Helpup erteilt Lockhausen eine Lehrstunde

Spielbericht

(hk). Die TuS Helpup triumphiert nach einer bemerkenswerten Vorstellung mit 6:1 beim TuS Lockhausen. Dabei bringen sie das Kunststück fertig, alle sieben Treffer in dieser Begegnung zu erzielen. Helpups Kai Eric Heidebrecht markiert nämlich drei Minuten nach dem Seitenwechsel per Eigentor den 1:2-Anschlusstreffer für die Hausherren.

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Von Henning Klefisch

Torben Kessemeier

Die Helpuper benötigen eine rund zehnminütige Abtastphase, um in diese Partie hineinzufinden. Die Hausherren operieren zumeist mit weiten Schlägen, hoffen dann auf die zweiten Bälle. Schnell übernehmen die spiel- und kombinationssicheren Helpuper das Kommando, liegen nach Toren von Torben Kessemeier (20. Min.) und Marc Schubert (43. Min.) zum Pausengang mit 2:0 in Führung. Der überragende Schubert stibitzt sich das Spielgerät an der Eckfahne, passt in den Strafraum, wo Torben Kessemeier lauert, dieses schöne Zuspiel zum 1:0 vollendet. Ein schulbuchmäßiger Spielzug führt zum zweiten Treffer. Nach sieben Stationen gelangt die Kugel zu Schubert, der den Vorsprung verdoppelt.

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Marvin Paul bittet erfolgreich zum Tanz

Marc Schubert

Unmittelbar nach dem Wiederanpfiff folgt das besagte Heidebrecht-Eigentor. TuS Helpup-Coach Güven Aydin betont allerdings im Gespräch mit Lippe-Kick: „Das wirft uns aber überhaupt nicht zurück. Wir spielen konzentriert weiter.“ Aus dieser Überlegenheit heraus baut der eiskalt treffende Schubert (57.; 72. Min.) die Führung weiter aus. In der 75. Spielminute demonstriert der ehemalige Westfalen-Liga-Spieler Marvin Paul seine großartige fußballerische Klasse, als er gleich mehrere Gegenspieler erfolgreich zum Tanz bittet, letztlich die Kugel gekonnt an Lockse-Fänger Torben Stuke vorbei ins Tor schiebt. Das halbe Dutzend macht Björn Gerke per Rechtsschuss-Hammer mit seinem verwandelten Elfmeter in der 80. Spielminute voll. Zuvor wird der überragende Schubert unsanft zu Fall gebracht.

„Ich bin enttäuscht, wir müssen aber weitermachen“

Slavisa Rajovic

Die Stimmungslage von TuS Lockhausen-Chef-Trainer Slavisa Rajovic ist in diesen Tagen ganz offensichtlich ähnlich desaströs wie die von Oliver Kahn. Rajovic moniert: „Noch einmal ein schlechtes Spiel von uns. Leider haben wir wieder kein Glück.“ Warum kommt es denn zu dieser deutlichen Heim-Klatsche? „Unser heutiger Gegner war einfach besser.“ Dabei sind die Männer vom Sepp doch stets bemüht: „Wir haben alles versucht, aber es war nicht genug.“ Aufgeben ist keine Option für den A-Liga-Absteiger, der alle Hebel in Bewegung setzen möchte, um den direkten Fall in die C-Klasse zu verhindern. „Ich bin enttäuscht, aber wir müssen weitermachen und ich hoffe, nicht abzusteigen.“ Dementsprechend gibt er seinen Schützlingen folgende Marschroute mit auf den Weg: „Das bedeutet, Kopf hoch und noch mehr Leistung bringen und kämpfen.“

Fazit: Nach leichter Abtastphase dreht die TuS Helpup mächtig auf, gewinnt in dieser Deutlichkeit auch völlig verdientermaßen. Eine Lehrstunde für Lockhausen, die gegen andere Teams ihre Zähler für den Klassenerhalt einsammeln müssen.

Tore:
0:1 Torben Kessemeier (20. Min.)
0:2 Marc Schubert (43. Min.)
1:2 Kai Eric Heidebrecht (per Eigentor; 48. Min.)
1:3 Marc Schubert (57. Min.)
1:4 Marc Schubert (72. Min.)
1:5 Marvin Paul (75. Min.)
1:6 Björn Gerke (per Elfmeter; 80. Min.)