Plöger macht es selbst

Spielbericht

(hk). Der TuS Leopoldshöhe kann auch Spitzenspiele gewinnen. Die Heimpartie gegen den zweitplatzierten SV Werl-Aspe entscheidet die Mannschaft von Spielertrainer Jan Plöger mit 1:0 für sich. Matchwinner ist Plöger selbst, der nach 78 Minuten das Tor des Tages erzielt. Von der Vorstellung seiner Mannschaft zeigt er sich absolut begeistert, als er gegenüber Lippe-Kick unterstreicht: „Erstmal einen Riesen-Respekt an meine Mannschaft, die heute genau das umgesetzt hat, was gefordert war.“ Nämlich: „Wir haben defensiv sehr stark gespielt und in den entscheidenden Momenten unsere Erfahrung ausgespielt.“

Von Henning Klefisch

Jan Plöger

Die Hausherren haben sich zur bevorzugten Aufgabe gemacht, äußerst konzentriert und kompakt die eigene Abwehrarbeit zu verrichten, da ihnen bewusst ist, dass die Asper dadurch Schwierigkeiten bekommen. Mit fleißigen Ballgewinnen in der Mittelfeldzentrale soll das Startsignal für ein forsches und dynamisches Offensivspiel erfolgen. Allzu häufig wird der Ball stibitzt, doch es mangelt an der nötigen Präzision im Passspiel. Plöger räumt gegenüber Lippe-Kick ein: „Zweimal hatten wir etwas Glück und haben die Konsequenz im Verteidigen vermissen lassen. Ansonsten hatten wir Werl-Aspe defensiv absolut im Griff und haben sie vor eine Riesen-Aufgabe gestellt“, lobt Plöger den eigenen, so achtsamen Auftritt.

Busse besitzt das Urheberrecht am Siegtor

Hendrik Busse

In den zweiten 45 Minuten ergibt sich eine ähnliche Szenerie. Zwölf Minuten vor dem Abpfiff fällt das Tor des Tages, als nämlich Hendrik Busse den Gegenspieler früh presst, dadurch das Spielgerät erobert, somit das Urheberrecht an diesem Tor genießt. Nach dem Balldiebstahl bedient er per Schnittstellenpass Plöger. Dieser präsentiert sich einmal mehr kalt wie eine Hundeschnauze, versenkt das Runde im Eckigen. In den Schlussminuten probieren die Asper enorm viel, um den Ausgleich zu erzwingen. Unzählige weite Schläge in Richtung Leo-Strafraum bemühen sie, doch gegen die stabile Abwehr beißen sie sich die Zähne aus.

„In dieser Liga bekommt man nichts geschenkt“

Marcio Goncalves

Plöger resümiert gegenüber Lippe-Kick: „Wir hatten mit Sicherheit nicht viele Chancen, aber auch Werl-Aspe hat nicht die Sterne vom Himmel gespielt, von daher würde ich sagen, ist es am Ende nicht ganz unverdient.“ SV Werl-Aspe-Cheftrainer Marcio Goncalves zählt die Mängelliste bei Lippe-Kick auf: „Wir haben heute einfach keinen guten Fußball gespielt.“ Und: „Den Ball zu langsam laufen lassen, waren am Ende auch leider zu harmlos vor dem Tor.“ Worte der Anerkennung findet er für den gegnerischen Auftritt: „Leo hat es super verteidigt und am Ende den Sieg mehr gewollt.“ Damit haben sie nur wenige Wochen nach der 0:2-Niederlage gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. Bei Goncalves ist die Erkenntnis gereift: „Noch einmal mehr merkt man, dass man in der Liga nichts geschenkt bekommt und hart in jedem Spiel arbeiten muss.“

Fazit: Die bessere Mannschaft entscheidet dieses Spiel für sich. Das Tor fällt spät, ist allerdings schön herausgespielt und außerordentlich wertvoll. Ein überzeugender Auftritt vom TuS Leopoldshöhe.

Tor:
1:0 Jan Plöger (78. Min.)