Kontrast-Kick als klare Kiste

Spielbericht

(hk). Ja, Kruzifix. Die rote Laterne leuchtet alarmierend in Lockhausen. Erwartungsgemäß setzt es auch im Heimspiel gegen den TuS Asemissen eine Niederlage. Diese fällt mit einem 1:10 aber äußerst happig aus. Nach dem 2:5 in Spork ist es bereits die zweite klare Klatsche für die Braunschweig-Boys. Völlig gegensätzlich ist die Stimmungslage beim Gäste-Coach Carsten Skarupke, der nach 14:1 Toren und maximalen sechs Punkten von der Tabellenspitze strahlt: „Meine Mannschaft hat das, was wir uns vorgenommen haben, sehr gut umgesetzt.“

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Von Henning Klefisch

Dominic Pollakowski

Schnell machen die Aufstiegsaspiranten deutlich, dass nur sie für den Sieg infrage kommen. Nach 24 Minuten steht es nach Toren vom überragenden Dominic Pollakowski (8.;18.;24. Min.) und Hatim Batri (11. Min.) schon 4:0. Bei den schnellen Spielzügen verströmen die Asemisser einen frischen Fahrtwind, geht es für die behäbigen Lockse-Jungs in der Anfangsphase einfach zu hurtig. Bereits Mitte der ersten Halbzeit ist die Partie für die Gäste entschieden. Jan Sundermann (per Elfmeter; 36. Min.) gelingt mit dem 1:4-Pausenstand nur eine dezente Ergebniskosmetik. In den zweiten 45 Minuten kommen die Asemisser so richtig in Fahrt, zerlegen die Hausherren in ihre Einzelteile. Marius Seipt (69.; 80. Min.), Jan Sundermann (per Eigentor; 75. Min.), wieder Dominic Pollakowski (81.;86 Min.), und abschließend Manuel Giebel (87. Min.) machen es sogar zweistellig.

„Müssen zwei Mannschaften hinter uns lassen“

Lockhausen-Coach Stefan Braunschweig pilgert heute Nacht nicht zur Klagemauer nach Jerusalem. Er nimmt es sportlich.

Für ihn steht fest: „Der Spielverlauf passt schon. Die waren in allen Belangen haushoch überlegen. Wir haben mit allem, was wir zu bieten haben, uns gewehrt. Das ist eben gerade wenig. Quantitativ waren wir mit 16 Leuten gut besetzt“, doch die Qualität reicht eben derzeit nicht aus. Das primäre Ziel ist es, „zwei Mannschaften hinter uns zu lassen. Das wird schwer genug“, ist Realist Braunschweig bestimmt nicht im Phantasialand zur Welt gekommen. Gegen Teams wie Brake und Bega/Humfeld muss eben gepunktet werden.

„Geschlossene Mannschaftsleistung“ als Asemissen-Trumpf

„Unter dem Strich hat die Mannschaft die Situation mit dem Ascheplatz sehr gut angenommen, hat zielstrebig und fokussiert ihren Stiefel heruntergespielt und Lockhausen auch in der Höhe so verdient geschlagen“, resümiert ein prächtig gelaunter Skarupke (Bild links) gegenüber Lippe-Kick. Der Schlüssel zum Erfolg ist die „geschlossene Mannschaftsleistung“ seiner Eleven. Die einstudierten Spielzüge haben die Blau-Weißen mit jeglicher Konsequenz performt, glänzen hier und da zudem mit einer hohen taktischen Disziplin.

Fazit: Eine echte Galavorstellung vom TuS Asemissen, der den TuS Lockhausen filetiert, in seine Einzelteile zerlegt. Lockhausen ist in diesem Spiel einfach nicht konkurrenzfähig.

Tore:
0:1 Dominic Pollakowski (8. Min.)
0:2 Hatim Batri (11. Min.)
0:3 Dominic Pollakowski (18. Min.)
0:4 Dominic Pollakowski (24. Min.)
1:4 Jan Sundermann (per Elfmeter; 36. Min.)
1:5 Marius Seipt (69. Min.)
1:6 Jan Sundermann (per Eigentor; 75. Min.)
1:7 Marius Seipt (80. Min.)
1:8 Dominic Pollakowski (81. Min.)
1:9 Dominic Pollakowski (86. Min.)
1:10 Manuel Giebel (87. Min.)