Ein 7:0-Auswärtssieg für den SV Werl-Aspe III

Spielbericht

(ts). Ab der 17. Minute müssen die Gäste in Unterzahl weitermachen und schaffen es dennoch, dem Spiel den eigenen Stempel aufzudrücken und dabei ohne Gegentreffer zu bleiben.

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Von Thomas Sauerbier

Marius Grimm, Defensivakteur in den Reihen des SV Werl-Aspe III, berichtet, dass man im Vorfeld mit einer Verstärkung des gegnerischen Kaders rechnet, zumal die erste Mannschaft des VfL Lieme ebenfalls daheim antreten darf und eine Partie im Neuner-Modus zu absolvieren hat. „Volle Konzentration und Einsatz“ lautet dementsprechend das Motto, mit dem der SV Werl-Aspe III in dieses Match geht.

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Zwei schnelle Tore fallen

Bereits in der zweiten Spielminute erzielt Thomas Herrmann das 0:1. Ein „Sahnestart“, wie Marius Grimm befindet. Nur fünf Minuten darauf netzt Anouar Heller zum 0:2 ein. Der SV Werl-Aspe III ist „bissig und präsent auf dem Platz“, kann Grimm ausmachen. Man „drängt“ den Widersacher in seine Hälfte und baut die eigenen Angriffe geordnet im Mittelfeld auf.

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Eine frühe Rote Karte und der fliegende Herrmann

In der 17. Minute kommt es dann allerdings zur Dezimierung der Gäste. Marcel Göbel verlässt den Platz und lässt sein Team für die nächsten 73 Minuten in Unterzahl agieren. Es wird ein bisschen umgestellt beim SV Werl-Aspe III und drei Minuten nach der Roten Karte kann Emirhan Akar den Vorsprung der Gäste auf 0:3 ausbauen. Man spielt offensiv, berichtet Grimm, und erarbeitet sich „sehr gute Chancen“. Allerdings agiert man teilweise „zu überhastet und unkonzentriert im Abschluss“, lässt sich für ihn feststellen. In der 43. Minute markiert Thomas Hermann mit einem ansehnlichen Flugkopfballtor dann den 0:4-Pausenstand in diesem Match.

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Die zweite Spielhälfte

Der SV Werl-Aspe III bleibt weiter am Drücker und der VfL Lieme II lauert auf Konter. Die Defensivarbeit der Gastgeber funktioniert jedoch gut und so entscheidet sich Timmy Dietze in der 53. Minute für einen Schuss aus der zweiten Reihe, der dann auch den Weg ins Tor findet. Damit steht es 0:5. Mit seinem dritten Torerfolg in diesem Match markiert dann Thomas Herrmann in der 60. Minute das 0:6.

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Die Gäste bringen den Sieg nach Hause

Langsam macht sich die Unterzahl in den Reihen des SV Werl-Aspe III bemerkbar. Man möchte jedoch „ein wildes Durchtauschen“ vermeiden und wechselt stattdessen „nur ausgewählt“, lässt uns Grimm wissen. So gelingt es, das Spiel unter Kontrolle zu behalten und durch Torben Hertel zum 0:7 zu gelangen. Damit ist dann auch, in der 86. Spielminute, das Endergebnis in dieser Begegnung in Stein gemeißelt.

Grimms Fazit

„Im Großen und Ganzen ein ungefährdeter Sieg, welcher auch in dieser Höhe völlig in Ordnung ist“, lautet Marius Grimms Fazit. „Die lange Zeit in Unterzahl war dem Spiel nicht anzusehen“, kann er zudem sehr zufrieden resümieren. Ein Torwart-DuellJulian Sander steht heute im Kasten für den SV Werl-Aspe III. Im kameradschaftlichen internen Duell mit Keeper Alexander Peters kann er heute einen kleinen Erfolg feiern, weiß Marius Grimm zu berichten: „Die neue Bestmarke ‚kein Gegentreffer‘ hat Julian heute gemacht. Dies hatte Alexander Peters bisher in dieser Saison noch nicht geschafft. Dies wurmt ihn ein wenig, aber er gönnt es Julian.“

Die Dezimierung

„Aus Fehlern lernt man. Noch einmal wird es wohl Marcel nicht so schnell passieren“, denkt Marius Grimm zur Roten Karte, die sich Marcel Göbel einhandelt. Den dennoch „ärgerlichen“ Platzverweis erläutert Grimm folgendermaßen: „Wir waren munter im Spiel, als dann eine kurze Entgleisung von Marcel den Aufreger im Spiel brachte. Nach einer vermeintlichen Fehlentscheidung des frischen Unparteiischen, wegen eines Einwurfes, warf dieser den Ball etwas unsanft auf den Gegenspieler. Dieses Verhalten duldete der Neuling nicht und zog den roten Karton.“ Co-Trainer Alex Ruge löst daraufhin die Vierer-Kette auf und beordert damit einen weiteren Akteur in offensivere Gewässer. „Denn Anpressen war die Devise. Gar nicht erst den Gegner ins Spiel kommen lassen“, erläutert Marius Grimm den Gedanken hinter dieser Maßnahme, die Früchte trägt.

Der VfL Lieme II präsentiert heute „Zusammenhalt“

Timo Lenniger, Akteur in den Reihen des VfL Lieme II, zieht nach dieser Niederlage ein Fazit und berichtet, dass man „sich heute mal anders als in den letzten Wochen“ präsentiert. Es fehlt die Kompaktheit, die man gewöhnlich in der Defensive an den Tag legt. Dafür hat man jedoch „vorne einiges zu bieten“, lässt sich für Lenniger ausmachen. „Kurzfristige Absagen“ und lediglich ein einziger Akteur auf der Bank lassen im Vorfeld nicht erwarten, dass man sich so gut verkauft. „Bei uns sind heute einige über ihre Grenzen gegangen. Das zeigt unseren Zusammenhalt: auch in schwierigen Phasen alles für das Team zu geben“, stellt Timo Lenniger zufrieden fest.

Am Ende fehlte die Puste

Timo Lenniger

Auf das Wesentliche komprimiert, fasst Lenniger den Spielverlauf zusammen: Ein „zu leichter Ballverlust“ führt zum ersten Gegentreffer und öffnet den Gästen damit die Tür. Der Platzverweis bringt keinen Vorteil, den man nutzen kann, berichtet Lenniger, der eingesteht: „Gerade am Ende der zweiten Halbzeit fehlten bei uns die Körner.“

Die Rote Karte

Die Umstände, die zum Platzverweis des gegnerischen Akteurs führen, beschreibt Lenniger folgendermaßen: „In der 17. Spielminute bekommt ein Akteur aus Reihen der SV die Rote Karte, nachdem er über eine Einwurfentscheidung so sauer gewesen ist, dass er den Ball in die Kronjuwelen eines unserer Spieler werfen wollte/geworfen hat.“ Für die Leistung des Unparteiischen Robin Busche findet Timo Lenniger insgesamt Worte der Anerkennung: „Für mich hat der Schiedsrichter bei seiner ersten Partie soweit gut agiert. Da habe ich schon ganz andere Schiedsrichterleistungen gesehen.“

Fazit: Der VfL Lieme II zeigt sich zufrieden mit der gebotenen Leistung. Man scheint dort einen wachstumsorientierten Fußball zu pflegen, statt eines ergebnisorientierten. Das lässt dem Team Zeit, sich seine Kompetenzen zu erarbeiten, ohne dabei unnötigen Druck zu verspüren und scheint der richtige Weg zu sein.

Tore:
0:1 Thomas Herrmann (2. Min.)
0:2 Anouar Heller (7. Min.)
0:3 Emirhan Akar (20. Min.)
0:4 Thomas Herrmann (43. Min.)
0:5 Timmy Dietze (53. Min.)
0:6 Thomas Herrmann (60. Min.)
0:7 Torben Hertel (86. Min.)