern und mit der Darbietung seiner Elf in diesem Duell: „Ich habe es ja schon vor dem Spiel aus voller Überzeugung gesagt, dass ich daran glaube, davon überzeugt bin, dass wir das Spiel gewinnen werden und auch dieses kleine Fußballwunder vollbringen und die Klasse halten werden, weil ich an die Mannschaft glaube.“ Das sieht er bestätigt: Sein Team geht heute mit der „richtigen Einstellung“ in dieses Match und setzt „alles daran, das Spiel zu gewinnen“. Die sechs erzielten Tore sieht er als „absolut verdient“, räumt allerdings ein, dass man auch „einen oder zwei Treffer“ mehr hätte kassieren können.

„Ein verdienter Sieg für uns.“

Kirsch spricht seiner Mannschaft „ein großes Kompliment“ dafür aus, dass man „ein Lebenszeichen“ von sich gegeben hat – im kräfteraubenden Abstiegskampf.

Die Stürmer treffen wieder

Im Abschlusstraining vor diesem Match ließ Alexander Kirsch Jörn Pieper und Fynn-Dario Mannel wissen, dass sie „super trainiert“ haben und Kirsch war somit „klar, dass der Knoten heute auch platzt“. Der Trainer des TuS Brake „freut sich ungemein“ für die beiden Offensivkräfte. Gerade Jörn Pieper lässt damit „eine lange Leidenszeit“ hinter sich. Er spielt eine „überragende“ Partie und ist „der beste Mann auf dem Platz“, lässt uns Alexander Kirsch noch wissen.

Eine offizielle Entschuldigung

Rouven Post

Eine Angelegenheit liegt Alexander Kirsch noch am Herzen: Während der Partie bezichtigte er „fälschlicherweise“ Rouven Post, den Coach des FC SSW, den er als „absolut fairen und tollen Trainer kennengelernt“ hat, den TuS Brake „beleidigt zu haben“. „Er hat es nicht getan. Er war es nicht und ich habe mich dafür schon aufrichtig bei ihm entschuldigt“, fügt Kirsch hinzu und hofft, dass seine Entschuldigung angenommen wird.

Fazit: Der TuS Brake klettert mit diesem Sieg zwischenzeitlich auf Rang 14 und tankt ordentlich Selbstvertrauen.

Tore:
1:0 Jörn Pieper (2. Min.)
1:1 Jannis Keibel (10. Min.)
2:1 Jörn Pieper (16. Min.)
3:1 Jörn Pieper (24. Min.)
4:1 Fynn-Dario Mannel (79. Min.)
5:1 Fynn-Dario Mannel (85. Min.)
6:1 Fynn-Dario Mannel (87. Min.)