Manuel Rossblatt kam, sah und traf

Spielbericht

(ts). Nach langer Abwesenheit vom Liga-Sport lässt sich Manuel Rossblatt von Christoph Heidorn dazu animieren, der TuS Helpup II kurzfristig auszuhelfen, da dort Not am Mann ist. Rossblatt lässt sich nicht lange bitten, schnürt die Fußballschuhe und findet sich auf dem Feld wieder, wo er den ersten Treffer des Spiels erzielt. Der TuS Leopoldshöhe III dreht dann allerdings auf, trifft dreimal und siegt.

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Von Thomas Sauerbier

Christoph Heidorn, Akteur in den Reihen der TuS Helpup II, berichtet, angesichts der sommerlichen Temperaturen, von einem „glühend heißen Boden“. Die Bank ist mit lediglich zwei Akteuren besetzt. Dabei bedankt sich Heidorn vor allem bei Manuel Rossblatt (Bild rechts), der kurzfristig aushilft. Philipp Weber, der Mannschaftskapitän des TuS Leopoldshöhe III, sieht auf dem Platz bestätigt, dass der Kontrahent heute personell geschwächt antritt. Es fehlen ein paar bekannte Gesichter, die gewöhnlich in der Startelf zu finden sind. Man selbst erfährt allerdings ein ähnliches Los. Es kommt zu kurzfristigen Absagen „wichtiger Spieler“ vor dem Match, lässt uns Philipp Weber wissen.

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Torlose erste 45 Minuten

Philipp Weber

Der TuS Leopoldshöhe III kommt gut ins Match, kann sich jedoch in der ersten Spielhälfte, trotz einiger guter Möglichkeiten, „nicht belohnen“, berichtet Weber. Der Ball läuft gut, man verbucht „deutlich mehr Ballbesitz“ und präsentiert ein ansehnliches Passspiel. Auch dem Kontrahenten gelingt es nicht, das Runde ins Eckige zu befördern und so geht man torlos in die Pause.

Die Gäste gehen in Führung

Jan Meier zu Evenhausen

Kurz nach Wiederanpfiff, in der 50. Spielminute, erzielt Manuel Rossblatt das 0:1. Das kommt für Philipp Weber „sehr überraschend“. „Eine kleine Unaufmerksamkeit in der Verteidigung“ wird mit diesem Gegentreffer direkt bestraft, informiert uns Weber diesbezüglich. In dem Wissen, „deutlich mehr Spielanteile“ zu haben, ist es für die Akteure des TuS Leopoldshöhe III „nur eine Frage der Zeit“, bis man selbst einen Torerfolg bejubeln darf, gewährt uns Philipp Weber Einblick in die Selbstwahrnehmung seines Teams zu diesem Zeitpunkt. Weber und seine Mannschaftskameraden sollen Recht behalten: Nach einem Eckball fällt in der 59. Minute der Ausgleichstreffer durch Philipp Ostertag.

Daniel Haupt

Ein „doofer und ärgerlicher“ Gegentreffer, lässt uns Christoph Heidorn in diesem Zusammenhang wissen. In der 68. Minute kann Jan Meier zu Evenhausen einen Flügellauf präsentieren, der in einem Pass auf Philipp Weber mündet. Dieser lässt geistesgegenwärtig den Ball durch, da er erkennt, dass Daniel Haupt (Bild rechts) sich in einer aussichtsreicheren Position befindet, um einzunetzen. Haupt staubt mit dem linken Fuß ab und bringt seine Mannschaft damit 2:1 in Führung – die Mission ‚Aufholjagd‘ ist gelungen. In der Folge riskiert die TuS Helpup II mehr, um den Ausgleich zu erzielen, agiert offensiver und ermöglicht dem Widersacher somit Kontermöglichkeiten.

Der finale Treffer

Kubilay Ayar

Der Gegner schaltet defensiv einen Gang zurück. Somit verstärkt sich in den Reihen des TuS Leopoldshöhe III die Gewissheit, dass „nichts mehr anbrennen“ wird. Kubilay Ayar, der Coach der zweiten Mannschaft des TuS Leopoldshöhe, steht heute auf dem Platz und spielt in der 78. Minute einen Pass auf Philipp Weber, der allerdings erkennt, dass er im Abseits steht und folgerichtig keine Anstalten macht, den Ball zu erlaufen. Die Defensivakteure des Gegners „pennen“ in dieser Situation und warten offenbar auf den Pfiff des Unparteiischen, der die Abseitsstellung anzeigt, denkt Philipp Weber.

Christoph Neugebauer

Christoph Neugebauer ist hingegen hellwach, vollzieht „einen schönen Lauf“, bringt den Ball unter seine Kontrolle und netzt das Leder im kurzen Eck zum 3:1-Endstand ein. Im weiteren Verlauf kann Philipp Weber einen Eckball per Volley aufs Tor bringen. Dieses kleine Kunststück vollbringt er mit seinem „schwachen linken Fuß“ so gut, dass er die Parade von Lutz Jonaitis, dem Keeper der TuS Helpup II, staunend wie folgt kommentiert: „Wie er das gemacht hat, weiß ich nicht.“

Personalprobleme

Christoph Heidorn

Nach dem 3:1 gibt es „zwei Verletzte zu beklagen“, teilt uns Christoph Heidorn mit. Mit gerade mal zwei Akteuren auf der Bank „hat man da nicht mehr viele Optionen“, stellt er nüchtern fest. Für die Zukunft hofft er, dass man den Kader ein wenig breiter gestalten kann. Insgesamt musste man elf Akteure ersetzen. „Dafür hat es mit einer 3:1-Niederlage gut geklappt, muss man sagen“, sieht Heidorn das Positive. Vor allem die Hitze macht den Aktiven das Match zu einer „Quälerei“, zumal einige Akteure „lange nicht mehr vor den Ball getreten“ hatten, lässt uns Heidorn wissen, der Ralph Marquardt, dem Unparteiischen, bescheinigt, „sehr gut gepfiffen“ zu haben und das Match insgesamt als „super fair“ beschreibt.

Ein Experte im Tippen

Philipp Weber sieht seine Mannschaft heute „verdient“ siegen. Kubilay Ayar, der heute für die dritte Mannschaft ins Rennen geht, freut sich zudem darüber, dass sein Expertentipp für dieses Match ins Schwarze trifft. Er hatte das Ergebnis exakt vorausgesagt und auch sonst erstaunlich gut getippt.

Der Kapitän verlässt kein sinkendes Schiff

„Insgesamt bin ich mit der Saison der dritten Mannschaft recht zufrieden“, resümiert Philipp Weber, der das Team nun in Richtung TuS Helpup verlässt. Dabei bewertet er den Saisonstart als „schleppend“, die Rückrunde stimmt ihn allerdings „grundsätzlich zufrieden“. Zwar gingen einige Spiele verloren und manche auch ziemlich hoch, doch was Weber positiv anmerken kann, ist, dass man dabei nie „die Köpfe hängen“ gelassen hat. Dass „die spielerische Klasse“ hier und da gefehlt hat, „ist klar“, befindet er, ist aber „stolz auf jeden, der sich so hereingehangen hat“ und drückt dem Team „weiterhin die Daumen“.

Empathie

Beide Teams haben heute „mit den Temperaturen zu kämpfen“, teilt Philipp Weber mit, der in diesem Zusammenhang den Unparteiischen erwähnt, der „zwei Trinkpausen“ zulässt, um den Akteuren zu ermöglichen, kurz durchzuatmen und einer Dehydration oder Kreislaufproblemen vorzubeugen. Eine wahrhaft empathische und vernünftige Geste des Schiedsrichters.

Fazit: Beide Teams treten personell geschwächt an und kämpfen mit den Temperaturen. Die Gastgeber siegen, die Gäste sind dennoch zufrieden und auf die Tabelle hat es keinerlei Auswirkungen.

Tore:
0:1 Manuel Rossblatt (50. Min.)
1:1 Philipp Ostertag ((59. Min.)
2:1 Daniel Haupt (68. Min.)
3:1 Christoph Neugebauer (78. Min.)