Brillianter TSV Horn zieht das Final-Ticket

Spielbericht

(np). Das herbeigesehnte Orts-Derby im Halbfinale vom Kreis-Pokal Detmold ist in der Nachbetrachtung doch nicht der spannende Krimi geworden, den man sich erhofft hat. Dafür ist das Ergebnis mit 7:2 für den Türkischen SV Horn zu deutlich und die Leistung des TuS Horn Bad-Meinberg nicht ausreichend genug.

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Von Niklas Pavkovic

Daniel Brinkmann

Die Partie lässt in der Anfangsphase noch auf einen ausgeglichenen Pokal-Abend hoffen. Beide Teams zeigen sich hier immer wieder mit Nadelstichen vor dem gegnerischen Gehäuse.

Tolga Pulat

Auf die Führung des TSV durch Alihan Birinci folgt postwendend der Ausgleich durch einen von Daniel Brinkmann verwandelten Foulelfmeter. Danach ist der TuS nochmal mit einem Aluminiumtreffer auffällig geworden. In der Folge sind es aber nur die Spieler von Trainer Haydar Özdemir, die zu Torerfolgen kommen. Allein Tolga Pulat entscheidet mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von 15 Minuten das Spiel noch vor der Pause.

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TSV bleibt auf dem Gas

Hazni Hussein

Für TSV-Coach Özdemir sind die Tore aufgrund des Aufwands seiner Jungs nicht völlig überraschend: „Wir waren über 70 Minuten die deutlich bessere Mannschaft und haben uns die Tore durch unsere Laufbereitschaft sehr gut herausgespielt“. In der zweiten Hälfte hält dieser Flow an und so kommt Hazin Hussein kurz nach Wiederanpfiff zum 1:5. Der TuS Horn-Bad Meinberg bleibt in der Phase weiterhin nur der Spielball für die stark aufspielenden TSV-Jungs.

Alihan Birinci

Selbst der zweite Foulelfmeter, zu dem Daniel Brinkmann an diesem Abend antritt, wird durch eine starke Parade von TSV-Torwart Lumjan Braha vereitelt. Mit dem zweiten Treffer für Alihan Birinci sind spätestens jetzt alle Hoffnungen auf ein zumindest versöhnliches Ende begraben worden. Auch der Treffer von Jan Luis Stein in der Endphase zum 2:6 schönt das Ergebnis nicht mehr auf, denn Tolga Pulat ist in der 88. Minute noch immer nicht satt vom Toreschießen und erzielt seinen vierten Treffer des Abends.

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Tiburzy ist komplett bedient

Toni Tiburzy

Die Hoffnung auf den Finaleinzug ist wahrscheinlich schon in der ersten Hälfte verflogen. Das begründet aber nicht die fehlende Gegenwehr im zweiten Durchgang, auch wenn sich TuS-Trainer Toni Tiburzy schützend vor sein Team stellt: „In der Selbstreflexion, muss ich mir für den heutigen Ausgang eine Mitschuld geben“. Worauf er sich dabei genau bezieht, will der Coach jedoch nicht kommentieren, nur noch einmal faire Worte in Richtung des Gegners schicken: „Glückwunsch an den TSV, die bessere Mannschaft steht definitiv im Finale“.

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Final-Duell der letzten Champions

Haydar Özdemir

Dort wird die Mannschaft von Haydar Özdemir gegen den Post TSV Detmold um den Titel, somit um den Einzug in den Westfalen-Pokal kämpfen. Der Titelverteidiger und Landesligist aus Detmold wird dabei alles daransetzen, dass Horn seinen Erfolg von 2022 nicht wiederholen kann. Doch das Team um Coach Özdemir ist durch die Leistung im Halbfinale sicher nicht chancenlos, wie uns dieser noch einmal ausdrücklich bestätigt: „Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie das von uns Vorgenommene umgesetzt haben. Das darf jetzt aber auch nicht zur Eintagsfliege werden. Wir haben gezeigt, wozu wir fähig sind, das müssen wir jetzt konstant abrufen“.

Fazit: Der TSV Horn zieht völlig verdient in das Pokal-Finale ein. Der Ortsrivale vom TuS Horn-Bad Meinberg kann höchstens in der Anfangsphase mithalten, ist danach aber den hungrigen TSV-Männern hilflos ausgeliefert.

Tore:

0:1 Alihan Birinci (23. Min.)
1:1 Daniel Brinkmann (per Elfmeter; 26. Min.)
1:2 Tolga Pulat (33. Min.)
1:3 Tolga Pulat (43. Min.)
1:4 Tolga Pulat (45.+3 Min.)
1:5 Hazin Hussein (51. Min.)
1:6 Alihan Birinci (66. Min.)
2:6 Jan Luis Stein (83. Min.)
2:7 Tolga Pulat (88. Min.)