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Sieben auf einen Streich für den TuS

Spielbericht

(ms). Mit festem Willen und Glauben zum Kantersieg. Trotz langzeitiger Unterzahl gibt der TuS Horn-Bad Meinberg nicht auf und erkämpft sich einen Sieg, der noch lange in den Köpfen bleibt.

 

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Von Michael Schaper

 

Was dem TuS Horn-Bad Meinberg gelingt, ist mehr als nur beachtenswert. Diese Mannschaft zeigt, dass man durch einen festen Willen und starken Glauben an sich selbst, Berge versetzen kann. Obwohl einige Zeit in Unterzahl, kämpfen sie den RSV Hörste nieder und schicken diesen mit einer denkwürdigen Klatsche nach Hause.

 

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Es darf gefeiert werden, und das zurecht

 

Chef-Trainer Toni Tiburzy und seine Spieler des TuS Horn-Bad Meinberg haben heute der Konkurrenz gezeigt, dass sie mehr als nur ein Verein sind. Sie sind mehr als eine Mannschaft, sie sind eine Einheit, vor der man heute einfach den Hut ziehen muss.

 

 

Verteiltes Spiel und Ergebnis

 

Felix Tcheon

Von Beginn an macht der Gastgeber eine gute Partie. Aber auch der RSV Hörste ist im Spiel und keinesfalls ein einfacher Gegner für TuS Horn-Bad Meinberg. Beide Mannschaften liefern sich gute Zweikämpfe und kämpfen für ihr Ziel, das Spiel für sich entscheiden zu können. Allerdings funktioniert dies beim Gastgeber besser als beim RSV Hörste. In der 15. Spielminute gelingt TuS Horn-Bad Meinberg dann auch, das gesteckte Ziel einen Schritt näherzukommen, indem Felix Tcheon einen durchgeschobenen Ball sicher im Netz der Gäste zum 1:0–Führungstreffer versenken kann. Obwohl die Hausherren nun den Ton angeben, schafft der RSV Hörste zwanzig Zeigerumdrehungen später durch Michael Reger (Bild rechts) den 1:1–Ausgleich.

 

 

Tiburzy-Team trotzt der Unterzahl

 

Maurice Grüttner

Das Match nimmt indessen seine Fahrt auf und durch eine für den Gastgeber überraschende Rote Karte für Maurice Grüttner in der 41. Minute, scheint sich das Blatt zu wenden und den RSV Hörste auf die Siegerstraße zu befördern. Aber das scheint nur so. Die Hausherren sind zwar von der Roten Karte geschockt, was sich aber in eine „jetzt erst Recht – Einstellung“ wandelt und sie animiert, jetzt noch stärker anzugreifen. Von der Überzahl der Gäste ist nicht wirklich etwas zu spüren, und so kommt es sogar in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum 2:1–Führungstreffer durch Sebastian Pascal Stoll.

 

 

Die historische zweite Halbzeit

 

Mesut Tahsin Demir

Obwohl Thorsten Geffers, Trainer vom RSV Hörste, seine Mannschaft erneut versucht zu ermutigen, den Kampf wieder aufzunehmen, gelingt dieses nicht. Im Gegenteil. Das Spiel wird ruppiger, was dazu führt, dass Mesut Tahsin Demir nach wiederholtem Foulspiel vom Referee Sven Klings in der 65. Spielminute die Gelb-Rote Karte sieht und vom Platz gestellt wird. Nun ist es von der Anzahl der Spieler wieder ausgeglichen, was dem Gastgeber erneut Flügel zu verschaffen scheint.

 

Die Kurstädter ziehen davon

 

Daniel Brinkmann

Gerade einmal zwei Minuten nach dem Platzverweis von Demir, kann Daniel Brinkmann seinen TuS Horn-Bad Meinberg in der 67. Spielminute mit seinem Treffer zum 3:1 den Weg zum Sieg ebnen. Aber damit nicht genug. Wir schreiben die 71. Minute, und dieses Mal ist es Toni Tiburzy, der fünf Minuten zuvor ins Spiel gekommen ist, der mit einem schönen Treffer das Tor-Konto seiner Mannschaft auf 4:1 erhöhen kann.

Marcel Brinkmann

Viel Zeit zum Jubeln bleibt jedoch nicht, da sich Marcel Brinkmann in der 73. Spielminute erneut Richtung Tor des RSV Hörste aufmacht und ebenfalls seinen Ball sicher im Netz der Gäste zum 5:1 einnetzen kann. Spätestens jetzt ist jedem klar, dass der Sieg den Hausherren nicht mehr zu nehmen ist. Wer aber glaubt, dass sich Tiburzy und seine Jungs nun ausruhen und nur noch absichern, hat weit gefehlt. Der Sturm geht weiter. In der 87. Spielminute ist es erneut Toni Tiburzy, der seine Mannschaft mit seinem Treffer zum 6:1 wieder zum Jubeln bringt. Und damit nicht genug. Nur zwei Minuten später ist es Chris Capelle, der mit einem sehenswerten Lupfer zum 7:1–Endstand, die endgültige Niederlage für den Gegner besiegelt.

 

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Des einen Freud ist des anderen Leid

 

Thorsten Geffers

Nach dem Spiel zeigt sich RSV-Trainer Thorsten Geffers sichtlich enttäuscht und sagt: „Der TuS war keineswegs die sechs Tore besser und sie haben auch nicht überragend gespielt. Aber bei uns lief heute absolut nichts zusammen und wir haben einfach eine indiskutable Leistung gezeigt“.

Toni Tiburzy

Ganz anders fällt dagegen die Aussage von Toni Tiburzy aus: „Ein Sieg des Willens und Glauben. Wir haben heute gegen einen guten RSV Hörste verdient gewonnen. Alles in allem ein gelungener Tag, mit dem Wermutstropfen der Roten Karte. Wir hätten das Ergebnis auch höher schrauben können, aber endlich haben wir uns für unsere Arbeit belohnt. Dieser Sieg gibt uns extrem viel Kraft für die kommenden Aufgaben“.

 

 

Fazit: Was bleibt von diesem Spiel im Gedächtnis hängen? Mit der richtigen Einstellung und einem eisernen Willen ist nichts unmöglich. Ein vollauf verdienter Dreier für die Egge-Kicker.

 

Tore:
1:0 Felix Tcheon (15. Minute)
1:1 Michael reger (35. Minute)
2:1 Sebastian Pascal Stoll (45. +1 Minute)
3:1 Daniel Brinkmann (67. Minute)
4:1 Toni Tiburzy (71. Minute)
5:1 Marcel Brinkmann (73. Minute)
6:1 Toni Tiburzy (87. Minute)
7:1 Chris Capelle (89. Minute)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
20. August 2023 90' Kreisliga A Detmold 2023/24 2

Spielort

Waldstadion Bad-Meinberg
Am Waldstadion 10, 32805 Horn-Bad Meinberg, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Horn-Bad Meinberg257Win
RSV Hörste101Loss

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