Der FC Augustdorf bleibt ganz oben

Spielbericht

(ts). Ein erneuter Sieg sichert dem FC Augustdorf weiterhin die Tabellenführung – auch wenn der unmittelbare Verfolger, die SG Belle-Cappel, ebenfalls siegt und die Spannung im Kampf um die Spitzenreiterposition auf einem hohen Niveau verbleiben lässt.

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Von Thomas Sauerbier

Deniz Kaymaz

Marc Wiemann der Co-Trainer des FC Augustdorf, ist zufrieden mit dem Geschehen auf dem Platz: Seine Mannschaft ist „von der ersten Minute an da, ist deutlich präsenter und erarbeitet sich sofort gute Torchancen“. Patrick Ehrenberg köpft in der ersten Spielminute an den Pfosten und fünf Minuten darauf ist es Deniz Kaymaz, der ein Eigentor durch Housseb Rassil provoziert, das zum 0:1 führt. TuS-Trainer Toni Tiburzy konstatiert in einem sachlichen Duktus bei Lippe-Kick: „Wir sind denkbar schlecht ins Spiel mit dem Eigentor gestartet.“ Um dann vorwegzunehmen, was sich in der Folgezeit ereignet: „Das hat sich leider irgendwie durch die ersten 35 Minuten gezogen.“

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Ein Geburtstagskind macht sich selbst ein Geschenk

Joel Weber

Joel Weber beweist seine Qualitäten und erhöht, „nach einer super Einzelleistung“, in der 17. Spielminute auf 0:2, berichtet Marc Wiemann, der in der ersten halben Stunde ein Match beobachtet, das „nur auf ein Tor“ geht. In der 34. Minute kann Alexander Eck, dem Lippe-Kick an dieser Stelle Geburtstagswünsche zukommen lässt, zum 0:3 abstauben. Dem Treffer geht ein Freistoß voraus. „Wir waren nicht unbedingt schlecht im Spiel, aber Augustdorf war einfach abgezockter und effizient“, registriert Tiburzy im Gespräch mit Lippe-Kick. Dieser Tag gegen den Klassenbesten ist ganz bestimmt ein äußerst besonderer, registriert er es doch höchst aufmerksam: „Zwei von den drei ersten Gegentreffern fallen in 80 Prozent der Spiele nicht, aber gestern war es einfach bitter.“ Dennoch bleiben die Hausherren weiterhin mutig und resilient, was sich als lohnenswert erweisen soll.  Anschließende mangelnde Konsequenz im Kampf um den Ball führt aus Augustdorfer Sicht dann zum 1:3 durch Daniel Brinkmann (Bild rechts) in der 40. Minute. „Was sich gut anfühlte“, gewährt der TuS-Trainer einen dezenten Einblick in die eigene Gefühlswelt. Immerhin sei der eigene Auftakt in diese Begegnung keineswegs so schlecht gewesen.

Die zweite Spielhälfte

Mark Babori

Die Hausherren sind sich vollkommen bewusst, dass sie den zweiten Treffer bis zur 65. Spielminute erzielen müssen, um die eigenen Erfolgsaussichten zu verbessern. Dieser Wunsch geht jedoch nicht in Erfüllung. Im Gegenteil. Nach Wiederanpfiff trifft Mark Babori nach einem ruhenden Ball per Kopf, in der 54. Spielminute, zum 1:4. In der Folge sieht Marc Wiemann das Spiel „verflachen“. Tiburzy warnt: „Danach mussten wir eher schauen, dass es kein Debakel wird.“ Wiemann sieht es zunehmend kritisch.

Hendrik Laabs

Man verteidigt „im Kollektiv nicht mehr ganz so sauber und kassiert dann auch folgerichtig“ das 2:4 durch Hendrik Laabs in der 80. Spielminute, welches auch gleichzeitig den Endstand in diesem Match markiert. Dieser Treffer ist der Startschuss für eine furiose Schlussoffensive vom TuS Horn-Bad Meinberg. Einige Möglichkeiten erspielen sie sich, doch die Augustdorfer Abwehr erweist sich als widerstandsfähig. Wenn tatsächlich etwas durchgekommen ist, pariert FCA-Keeper Sefik Kartal hervorragend.

Der FC Augustdorf muss nochmal richtig dagegenhalten

Marc Wiemann

In der letzten Spielphase erhöht der Kontrahent den Druck und Marc Wiemann berichtet: „Die Gastgeber warfen noch einmal alles nach vorne und wir hatten dann auch ein wenig Glück auf unserer Seite, dass Horn-Bad Meinberg nicht noch auf ein Tor verkürzte. Am Ende gewinnen wir das schwere Auswärtsspiel jedoch verdient.“

Toni Tiburzy

Mit der eigenen Vorstellung zeigt sich Toni Tiburzy mehr als einverstanden, stellt klar: „Somit kann ich niemanden einen Vorwurf machen. Auch wenn es am Ende zu keinem Punkt gereicht hat, denke ich, wir haben dem zukünftigen Bezirksligisten gut Paroli bieten können.“ Es schwingt reichlich Respekt in seiner Stimme mit, wenn er via Lippe-Kick sagt: „Augustdorf war einfach abgezockt und steht nicht ohne Grund dort oben.“

Fazit: So mag man es, als neutraler Beobachter der Liga: Es bleibt ausgesprochen spannend im Oberhaus der Liga.

Tore:
0:1 Housseb Rassil (per Eigentor; 6. Min.)
0:2 Joel Weber (17. Min.)
0:3 Alexander Eck (34. Min.)
1:3 Daniel Brinkmann (40. Min.)
1:4 Mark Babori (54. Min.)
2:4 Hendrik Laabs (80. Min.)