TuSK II rettet spätes Remis

Spielbericht

(ab). Der FC Augustdorf III und der TuS Kachtenhausen II trennen sich mit einem 3:3-Unentschieden, mit dem nach dem Spieler keiner wirklich zufrieden ist. Erst in der Nachspielzeit sichert sich der TuS den einen Zähler.

Von André Bell

Eduard Färber

„Nach dem Spiel hat es sich angefühlt wie eine Niederlage, da wir 15 Minuten vor Schluss noch mit 3:1 geführt haben. Nach einer Nacht drüber schlafen ist ein Punkt gegen Kachtenhausen aber okay, da das kein schlechtes Team ist und wir in der Vergangenheit nie gegen Kachtenhausen punkten konnten.“ Das sind die Worte von FCA-Coach Eduard Färber nach etwas Abstand zum Spiel. In die Partie selbst kommt der FC Augustdorf III richtig gut rein. Färber selbst bringt die Sandhasen in Führung. Nach einem Angriff über die linke Seite bedient Jonathan Plet seinen Spielertrainer. Aus spitzem Winkel schiebt der Torjäger den Ball ins lange Eck. Vom frühen Rückstand erholt sich der TuS Kachtenhausen II allerdings schnell. „Die ersten 15 Minuten gehörten Augustdorf, die 30 Minuten danach uns“, so Kachtenhausen-Coach Alexander Görzen. Denis Heinrichs erzielt in der 27. Minute das verdiente 1:1. „Wir hätten auch locker noch das 2:1 machen können“, meint der Coach. Es geht aber mit dem 1:1 in die Pause.

Mielewczyk pariert Elfmeter

Damian Mielewczyk

Eduard Färber reagiert in der Pause und bringt mit Simon Schulz einen frischen Mann, der aus zentraler Rolle das Spiel lenken soll. Die Sandhasen kommen wieder gut aus der Kabine und können das Spiel offen gestalten. 20 Minuten vor dem Ende fällt der erneute Führungstreffer für Augustdorf, als Alexander Hoppe von der rechten Seite flankt und Malte Kiel am langen Pfosten den Fuß reinhält und den Ball über die Linie drückt. Wenig später scheint das Momentum auf Seiten der Hausherren zu kippen, als sich Simon Schulz gut durchsetzt und aus halblinker Position auf 3:1 erhöht. Doch der TuS Kachtenhausen II zeigt nach dem Zwei-Tore-Rückstand eine gute Moral und kommt durch Tobias Stolle direkt wieder auf 2:3 heran. Danach hat der FC Augustdorf III „die Möglichkeit, per Elfmeter auf 4:2 erhöhen, den hat der Torhüter aber leider gehalten“, bedauert Färber, der aber auch zugibt, dass „der Elfmeter nicht berechtigt“ war. Das sieht auch Görzen so: „Es wurde ein Elfmeter gegen uns gepfiffen, nachdem unser Torwart den Ball fängt und der Gegner über ihn stolpert. Zum Glück haben wir einen guten Torwart, der den Elfmeter dann gehalten hat.“

Heinrichs schlägt ganz spät zu

Denis Heinrichs

Nicht die einzige Situation, die Alexander Görzen bemängelt. So soll FCA-Youngster Leon Warkentin gleich zweimal die Gelbe Karte gezeigt bekommen haben, was der Unparteiische auf dem Spielfeld allerdings abstreitet. Färber reagiert sofort und wechselt Warkentin aus. „Nach dem Spiel hat der Trainer von Augustdorf mir gegenüber bestätigt, was ich gesehen habe. Ich war also nicht zu doof, um das zu kapieren“, erklärt der TuS-Coach. Das Ende des Spiels ist damit aber noch nicht erreicht, denn zwei Highlights hat die Partie noch zu bieten. Zum einen der Ausgleichstreffer von Denis Heinrichs in der dritten Minute der Nachspielzeit, der die Nachlässigkeit der Sandhasen damit bestraft. „Ich weiß nicht, ob die Jungs nach dem 3:1 zu siegessicher waren. Dass wir das noch aus der Hand gegeben haben, hat nach dem Spiel wehgetan“, klagt Färber sein Leid.

Färber: „Müssen Zeit von der Uhr nehmen“

Nach dem Ausgleich steht noch einmal der Schiedsrichter im Mittelpunkt, diesmal aber, weil er nicht pfeift. „Es gab noch eine Aktion, wo definitiv ein Elfmeter für uns rausspringen muss, aber hier pfeift der Schiedsrichter nicht. Auf der anderen Seite gibt es so einen Elfmeter, der keiner war und wir bekommen einen klaren Elfmeter nicht. Wir hätten hier mit einem 4:3 rausgehen müssen“, hat Görzen hier eine klare Meinung. „Nichtsdestotrotz haben wir eine gute Moral bewiesen. Jetzt haben wir eine Woche Pause und danach haben wir auch hoffentlich wieder alle Mann an Bord“, kann sich der TuS-Coach mit dem Remis dann doch noch anfreunden. Und: „Der Schiedsrichter hat sich nach dem Spiel entschuldigt. Also alles gut.“

Eduard Färber kann mit etwas Abstand auch mit dem Unentschieden leben, „aber wir müssen es beim nächsten Mal schlauer und besser machen. Die Jungs müssen Zeit von der Uhr nehmen. Wir dürfen nicht mehr das 3:3 kriegen. Wir werden aber noch mehr Erfahrung sammeln“.

Die nächsten Aufgaben

Für den FC Augustdorf III geht es am kommenden Wochenende mit einem Heimspiel gegen den SC Detmold weiter, der TuS Kachtenhausen II hat spielfrei.

Fazit: Der FC Augustdorf III verpasst es, die Führung über die Zeit zu bringen und muss mit einem Remis leben. Insgesamt geht das Unentschieden aber in Ordnung.

Tore:

1:0 Eduard Färber (4. Min.)

1:1 Denis Heinrichs (27. Min.)

2:1 Malte Kiel (70. Min.)

3:1 Simon Schulz (75. Min.)

3:2 Tobias Stolle (76. Min.)

3:3 Denis Heinrichs (90. + 3. Min.)