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Geschenk des Unparteiischen entscheidet die Partie

Spielbericht

(ms). Zählt man die letzten vier Begegnungen des TuS Leopoldshöhe zusammen, schaffte es die Mannschaft überzeugend mit 20:1 Toren, der Konkurrenz zu zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Aber: So klar, wie die letzten Spiele für TuS Leopoldshöhe gelaufen sind, ist es heute bei weitem nicht. Obwohl ganz deutlich die stärkere Mannschaft, sorgt eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters erst für einen weiteren Sieg der Heimmannschaft.

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Von Michael Schaper

 

Marc Reh

Das Ziel ist klar. Ein weiterer Sieg muss heute für die Löwen her, um den positiven Trend der vergangenen Wochen aufrecht zu halten. Und so geht es auch mit extrem viel Schwung in die Partie. Leopoldshöhe bestimmt von Anfang an das Spiel und schafft es, dadurch auch sehr schnell in den 16-Meter-Raum der Kirchheider zu gelangen. In der fünften Minute greift der Schiedsrichter Cemil Türkoglu dann zur Pfeife und es gibt Elfmeter für die Hausherren. Marc Reh stellt sich der Verantwortung und bringt den Ball sicher zur 1:0–Führung im Netz von Kirchheide unter. Selbst Jan Plöger, der Coach der Gastgeber, sagt im Anschluss: „Der Elfmeter zur 1:0-Führung war dann ehrlicherweise ein Geschenk des Schiedsrichters, den man niemals geben darf.“ Aber der Referee hat nun mal das letzte Wort, und so geht es weiter. Leopoldshöhe erkämpft sich eine Chance nach der anderen und muss diese Partie eigentlich schon in der ersten Halbzeit sicher entscheiden, was den Spielern heute aber nicht gelingen will.

 

 

 

Siebert-Unverständnis über Spielleitung

 

TSV Kirchheide-Keeper Andreas Siebert moniert gegenüber Lippe-Kick: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht so richtig anwesend, und haben uns von Leopoldshöhe oftmals überlaufen lassen. Das war nicht gut.“ Um prompt auch den äußerst umstrittenen Elfmeter in Augenschein zu nehmen: „Ich bin nicht derjenige, der die Schiris kritisieren möchte, oder spreche auch ein Lob aus, wenn der Schiri gut war. In diesem Spiel war es eine Katastrophe.“ Kann er etwas konkreter werden? Gerne! „Ein normaler Zweikampf im 16´er, der Schiri entscheidet nach zwei Minuten auf Elfmeter, was am Ende des Tages auch das Siegtor war.“ Die Verhältnismäßigkeit ist nicht stimmig: „Im Gegenzug eine gleiche Aktion im 16 ´er von Leopoldshöhe wird nicht gepfiffen. Später, nach der 20. Minute, kriegt Heinze die Hand des Gegners ins Gesicht, sodass an der Lippe und am Zahn Blut aufkam, aber der Schiri pfeift nicht. Im Gegenteil. Er hat unseren Spieler angemeckert und auch alle Leute angemeckert, die nur annähernd irgendetwas dazu gesagt haben. Wenn Blut im Spiel ist, ist es ein Anzeichen dafür, dass da etwas geschehen ist, was da nicht hingehört. Dafür habe ich völliges Unverständnis. Der Schiri hat sich weggedreht und ist weggegangen, wobei er unsere Spieler laut angesprochen und teilweise auch angeschrien hat, weil sie sich einen Kommentar erlaubt haben, der aber nicht unter der Gürtellinie war.“

 

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Trainer Plöger ist sauer

 

Jan Plöger

Dieser knappe Vorsprung ist sehr zum Leid des Trainers Plöger, der es nicht fassen kann, dass seine Jungs einfach keinen weiteren Treffer erzielen können und anschließend sagt: „Wir haben es uns mal wieder schwerer gemacht, als wir es hätten haben können. Die ersten 45 Minuten hatte Kirchheide nicht den Hauch einer Chance und es war ein Spiel auf ein Tor, in dem wir, wenn ich es gnädig meine, mindestens 4:0 führen müssen. Das Spiel hätte zu dem Zeitpunkt entschieden sein müssen. Für die Chancenverwertung gibt es heute leider ’ne glatte 6“. Ähnlich sieht es Siebert: „Leopoldshöhe hätte bereits in der ersten Halbzeit 5:0 oder 6:0 führen können oder müssen.“ Was er dabei beobachtet hat: „Es gab sehr viele Aktionen über die beiden schnellen Außen, sie waren aber nicht clever genug vor dem Tor, was uns in die Karten gespielt hat.“

 

 

Anderes Bild in der zweiten Hälfte

 

Die zweite Halbzeit gestaltet sich zum Schrecken der Hausherren anders als erwartet, denn nun sind auch die Spieler des TSV Kirchheide im Spiel angekommen und schaffen es, sich hier und da Chancen zu erspielen, welche allerdings von den Hausherren vereitelt werden können. Ebenfalls Leopoldshöhe hat weitere Abschlussaktionen, kann aber auch in Halbzeit zwei das Leder nicht im Tor der Gäste unterbringen. Kirchheide merkt, dass der Gastgeber nicht so kann, wie er gerne möchte und versucht mit aller Kraft, sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen, und sogar noch den Ausgleich zu erzielen. Dieses Vorhaben wird aber von den West-Lippern nicht zugelassen, die wiederum alles versuchen, um den Sack zuzumachen.

 

 

„Ein absolut verdienter Sieg“

 

Am Ende schafft es der Gastgeber nicht, nachzulegen, aber zumindest hinten die Null zu halten, womit diese Begegnung mit einem denkbar knappen 1:0–Heimsieg für Leopoldshöhe protokolliert wird, und die Punkte zu Hause bleiben. Coach Jan Plöger ist not amused
„Alles in allem, gerade wenn man die Chancen der ersten Halbzeit sieht, ein absolut verdienter Sieg. Nicht mehr und nicht weniger“

 

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„Das wäre eines der dreckigsten Unentschieden gewesen“

 

Andreas Siebert

Auch Andreas Siebert, Keeper vom TSV Kirchheide, hat sich nach dem Spiel gegenüber Lippe-Kick geäußert: „Die 0:1-Niederlage in Leopoldshöhe sieht im Vergleich zum Donnerstag (0:4-Endstand gegen Leopoldshöhe), nicht so schlecht aus. Es war zu verkraften. Wir hätten (unverdienterweise), in der 91. Minute das 1:1 machen müssen. Aber auf der anderen Seite muss man sagen, das wäre eines der dreckigsten Unentschieden gewesen, die ich jemals mitgespielt habe“, gilt Siebert als eine ehrliche Haut.

 

 

„Zu wenige Chancen, zu wenig konsequent zu Ende gespielt“

 

Tom Limberg

Über die Leistungssteigerung seiner Mannschaft in den zweiten 45 Minuten freut er sich außerordentlich, wenn er via Lippe-Kick anmerkt: „In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gemacht. Klar hat unser Torwart uns weiter im Spiel gehalten, der zwei oder drei glänzende Aktionen hatte.“ So holt sich der TSV-Keeper Tom Limberg ein Sonderlob ab. Worin gab es einen Mangel? „Zu wenige Chancen, zu wenig konsequent zu Ende gespielt, und ab und zu die falschen Entscheidungen getroffen.“ Erleichterung macht sich zudem breit im Lager des TSV Kirchheide. Weil: „Wir sind froh, keine weiteren Verletzungen beklagen zu müssen, sodass wir einen ordentlichen Kader haben.“ Was bleibt, als Resümee festzuhalten? „Am Ende des Tages ist es ein verdienter Sieg für Leopoldshöhe und wir können uns glücklich schätzen, dass wir nicht fünf oder sechs Tore gekriegt haben.“

 

 

Fazit: Nicht gerade ein Schützenfest, aber auch solche Spiele müssen erst mal gewonnen werden. Ein großes Kompliment aber auch für Kirchheide, die es geschafft haben, sich dem totalen Untergang entgegenzustellen.

 

Tore:
1:0 Marc Reh (per Elfmeter; 5. Minute )

Details

Datum Zeit Liga Saison Spieltag
10. September 2023 90' Kreisliga A Lemgo 2023/24 5

Spielort

Sportzentrum Leopoldshöhe
Schulstraße, Schuckenbaum, Leopoldshöhe, Kreis Lippe, Regierungsbezirk Detmold, Nordrhein-Westfalen, 33818, Deutschland

Ergebnisse

Club1st Half2nd HalfGoalsSpielausgang
TuS Leopoldshöhe101Win
TSV Kirchheide000Loss

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