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Löwe Reh als prächtiger Kopfnicker

Spielbericht

(hk). Gewaltig ist der Frustfaktor beim SV Werl-Aspe II. Das Investment ist enorm, das sie in diesem Gastspiel bei der Reserve vom TuS Leopoldshöhe tätigen. Sie tun und machen, doch der Ertrag ist eklatant mies. „Wenn es nicht läuft, dann läuft es auch absolut gar nicht“, bemängelt Gäste-Routinier Marius Grimm, der letztlich eine bittere 0:1-Niederlage mitansehen muss.

 

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Von Henning Klefisch

 

Mit einer unglaublichen Power starten die Männer vom Heerser Bruch in diese Partie, bringen die Leopoldshöher Defensive das eine oder andere Mal gefährlich in die Bredouille. Die finale Zielstrebigkeit fehlt aber in Gänze. Ebenfalls die Leopoldshöher sind aktiv unterwegs. Mit fixen Umschaltaktionen wollen sie die gegnerische Deckung in Verlegenheit bringen. Ähnlich wie bei den Gästen produzieren indes auch die blau-weißen Löwen nur wenig Gefahrenpotenzial. Von einem „Schlag in die Magengrube“ spricht derweil Grimm im Zusammenhang mit dem Wegknicken von Frederik Karadeniz (Bild links), der daraufhin vom Spielfeld humpeln muss. „Er hatte seine Aufgabe mehr als gut gemacht. Glücklicherweise ist wohl nichts kaputt im Knie. An dieser Stelle gute Besserung“, wird der SV Werl-Aspe II-Trainer Stefan Tappe somit zu einigen Umstellungsmaßnahmen gezwungen. Weiterhin sind Abschlussaktionen eine echte Rarität, entwickelt sich ein echtes Mittelfeldgeplänkel. Zudem zeigt Leo II-Fänger Louis Behn seine herausragenden Qualitäten, als er einen wuchtigen Strahl von Alexander Pape gekonnt entschärft. Von einem „ernüchternden 0:0“ spricht Grimm, mit dem es in den Kabinengang geht.

 

Erstes Tor entscheidet

 

M. Reh

In der Anfangsphase vom zweiten Durchgang erhöhen die Gäste die Schlagzahl. Grimm prophezeit nämlich bei Lippe-Kick: „Denn uns war klar, die Mannschaft mit dem Treffer Nummer 1 wird das Spiel nach Hause bringen können. Wie es dann kommen musste, waren nicht wir die glücklichen, sondern mussten den Treffer des Tages hinnehmen.“ Als „sehr ärgerlich“ bezeichnet er auch die Art und Weise des entscheidenden Tores. Auf der Flankenposition wird der Zweikampf mit zu wenig Überzeugung geführt. Er kritisiert: „Der Löwe hatte alle Zeit, sich den Ball parat zu legen und mit einer butterweichen Flanke in den Sechzehner zu bringen. Lang war der Ball in der Luft, doch Luca unterschätzte oder übersah den Spieler im Rücken, der die Freiheit dankend annahm und den Ball gut platziert ins Tor nickte“, hätte in dieser Szene Luca-Fabio Kopsieker besser im Zweikampf gegen Marc Reh reagieren müssen. In der Folgezeit intensivieren die Asper den Druck, doch zu vielversprechenden Torchancen kommen sie nicht mehr.

 

Erst die Defensive, jetzt die Offensive

 

Max Meckelmann ist sich im Klaren. Einen Schönheitspreis gewinnt sein Team mit diesem Sieg gewiss nicht. Am Ende zählen im Abstiegskampf die drei Punkte. Der Pressesprecher vom TuS Leopoldshöhe II hat als Defizit erkannt: „Beide Mannschaften taten sich insbesondere im letzten Drittel schwer, dennoch waren wir in meinen Augen die bessere Mannschaft und haben uns die drei Punkte verdient.“ Er präzisiert in seiner Begründung: „Insbesondere die Defensive hat diesen Sonntag überzeugt und nichts zugelassen.“ Es sind noch einige Aufgaben auf der eigenen To-Do-Liste:  „Wir haben jetzt erstmal Zeit, noch etwas in der Offensive zu trainieren und dann nach Ostern frisch wieder anzugreifen, um den Klassenerhalt möglichst früh klarzumachen. Das gestrige Spiel war dazu schon einmal ein klasse Auftakt.“

 

 

Grimms Hoffnung auf die österliche Bescherung

 

Letztlich muss Grimm (Bild rechts) zerknirscht einräumen: „Am Ende stehen nun wieder einmal null Punkte, ein Verletzter und kein Torerfolg. Die Punkteteilung wäre wohl am gerechtesten gewesen“, so glaubt er. Mit Blick auf die angespannte Tabellensituation berichtet er bei Lippe-Kick: „Die Luft wird nun sehr dünn. Wir stehen jetzt mit dem Rücken zur Wand. Die Aussichten sind nicht gut, insbesondere, da wir am Ostermontag zum Tabellenprimus, dem TSV Schötmar, reisen. Vielleicht finden wir ja da Punkte im Osternest“, hofft er auf die österliche Überraschung. Mit Blick auf den TuS Leopoldshöhe II berichtet er bei Lippe-Kick: „Gute Besserung geht auch in das Lager vom Gastgeber. Auch dort scheint sich ein Spieler schwerer verletzt zu haben.“

 

 

Fazit: Wahrscheinlich hat der SV Werl-Aspe II deutlich mehr als diese Niederlage verdient. So passen sie in einem Moment nicht auf und werden dafür bitterböse bestraft. Eine äußerst ärgerliche Niederlage für die Gäste. Die Leos machen es allerdings echt nicht schlecht, vor allem beim Tor des Tages.

 

Tor:
1:0 Marc Reh (52. Min.)

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
10. April 2022 90' Kreisliga B2 Lemgo 2021/22 21

Spielort

Sportzentrum Leopoldshöhe
Schulstraße, Schuckenbaum, Leopoldshöhe, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 33818, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Leopoldshöhe II011Win
SV Werl-Aspe II000Loss

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