TuS Dornberg — SV Eintracht Jerxen-Orbke

Spielbericht

Dreifacher Dosch führt SVE zum Premierendreier

(hk). Der Bann ist gebrochen. Ausgerechnet beim TuS Dornberg landet der SV Eintracht Jerxen/Orbke den ersten Saisonsieg. Mit 5:2 gelingt dem Schlusslicht ein überraschender Erfolg. Der Lohn dafür ist der Sprung auf den drittletzten Tabellenplatz und nur noch ein Zähler Abstand zum rettenden Ufer. „Wir sind sehr angefressen. Jerxen/Orbke gewinnt das Spiel aufgrund der besseren Einstellung zum Spiel, in den Zweikämpfen. Wir waren fußballerisch überlegen, aber nicht zwingend genug“, präsentiert sich Dornberg-Coach Thies Kambach besonders von der Vorstellung vom SVE-Dreifachtorschützen Jonas Dosch sehr angetan. Nach zehn Minuten zeigt er seinen ersten Streich. Zwar gelingt dem ehemaligen Oberligisten, westlich von Bielefeld gelegen, in der 45. Minute durch Tobias Neundorf der Ausgleich, doch Michael Ring hat die letzte Antwort in dieser Partie parat, bringt den Aufsteiger erneut in Führung. Kambach zählt rund „80 Prozent Ballbesitz“ bei seinem Team, während die Eintracht jedoch mit deutlich mehr Torgefahr besticht. „Wenn wir 1:3 oder sogar 1:4 zurückliegen, dürfen wir uns nicht beschweren“, zeigt sich der Trainer der Hausherren mit der Darbietung seiner Mannschaft nicht einverstanden. In der Kabine hat er offenbar die richtigen Worte gefunden. „Wir überrollen in den ersten 15 Minuten nach dem Seitenwechsel Jerxen, hätten 4:2 oder 5:2 führen müssen“, sagt er, freut sich aber nur über das Tor von Marc Rustige in der 46. Minute. Dornberg hat zwar mehr vom Spiel, agiert aber nicht zwingend genug, während die Eintracht mit einem gepflegten Konterspiel besticht. Trotz des Überzahlspiels des SVE lassen sie sich leicht düpieren. Jonas Dosch (70., 76. Min.) beweist, warum er ein ganz feiner Techniker ist. Marius Jans demonstriert bei seinem Weitschusstor Qualitäten eines Bernd Schuster. „Wir haben vor der Saison vom Aufstieg gesprochen, weil die Qualität vom Kader gut ist. Wir kriegen das kein bisschen auf das Parkett“, befürchtet er eine „langweilige Saison“ und: „Wir werden mit oben gar nichts zu tun haben.“ Die Hälfte der bisherigen sechs Spiele sind verloren worden, deshalb räumt auch Kambach ein: „Die Mannschaft und das Trainerteam sind geknickt.“

Fazit: Mehr vom Spiel hat der TuS Dornberg, der aber aus dieser Überlegenheit kein Kapital ziehen kann, es zu umständlich macht. Jerxen/Orbke demonstriert ein flottes Umschaltspiel, gewinnt auch verdient, weil die Mentalität an diesem Tag vielleicht die Qualität schlägt.

Tore:
0:1 Jonas Dosch (10. Min.)
1:1 Tobias Neundorf (45. Min.)
1:2 Michael Ring (45. Min. + 1 Min.)
2:2 Marc Rustige (46. Min.)
2:3 Jonas Dosch (70. Min.)
2:4 Jonas Dosch (76. Min.)
2:5 Marius Jans (84. Min.)