VfB Schloß Holte — SV Eintracht Jerxen-Orbke

Spielbericht

SVE Hoffnung erlischt weiter

(hk). Kompliment, Favorit! Mit der gleichen Dominanz und dem gleichen Resultat wie im Hinspiel bezwingt der VfB Schloß Holte den Aufsteiger SV Eintracht Jerxen-Orbke. Nach 90 Minuten gewinnt der Tabellendritte mit 6:0 gegen den stark abstiegsgefährdeten Aufsteiger. Rund 150 Zuschauer rund um den Rasenplatz an der Oerlinghausener Straße sehen Einbahnstraßenfußball und eine klare Geschichte, die zugunsten des Tabellendritten geschrieben wird. Beachtlich: Exakt die Hälfte aller Tore für die Hausherren erzielt Dreifachtorschütze Kevin Kröger.

Von Henning Klefisch

Schon nach fünf Zeigerumdrehungen bringt Kevin Kröger seine Mannen mit 1:0 in Front. Maximilian Ulrich verdoppelt die Führung durch einen verwandelten Elfmeter nach einer knappen halben Stunde. Es wird noch besser.  Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff ist Kevin Schubert mit seinem Treffer zum 3:0 für die Vorentscheidung verantwortlich. Die deutliche Führung entspricht den Verhältnissen auf dem Spielfeld, lässt der VfB doch geschickt den Ball durch die eigenen Reihen zirkulieren, belohnt sich zudem mit Netzeinschlägen. Der bockstarke Kröger kann per Doppelschlag (54.,62. Min.) die Hand voll machen.180 Sekunden vor dem Schlusspfiff ist es Berakat Oduncu, der das halbe Dutzend an Toren sichert. Insbesondere in den ersten 45 Minuten ist der Gastgeber klar überlegen, untermauert seine enorme Defensivstärke, hat der ehemalige Landesligist doch im gesamten Saisonverlauf erst 18 Gegentreffer schlucken müssen. Anders der Gegner. Weiterhin kompliziert wird das Unterfangen Klassenerhalt für die Eintracht, die schon 13 Mal als Verlierer vom Spielfeld gegangen ist. Die drei Dreier und zwei Remis sind einfach zu wenig, um positiv in Richtung Klassenerhalt zu blicken. Auch die magere Ausbeute von bis dato nur 25 erzielten Toren sind ein schwaches Zahlenwerk, was nur wenig Hoffnung auf Besserung bereitet. Bis zum 10. März haben die Bezirksliga 2-Vertreter nun eine Pause, um dann bis Mai im harten Rhythmus durchzupowern. VfB-Cheftrainer Stefan Studtrucker macht nach dem Spiel deutlich: „Wir haben es nicht so ausgespielt, dass wir die Bälle durch die Schnittstellen gespielt haben“, haben die Seinen noch einige Möglichkeiten vergeben. Ex-Arminia Bielefeld-Profi Studtrucker ist sich bewusst, dass für ein noch höheres Ergebnis sein Team ein „Riesen-Spiel hätte machen müssen.“ Temporär gibt es im Zuge der krassen Überlegenheit aber die eine oder andere Unachtsamkeit in Torraumnähe. „Der SVE kam nicht in die Zweikämpfe, kam nicht für ein Tor infrage.“ Ganz entscheidend ist die eigene Qualität gewesen, haben die Schloß Holter doch auch davon profitiert, dass die „Junx“ gewaltige Lücken gewähren, die zum Bespielen zur Verfügung stehen. Für echte Torgefahr sorgen die Lipper nur unzureichend. Bei einem Freistoß im ersten und bei einem Torschuss im zweiten Durchgang wird für so etwas wie Torgefahr gesorgt. Was ist entscheidend für diesen seriösen Pflichtsieg gewesen? „Wir hatten frühe Balleroberungen. Wir wussten, dass wir das Spiel konzentriert angehen müssen“, betont Studtrucker im Lippe-Kick-Gespräch. Seine Prognose in Richtung vom Aufsteiger: „Sie haben es ganz, ganz schwer. Da sind gute Jungs von der Art und Weise.“ Dennoch: „Es kam nur ein Sieger in Frage“, ist dafür seine Mannschaft für den Außenseiter einfach zu stark gewesen.

Fazit: Ein absolut verdienter Heimsieg für den Favoriten, der schnell aufzeigt, dass man nur selbst für die volle Punktzahl in Frage kommt, die deutlich bessere Mannschaft darstellt. Die Eintracht hat nicht wirklich den Hauch einer Chance.

Tore:

1:0 Kevin Kröger (5. Min.)

2:0 Maximilian Ulrich (per Elfmeter; 29. Min.)

3:0 Kevin Schubert (43. Min.)

4:0 Kevin Kröger (54. Min.)

5:0 Kevin Kröger (62. Min.)

6:0 Berekat Oduncu (87. Min.)