Endlich einmal möchte der Post TSV Detmold das Gastspiel beim FC Türk Sport Bielefeld siegreich gestalten. Die Voraussetzungen sind ganz günstig, das Selbstbewusstsein nach dem klaren Erfolg über Hicret vorhanden. Lippe-Kick hat den Vorbericht für euch.
Post TSV will den Fluch besiegen
Bezirksliga 2 (hk). Auf ein Neues lautet die Devise des Post TSV Detmold, der heute um 19.00 Uhr seine Partie beim FC Türk Sport Bielefeld nachholt. Es wird auf dem Ascheplatz Kupferhammer unter der Leitung von Hendrik Rottkord gespielt.
Von Henning Klefisch
Die Favoritenrolle liegt bei der Brokmann-Elf, denn Türk Sport muss nach einem Umbruch im Sommer noch seine Form finden. Derzeit ist der FC auf Platz 15 zu finden, immerhin gelang zuletzt der zweite Saisonsieg beim 2:1-Auswärtserfolg in Lemgo. Für die Leineweberstädter setzte es aber am letzten Spieltag eine empfindsame 0:4-Niederlage in Sende, während die Postler den SC Hicret Bielefeld deutlich mit 6:0 besiegt haben. Als Sechstplatzierter gehen die Detmolder in das heutige Auswärtsspiel.
Von der Tabelle will sich beim Post TSV aber niemand blenden lassen, zumal der Heimvorteil des FC die Residenzler bisher immer vor Probleme stellte. „Türk Sport ist sicherlich ein sehr, sehr unbequemer Gegner und ein sehr unbequemer Platz. Man hat die Außenbahnen mit Rasen und den mittleren Part mit Asche, das sieht man sonst auch nirgendwo. Sehr gewöhnungsbedürftig. Es gibt auch nur zwei Plätze, wo wir noch nicht gewonnen haben. Das ist Oerlinghausen, da haben wir dieses Jahr auch verloren, und eben bei Türk Sport haben wir bis jetzt auswärts auch nie gewonnen“, erklärt Manager Michael Grundmann. Neben den Platzverhältnissen ist aber auch die sportliche Qualität des Gegners zu beachten. „Das liegt natürlich auch daran, dass sie in den letzten Jahren immer zu den Aufstiegskandidaten gezählt haben und in diesem Jahr praktisch einen kompletten Reset gemacht hat im Kader. Sie haben eine komplett neue Mannschaft, zehn, zwölf Abgänge und ganz viele neue. Deswegen kann ich sie nicht richtig einschätzen“, muss Grundmann einräumen. Die bisherigen Ergebnisse lassen aber bereits gewisse Rückschlüsse zu: „Sie haben letzte Woche zuletzt überraschend in Lemgo gewonnen, das zeigt, dass sie auf jeden Fall Fußball spielen können. Wir müssen da sofort dagegenhalten.“ Detmold wird aber auch die Portion Glück brauchen, die zuletzt gegen Dornberg fehlte. „Für das Spiel gegen Dornberg mache ich den Jungs keinen Vorwurf, dass sie da verloren haben. Das war ein spektakuläres Spiel von beiden Mannschaften, die alles gegeben haben und alles reingeworfen haben. Am Ende macht Dornberg in der Nachspielzeit das 4:3 und gewinnt, was sicherlich auch glücklich war. Aber vom Kampf und vom Willen her haben die Jungs alles reingeschmissen, was geht und das erwarte ich jetzt auch gegen Türk Sport“, will Grundmann sein Team aber auf der gezeigten Leistung aufbauen sehen. Alexander Felker fehlt aus beruflichen Gründen, Johann Sinner ist krank und Tim Smithen noch angeschlagen. „Wir wollen unbedingt gewinnen, das ist ganz wichtig nach zwei Niederlagen. Das ist auch für die Moral des Teams wichtig“, hat der Manager die Perspektive immer im Blick. Um die Punkte zu holen, „müssen wir 100 Prozent geben und voll da sein und die richtige Einstellung an den Tag legen. Dann haben wir sicherlich auch gute Chancen, da drei Punkte mitzunehmen.“