TSG beweist längeren Atem

Spielbericht

(hk). Mehr als berechtigt dürfen sich die Jungs der TSG Holzhausen/Sylbach nun Derbysieger nennen. Nach einer konzentrierten Vorstellung gewinnen sie verdientermaßen mit 4:1 beim Nachbarverein TuS RW Grastrup/Retzen. Mit diesem Sieg verteidigen sie den dritten Tabellenplatz, sind gerade einmal zwei Zähler hinter dem zweitplatzierten TuS Asemissen II positioniert.

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Von Henning Klefisch

Manuel Ptoszek

In der siebten Spielminute schnappen die Blau-Weißen bereits zum ersten Mal zu. Manuel Ptoszek wird mit einem Seitenwechsel in Position gebracht. Seine schulbuchmäßige Flanke erreicht den zentral stehenden Viktor Rogalski, der aus Nahdistanz die frühe Führung besorgt. Die rot-weiße Antwort folgt eine Viertelstunde später. Paul Valentin Lienekampf gleicht nervenstark per Elfmeter zum 1:1 aus, was zugleich auch der Halbzeitstand ist. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel schalten die Gäste fix über die linke Seite um. Ptoszek läuft unnachahmlich in die Zentrale, lässt gleich drei Gegenspieler wie Slalomstangen stehen, schießt die Kugel danach tatendurstig in die kurze Ecke zur erneuten Führung. Die weiteren beiden Tore für die schwungvollen Gäste fallen in der Endphase der Begegnung. In der 83. Spielminute überzeugt die TSG wieder einmal mit einer starken Seitenverlagerung auf die rechte Flanke. Von dort aus erfolgt ein Zuspiel in die Tiefe auf Moritz Simon (Bild rechts), der souverän zum 3:1 vollendet. Rogalski kann es einfach nicht lassen. In der ersten Minute der Nachspielzeit schlägt er erneut zu. Nun ist die Tormaschine nach einem Eckball per Kopf erfolgreich, erzielt somit den 4:1-Endstand. „Das Spiel war lange ausgeglichen, das 1:2 war nach der Halbzeit sehr wichtig. Dann waren wir lange sehr geduldig und haben weiter nach vorne gespielt, haben leider einige Chancen liegen lassen, bis wir den Sack zugemacht haben“, beschreibt Holzhausen/Sylbach-Trainer Rolf Hermann vor allem die zupackende Spielweise in der Crunch-Time.

Fazit: Über einen längeren Zeitraum ist es eine Begegnung auf Augenhöhe. Im Laufe der zweiten Halbzeit verdient sich die TSG diesen Auswärtssieg redlich, weil sie letztlich zupackender agieren, mit mehr Wucht und Torgefahr im eigenen Handeln.

Tore:

0:1 Viktor Rogalski (7. Min.)
1:1 Paul Valentin Lienekampf (per Elfmeter; 23. Min.)
1:2 Manuel Ptoszek (48. Min.)
1:3 Moritz Simon (83. Min.)
1:4 Viktor Rogalski (90. + 1 Min.)