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Kreisliga B2 Lemgo

TSV Schötmar – Perfekt aus den Startblöcken

Der Aufstieg führt nur über den TSV Schötmar. Wir haben den Traumstart der Lohfeld-Jungs durchleuchtet.

 

 

„Mannschaft funktioniert als Team ganz gut“

 

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Viele Teams finden, dass der TSV Schötmar einfach zu gut für das Lemgoer Kreisunterhaus ist. Es gibt sogar Vereinsvertreter, die ihnen eine Bezirksliga-Reife qua ihrer herausragenden Einzelspieler bescheinigen. Ob Volkan Turp, Tuna-Han Demircan, Olcay Esen, Nihat Durmaz oder Fatih Öztürk, um nur einige zu benennen, dieses Team verströmt den Hauch der großen und weiten lippischen Fußball-Welt. Das Entscheidende in diesem Ensemble voll von ausgezeichneten Solisten ist jedoch ein herausragendes Orchester. TSV-Boss Ersan Dargecit freut sich: „Sie haben nach wie vor Bock auf Fußball.“ 34:1 Tore und die maximal zu erreichenden 15 Zähler sind eine glorreiche Zwischenbilanz zum Saisonstart.

 

Lasst euch kulinarisch verwöhnen. Besucht mal:

 

 

Von Henning Klefisch

 

Ersan Dargecit

Man muss nicht im Lohfeld geboren sein, um sich bewusst zu werden, dass das fußballerische Talent dieser Liga längst entwachsen ist. Kantersiege wie die Auswärts-Triumphe in Helpup (11:0) oder in Leese (12:0) bestätigen dies nachdrücklich. Angst vor den Jägern hat der souveräne Tabellenführer keineswegs. Im Gegenteil. „Es fühlt sich ehrlich gesagt gut an, der „Gejagte“ zu sein. Allerdings spüren wir in der Hinsicht überhaupt keinen Druck.“ Auf die Konkurrenz muss dieses fußballerisch übervorteilte Team nicht sonderlich achtgeben, zieht Dargecit dazu bei Lippe-Kick einen anschaulichen Vergleich: „Es ist ein bisschen wie bei Mario Kart. Wenn du ganz vorne bist, versuchst du einfach nur das Ziel zu erreichen. Was hinter dir passiert, bringt dich nur aus der Konzentration.“

 

„Versuchst, mit dem geringsten Schaden rauszukommen“

 

Dennoch sind die Sinne geschärft worden. Zum Auftakt hatten die Schötmaraner durchaus ihre Mühe, beim FC Union Entrup mit 2:0 zu gewinnen. Etwas verdutzt äußert sich Dargecit, dass die Beobachter diesen Sieg kritisch bewerten.

„Die Leute sind einfach nur überrascht, weil es kein Kantersieg wurde. Das zeigt irgendwo auch die Erwartungshaltung der Liga uns gegenüber.“ Trotzdem sollte man auch die Verteidigungsleistung der Entruper nicht unterschätzen. Die Partie gegen die Freunde von Yunus Lemgo hatte da schon einen deutlich anderen Charakter. Die Schötmaraner haben so einige Kicker im Kader, die der arbeitenden Bevölkerung angehörig sind. „Da versuchst du, mit dem geringsten Schaden bei herauszukommen“, erklärt Dargecit gegenüber Lippe-Kick. „Aber auch hier haben wir ganz gut gespielt und sind in der Halbzeit in Führung gegangen.“ Auch deshalb blieb es beim knappen 1:0, weil die Schötmaraner unzählige Konteroptionen im zweiten Abschnitt leichtfertig verstreichen ließen.

 

Leben mit den defensiven Bollwerken

 

Murat Incekara

Für den ehemaligen Bezirksligisten stellt sich nahezu in jeder Partie die gleiche Problematik. Ein dicht gestaffeltes Abwehrdickicht muss durchbrochen werden. Die Kontrahenten legen ihren Fokus auf eine stabile und tief agierende Deckung, ohne selbst Interesse daran zu haben, etwas zur Spielkultur beizutragen. „Wir merken aber auch, dass Mannschaften, die nicht so hoch gegen uns verlieren, von den anderen Teams ernster genommen werden. Und auch hohe Niederlagen gegen uns werden viel lockerer hingenommen von den Gegnern.“ Oft sind es auch individuell herausragende Leistungen, die für einige ansehnliche Tore sorgen. Dennoch verhehlt Dargecit nicht: „Aber die Mannschaft funktioniert als Team sehr gut. Jeder macht das Beste auf seiner Position. Die Verteidigung beispielsweise hat mit Murat Incekara ein richtiges Bollwerk, der 95 Prozent der Zweikämpfe und auch Laufduelle gewinnt.“

 

Hohe Meinung über Yunus Lemgo

 

Nicht unterschätzt werden sollte bei der bisherigen Saisonanalyse, dass die Männer von Coach Fatih Ilhan es als einziger B-Ligist neben dem SC Extertal in das Kreispokal-Viertelfinale geschafft haben.

Fatih Ilhan

Das A-Liga-Spitzenteam TuS Leopoldshöhe ist nach Elfmeterschießen und der Bezirksligist RSV Barntrup sogar in der regulären Spielzeit aus dem Wettbewerb gekegelt worden. Dargecit meint: „Von den Gegnern, die ich bisher so gesehen habe, würde ich sagen, dass Yunus Lemgo am stärksten war.“ Neugierig blickt er auf die Qualitäten vom TuS Asemissen II, denen er auch eine Menge zutraut. Bei den hanseatischen Himmelsstürmern möchte er zunächst noch die folgenden Spiele abwarten. „Lemgo III ist gut gestartet. Da muss man mal schauen, ob sie das konsequent durchziehen können die ganze Saison oder ob es nur ein guter Start ist.“

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