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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 12. Spieltag 2021/22

Derby in Humfeld, Kellerduell in Bexterhagen und noch vieles mehr. Auch der zwölfte Spieltag hat viel zu bieten. Genau wie wir.

 

 

Halloween-Derby in Humfeld – Kellerduell in Bexterhagen

Kreisliga A Lemgo (ab). Das Dörentrup-Derby firmiert dieses Jahr unter dem Namen „Halloween-Derby“. Die SG Bega/Humfeld will zum Schreckgespenst für den FC SSW werden. Für Tabellenführer TuS Asemissen geht es zum SC Bad Salzuflen, im Keller will der TuS Bexterhagen seinen ersten Saisonsieg einfahren. Es wäre gegen den TuS Brake auch gleich ein ganz wichtiger. Sich weiter Luft verschaffen im Abstiegskampf will der TuS Lockhausen, der bei der SG Leese/Hörstmar/Lieme gastiert. Oben will der VfL Lüerdissen den Anschluss nicht verlieren. Am Sonntag ist der Tabellenzweite beim TuS Ahmsen zu Gast. Der SV Werl-Aspe empfängt den TuS Leopoldshöhe, der TBV Lemgo II die SG Bentorf/Hohenhausen und die SG Sonneborn/Alverdissen den TSV Oerlinghausen II.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Henning Klefisch

TuS Ahmsen vs. VfL Lüerdissen

(hk). Keinen Unfug spricht TuS Ahmsen-Co-Trainer Jörn Seifert, wenn er die Lüerdisser zusammen mit Asemissen als „eine der stärksten Mannschaften in der gesamten Spielklasse“ bezeichnet. „Der Kontrahent weiß, wo es langgeht, weiß, dass es in den Zweikämpfen zur Sache gehen muss“, beruft er sich vor allem auf das diesjährige knackige Pokal-Spiel, was seine Mannschaft nach Elfmeterschießen für sich entscheiden konnte. Bei den Lüerdissern ist ihm aufgefallen, dass diese in diesem Match versucht haben, „schnelle Bälle in die Spitze zu spielen.“ Ausschlaggebend am Sonntag wird es sein, wer sich im Mittelfeld die entscheidenden zweiten Bälle stibitzt. Grundsätzlich verweist der Blondschopf auf die stets schwierigen Duelle mit den Lüerdissern.

„Sie spielen einen ekligen, aber erfolgreichen Fußball.“ So bescheinigt er dem gegnerischen Spielertrainer Tim Steffen, einen „guten Job“ zu machen. Die Lüerdisser sieht er in der Favoritenrolle. Dennoch, die Marschroute ist klar ausgegeben: „Wir wollen das Spiel gewinnen und auf Angriff spielen.“ Positiv für Chefcoach Thomas Johannfunke, dass so einige Akteure ihr Comeback am Sonntag geben. Niclas Ritter hat nach dreiwöchiger Zwangspause am Sonntag wieder mittrainiert. Sören Seifert scharrt mit den Hufen. Ebenfalls Bastian Ewert. Auf Jan-Hendrik Pluskat (Bild links) muss der Gastgeber indes verzichten. Er hat sich am Sonntag wohl einen Muskelfaserriss oder sogar Muskelbündelriss zugezogen.

 

Vergleichsweise lang ist es her, als der VfL Lüerdissen zuletzt als Gast in einem Spiel antrat. Es war vor rund einem Monat, am 26. September 2021, da statteten die Männer von Coach Tim Steffen dem benachbarten TuS Brake einen Besuch ab. Dort feierten sie einen 4:2-Auswärtserfolg. Seither folgten vier Spiele auf dem mittlerweile arg malträtierten Rasenplatz im heimischen Waldstadion. Am Sonntag ist es also wieder so weit. Auf dem ungewohnten Kunstrasenplatz beim TuS Ahmsen geht es um wichtige Punkte und Tore. Steffen ist aber ein akribischer Coach, weshalb er seine Schützlinge als Vorbereitungsmaßnahme unter der Woche in einer Übungseinheit auf dieses Geläuf geschickt hat. Eine gewisse Skepsis fährt mit, denn der VfL-Trainer gibt bei Lippe-Kick zu: „Ich persönlich habe von dort noch nie so viel weggeholt. Es ist immer heiß, dort zu spielen. Nun ist es Zeit, das zu ändern.“ Einfach wird dieses Unterfangen beileibe nicht. Mit dem 16 mal erfolgreichen Kantonisten Niclas Lehbrink verfügt der Kontrahent über einen brandgefährlichen Offensivmann, der nicht durch das Prinzip Zufall die Torschützenliste der A Lemgo anführt. Weitere Angriffs-Attraktionen sind die Seifert-Twins oder auch ein Tim Jahn. „Unser Ziel ist es, von Anfang an konsequent zu sein. Im Zweikampf, im Passspiel, im ersten Kontakt, da müssen wir eben versuchen, unsere Automatismen wieder abzurufen“, fordert Steffen bei Lippe-Kick.

Zudem auch, mit der richtigen Einstellung in diese Partie zu gehen, was Elemente wie Personal, Gegner, Platz- oder Wetterverhältnisse angeht. „Wir müssen im Kopf klar und sehr konsequent in unserem Handeln auf dem Platz sein, um die Punkte mit nach Lüerdissen zu nehmen.“ Der VfL-Kader ist allerdings dezimiert. Chris Wolf muss aus beruflichen Gründen aussetzen. Tobias Amler und Sebastian Lehmeier fallen ebenso aus. Patrick Günther nach Verbüßen der Gelb-Sperre feiert ebenso sein Comeback wie Norman Wehmeier nach Muskelproblemen.

 

Um 15.00 Uhr geht’s los, ein Schiedsrichter ist nicht angesetzt.

 

Ergebnisse von TuS Ahmsen – VfL Lüerdissen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 4:3
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo -:-
Bilanz: 2-0-0; Tore: 8:4

 

SC Bad Salzuflen vs. TuS Asemissen

(ab). Der SC Bad Salzuflen wird nicht im Hurra-Stil dem TuS Asemissen ins offene Messer laufen, so viel ist sicher: „Wir müssen erstmal auf die Defensive achten, mehr als auf die Offensive und versuchen, lange die Null zu halten.“ Mit dem TuS Asemissen kommt schließlich „ein großes Kaliber“ auf den SCB zu, so Coach Sahin Aytan. Andererseits: „Gegen solche Mannschaften kannst du nur gewinnen und wir freuen, gegen solche Mannschaften zu spielen. Keiner erwartet Wunderdinge. Wir wollen Spaß haben.“ Den Druck sieht Aytan jedenfalls beim Gegner: „Ich glaube, die haben die Punkte auch schon eingeplant.“ „Spielfreude“ will Aytan von seiner Mannschaft sehen. Wie die allerdings aufgestellt sein wird, wird bis kurz vorm Spiel offenbleiben.

 

Klar ist der TuS Asemissen der Favorit in diesem Spiel. Immer noch ungeschlagen marschiert Asemissen durch die Liga. „Wir wollen weiterhin in unserer Erfolgsspur bleiben“, so Coach Carsten Skarupke, der selbst auch eine Vergangenheit beim SC Bad Salzuflen hat. Der SCB gleicht einer Wundertüte: „Man muss gucken, wen Bad Salzuflen auflaufen lässt. Die haben momentan unterschiedliche Aufstellungen, sodass man nie richtig weiß, gegen wen man spielt.“ Gewarnt sein sollte man auf jeden Fall: „Sonntag haben sie zwar eine deutliche Niederlage gegen Lüerdissen einstecken müssen, aber haben da zuvor auch 2:1 in Werl-Aspe gewonnen und Aspe hat ja auch schon sehr beachtliche Ergebnisse erzielt.“ Seine Mannschaft bereitet er „vernünftig darauf vor, um da auch die volle Punktzahl mitzunehmen.“ Eine kleine Baustelle hat Skarupke im Tor, denn sowohl Florian Schürmann als auch Patrick Barthelmeus müssen am Sonntag passen. Darüber hinaus sind zwei, drei Leute angeschlagen, „wo wir jetzt über die Woche gucken müssen, dass die das bis Sonntag auskuriert haben.“ Doch auch so will der TuS am Sonntag sein „Spiel durchdrücken und versuchen, an der Waldstraße unsere drei Punkte mitzunehmen.“

 

Erdogan Sayan hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

 

Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – TuS Asemissen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2003/04 8 Kreisliga A Lemgo 6:0
2004/05 8 Kreisliga A Lemgo 0:3
2005/06 8 Kreisliga A Lemgo 2:1
2006/07 8 Kreisliga A Lemgo 1:3
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
Bilanz: 3-0-3; Tore: 12:9

 

TBV Lemgo II vs. SG Bentorf/Hohenhausen

(ab). Der TBV Lemgo II hat nach drei Niederlagen in Folge Bekanntschaft mit dem Mittelfeld der Tabelle gemacht. Wohl fühlt man sich da offensichtlich nicht: „Wie sind heiß auf Sonntag, um das Ruder wieder rumzureißen.“ Mit der SG Ben/Hoh hat der TBV allerdings auch eine „sehr schwere Aufgabe vor der Brust. Eine Defensive, die wenig zulässt, ein spielstarkes Mittelfeld und eine sehr gefährliche, schnelle Offensive. Ben/Hoh ist gut besetzt und deren letzte Niederlage liegt schon länger zurück.“ Gegen so einen Gegner wird einer der wichtigsten Aspekte sein, „keine Fehlpässe im Spielaufbau zu haben. Da dürfen wir im Zentrum nichts anbrennen lassen und in Konter laufen“, so Coach Benjamin Rawe. Und selbst muss der TBV Lemgo II „den Mut und das Selbstbewusstsein aus der zweiten Halbzeit in Asemissen mitnehmen, die Lücken von Ben/Hoh aufdecken und endlich wieder unsere Chancen nutzen.“ In Sachen Kader tut sich vor allem bei den Langzeitverletzten aktuell noch nichts. Marvin Fuchs ist im Urlaub, dafür sind Denis Igic und Gerrit Hesse wieder zurück im Training. „Und bei ein paar angeschlagenen Spielern müssen wir das Abschlusstraining abwarten.“ Apropos Kader: Die SG Bentorf/Hohenhausen bringt mehrere ehemalige TBV-Spieler mit mit Dingemann, Maradea, Langer, Pries, Hartwig, Busch oder Souk. „Da wird sowohl bei deren als auch bei unseren Jungs die Motivation groß sein, es den alten Mitspielern zeigen zu wollen“, vermutet Benjamin Rawe.

 

Dieses 2:1 gegen die SG Bega/Humfeld war an Dramatik in der Schlussphase kaum zu überbieten. Und das Spiel war auch „nichts für schwache Herzen“, so Marco Evers. „Fakt ist, dass wir ein fast schon verlorenes Spiel noch umgebogen haben. Das zeugt von Moral, auch, wenn der Sieg sehr glücklich für uns war.“ Gegen den TBV Lemgo II muss die SG aber „mindestens eine, besser zwei Schippen, drauflegen.“ Denn Evers kennt die Mär vom angeschlagenen Boxer: „Die wollen ihre Negativserie von drei verlorenen Spielen stoppen. Außerdem haben wir uns in Lemgo auf Kunstrasen immer schwergetan und die letzten Jahre keine Punkte mit ins Kalletal genommen.“ Die letzten vier Spiele verlor die SG in der Hansestadt. Den TBV Lemgo II hatte Evers „vor der Serie im oberen Drittel angesiedelt. Sie schwächeln im Moment ein wenig, aber die fangen sich wieder mit dem Kader“, ist sich der Obmann sicher, der aber auch hofft, dass sie sich „damit noch eine Woche Zeit lassen.“ Im Kader des TBV sieht Evers „klasse Jungs: Strate im Tor hat ja schon mal bei uns gespielt und wohnt nur 100 Meter vom Bentorfer Sportplatz, Louis Hagemann kenne ich seit Bobby Car-Tagen und auch die anderen Jungs wie Reichert, Ehlert oder wie sie heißen, sind richtig gute Fußballer.“ Und auch von Coach Benjamin Rawe hält der SG-Obmann sehr viel: „Seine Arbeit als Reservetrainer kannst Du nicht hoch genug anrechnen, weil du immer improvisieren musst. Dafür macht er einen Top-Job in Lemgo.“ Kurzum: „Das wird eine harte Nuss für uns, aber ich hoffe, mit der richtigen Einstellung wollen wir da was holen. Zumal danach das schwere Auswärtsspiel in Asemissen ansteht.“ Wie es personell aussieht, kann Evers nichts Genaues sagen. Nur so viel: Maximilian Kater hat sich gegen Bega/Humfeld verletzt, hinter seinem Einsatz steht ein Fragenzeichen. Definitiv ausfallen werden Thomas Pries und Florian Schiller. Metin Souk hat wegen einer Mandelentzündung seit zwei Wochen nicht trainiert. Fabian Froelich weilt im Urlaub. „Es könnte besser aussehen, aber die Probleme haben andere Mannschaften jetzt auch.“

 

Joachim Vogt hab ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

 

Ergebnisse von TBV Lemgo II – SG Bentorf/Hohenhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 0:1
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 5:2
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 3:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 4:2
Bilanz: 4-0-1; Tore: 16:6

 

 

SG Bega/Humfeld vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(ab). Für die SG Bega/Humfeld geht es von einem Highlight ins nächste. Diesmal allerdings mehr für die Mannschaft als für Coach Christoph Güse, für den es auch das erste Derby ist: „Ich bin gespannt auf die Atmosphäre und hoffe auf viele Zuschauer zum Halloween-Derby.“ Bei solchen Nachbarschaftsduellen gibt es nicht allzu viele Geheimnisse: „Die Spieler kennen die Stärken und Schwächen ihrer Gegner ja über Jahre. Daher werden Tagesform und Wille wichtiger sein als taktische Feinheiten.“ Güse rechnet mit einer engen Kiste: „Alles ist möglich.“ Auch große Motivationsreden werden am Sonntag nicht nötig sein: „Meine Jungs sind schon heiß wie Frittenfett.“ Er ist sich sicher: „Wir werden dem FC SSW einen großen Fight bieten.“ Christoph Güse hofft, dass seine Mannschaft die kurze Pause seit Dienstag gut verkraftet. Nach dem Abschlusstraining am Freitag wird dann entscheiden, wer zu den Schreckgespenstern gehören wird.

 

Auch Rouven Post kann einen Punkt auf der Agenda schon streichen: „Große Motivationsreden vor dem Spiel sind natürlich nicht nötig. Die Jungs brennen darauf schon die ganze Woche, haben jetzt auch gut trainiert, sind im guten Rhythmus und wir fahren auf jeden Fall nach Humfeld, um das Spiel zu gewinnen.“ So ein Derby ist für viele immer „eins der wichtigsten oder wenn nicht sogar das wichtigste Spiel des Jahres und wir sind heiß und wir werden uns voll reinhängen“, so Post. Die SG Bega/Humfeld sieht er im Aufwind: „Bega hat die letzten Spiele, wenn ich mir die Ergebnisse so angucke, anscheinend in die Spur gefunden.“ So oder so ist „das eine gute Mannschaft, die sehr gute Einzelspieler hat. Es wird definitiv nicht leicht werden, sie sind mit Sicherheit auch bis in die Haarspitzen motiviert.“ Der FC SSW muss sich „voll reinhängen und alles geben, um dort zu bestehen.“ Die personelle Lage bei den Gästen ist gut: „Wir haben zwei Spieler, die krankheitsbedingt ausfallen. Ansonsten haben wir alle Mann an Board.“

 

Geleitet wird das Derby von Bahman Kiadaliri. Um 15.00 Uhr geht es los.

 

Ergebnisse von SG Bega/Humfeld – FC SSW seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 4:3
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2011/12 9 Kreisliga A Lemgo 0:3
2013/14 10 Kreisliga B1 Lemgo 0:1
2014/15 10 Kreisliga B1 Lemgo 0:0
2017/18 10 Kreisliga B1 Lemgo 3:3
2018/19 10 Kreisliga B1 Lemgo 2:2
Bilanz: 2-3-2; Tore: 11:12

 

SG Leese/Hörstmar/Lieme vs. TuS Lockhausen

(hk). „Lockhausen hat Lunte gerochen. Und sich mit dem Sieg über Bexterhagen hart erkämpfte Punkte geholt“, erklärt SG Leese/Hörstmar/Lieme-Co-Trainer Toni Mayer voller Respekt bei Lippe-Kick vorab. Das fußballerische Können wird durch das Tabellenbild nur unzureichend wiedergegeben, ergänzt er mit dem Blick auf den TuS Lockhausen. Selbst hat das Mayersche Trainerteam vor der Spielzeit auf 40 Zähler gehofft. Gelingt ein Dreier am Sonntag, dann wäre die halbe Miete bereits einkassiert. „Dafür wollen wir den nächsten Schritt gehen und wollen unsere beste Leistung abrufen. Sonst wird uns Lockhausen das Leben schwermachen.“ Akin Dogru (Bild rechts) und Mikail Demir stehen vor dem Comeback. Kevin Landermann ist aktuell noch erkrankt. Es muss abgewartet werden, ob er bis Sonntag einsatzfähig ist. Der langzeitverletzte Volkan Erdem fällt weiterhin aus. Toni Mayer formuliert es deutlich: „Das Ziel sind drei Punkte. Das muss unser Anspruch sein“, wohl wissend, dass auf seine Jungs „ein schweres Spiel“ zukommen wird.

 

„Nach einem Sieg wollen wir natürlich nachlegen“, erklärt TuS Lockhausen-Coach Stefan Braunschweig nach dem überzeugenden Derby-Erfolg gegen den TuS Bexterhagen. „Wenn wir gewinnen, ist das super, wenn wir nicht gewinnen, bricht uns das auch nicht das Genick“, setzt er sein Team nicht zu sehr unter Druck. Immerhin hat Lockse die Partien gewonnen, die erforderlich waren, um im Rennen um den Klassenerhalt zu bleiben. „Hätten wir in der Defensive nicht die Probleme, könnten wir den einen oder anderen mehr ärgern“, gibt er sich hier überzeugt. Die Rotation ist ein Grund für die fehlende Eingespieltheit. Im Vergleich zum Aufstiegsjahr haben die Braunschweig-Boys „diesen Bonus“ nicht mehr. Christian Müller ist aus privaten Gründen nicht dabei.

TuS Bexterhagen vs. TuS Brake

(hk). Die Bexterhäger-Sieglosigkeit bedeutet eine Belastung für Körper und Geist. Die Reds halten die rote Laterne eher widerwillig in ihren Pfoten. Eine Grusel-Bilanz in Zahlen: Acht Niederlagen stehen drei Remis gegenüber. In Melancholie abschweifen ist jedoch keine Alternative. Mit der drei Punkte-Arithmetik könnte das Schlusslicht bis auf zwei Zähler an den kommenden Gegner TuS Brake heranrücken. Die jüngst erlittene 3:4-Niederlage gegen den TuS Lockhausen war überaus bitter. Im dritten Heimspiel hintereinander möchte der TuS Bexterhagen endlich wieder punkten. Vor allem fordert Co-Trainer Maximilian Illgner mehr Teilhabe am Spiel, saubere Pässe und ein höheres Maß an Zweikampfintensität. Kurzum: „Über die Grundtugenden wollen wir Spielfreude zurückgewinnen, den Spaß am Fußball entwickeln“, erklärt Illgner. Vor allem soll der Teamgeist im Kellerduell gelebt werden, um die neunte Saisonniederlage unbedingt abzuwenden. Deshalb verspricht er via Lippe-Kick: „Wir werden alles geben, wollen das Spiel mit voller Leidenschaft angehen.“ Wie bewertet der 24-Jährige den Kontrahenten? „Das wird eine eklig zu bespielende Truppe sein. Sie werden sicherlich probieren, die Zweikämpfe anzunehmen“, lobt er im gleichen Atemzug die gezielten Verstärkungen der Männer vom Braker Walkenfeld. Er kommt zur eigenen Personalthematik: Einzig der zuletzt operierte Leon Schultz setzt notgedrungen aus. Überdies darf Chefcoach Jens Reitemeier seine Bestformation aufbieten.

 

Ein Schlüsselspiel ruft derweil Alexander Kirsch aus, tritt er mit seinem TuS Brake schließlich bei einem direkten Rivalen im Kampf um den Klassenerhalt an. Der Coach geht von „zweikampfgeprägten Duellen“ aus, die vermehrt auf seine Schützlinge zukommen werden. Wofür Bexterhagen zudem steht? „Ein echter Hexenkessel. Die Zuschauer sind immer heiß“, freuen sich die Walkenfeld-Jungs explizit auf solch eine spannungsgeladene wie emotionale Atmosphäre. Der TuS Brake, der als Tabellendreizehnter vor diesem Spieltag ein vier Punkte-Polster auf einen Abstiegsrang aufweist, könnte in diesem Match einen wahren Befreiungsschlag landen. Das wissen auch die Spieler, die quantitativ zahlreich und qualitativ ansprechend in dieser Trainingswoche performten. In der Dienstagseinheit war die Intensität hoch. Die Jungs powerten sich ausgiebig aus. Im Donnerstags-Training dagegen standen vor allem Regenerationsmaßnahmen im Fokus.

Eine sinnvolle Entscheidung vom Trainer-Team, kommen schließlich so einige Akteure doch aus einer längeren Verletzungspause. Die 23 Kilometer weite Anreise in den nordwestlichen Zipfel vom Lipperland möchten die Kirsch-Kicker möglichst mit drei Punkten im Gepäck veredeln. Der Trainer sensibilisiert sein Team: „Sie haben gegen Leopoldshöhe mit viel Einsatz ein Unentschieden erkämpft. Dementsprechend wissen wir, was auf uns zukommt, glauben aber an unsere eigenen Stärken.“ Was er meint: Der diesjährige TuS Brake ist nicht vergleichbar mit dem Team, was in den vergangenen beiden Corona-Spielzeiten eher holprig unterwegs war. Beispielhaft ist das unterhaltsame 4:4-Unentschieden gegen den TuS Ahmsen, gegen die ein Sieg nur denkbar knapp verpasst wurde. Ebenfalls andere Schwergewichte der Liga brachten sie mächtig ins Schwitzen.

Nico Dörmann

Praktisch, um die Wahrscheinlichkeit auf Punkte zu erhöhen, ist das Comeback nach knapp zweimonatiger Pause von Regisseur Nico Dörmann (Bild rechts). Kirsch atmet erleichtert durch, um sich sogleich daran zu erbauen: „Das wird unser Spiel definitiv beleben, variabler machen nach vorne.“ Samuel Herbrandt hat Rücken. Hier werden die folgenden Tage mehr Aufschluss geben.

 

Herbert Indenbirken pfeift dieses Spiel um 15.00 Uhr an.

 

Ergebnisse von TuS Bexterhagen – TuS Brake seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2007/08 9 Kreisliga B2 Lemgo 1:3
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 4:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
Bilanz: 3-0-1; Tore: 9:5

 

SV Werl-Aspe vs. TuS Leopoldshöhe

(hk). Möglicherweise läuft der SV Werl-Aspe etwas unter dem Radar. Heimlich, still und leise hat sich der ehemalige Bezirksligist bis auf den vierten Tabellenplatz vorgeschoben. Zuletzt gelangen zwei Siege in Ahmsen (5:0) und gegen Sonneborn/Alverdissen (2:1). Auch gegen absolute Hochkaräter wie Asemissen (3:4) und Lüerdissen (3:1) demonstrierten die Mannen von Coach Marcio Goncalves ihre großartigen Skills. Aktuell werden die Schwarz-Weißen erheblich von Personalproblemen geplagt. Die Mannschaft verhält sich allerdings auch als eine solche. Goncalves ist erleichtert, wenn er gegenüber Lippe-Kick berichtet: „Aber man hat letzte Woche gesehen, dass wir trotz der Ausfälle, eine Mannschaft auf den Platz stellen, die gewinnen kann“, bezieht er sich auf den hart erkämpften Heimsieg gegen Sonneborn/Alverdissen. Ergänzend: „Und genau das zählt ja auch im Fußball!“ Die Marschroute gegen die nur einen Zähler besser positionierten Leos ist klar gesteckt: „Wir wollen natürlich mit der bestmöglichen Punktzahl aus dem Duell gehen.“ Marcio Goncalves sieht seine Truppe auf Augenhöhe mit den Leopoldshöhern. Es werden am Sonntag wohl nur Nuancen den Ausschlag geben, welches Team sich letztlich durchsetzt. Der Zweck heiligt nicht alle Mittel, haben doch noch einige Stellschrauben gefehlt, um von einem optimalen Heimsieg sprechen zu dürfen. „Wir müssen im Vergleich zur letzten Woche agiler und wacher sein, dann können wir auch ein gutes Spiel hinlegen. Wir spielen zu Hause, da müssen wir die Chance nutzen, um uns weiterhin oben festzusetzen“, atmet Goncalves ausgesprochen gerne die Höhenluft. An der nötigen Motivation sollte es gewiss nicht mangeln, postuliert er bei Lippe-Kick hoffnungsvoll: „Wir können einen direkten Konkurrenten überholen, etwas Besseres gibt es nicht!“ Zumal sich die Personalsituation möglicherweise noch erfreulicher darstellen könnte.

 

Die Mini-Krise ist Vergangenheit. Zwei ansprechenden Siegen sei Dank. So ein Dreier-Hattrick wäre eine feine Geschichte, doch die Aufgaben werden anspruchsvoller als zuletzt gegen die beiden Vertreter aus den südlichen Tabellengefilden. Leopoldshöhe-Cheftrainer Jan Plöger warnt, dass die Qualität vom Kontrahenten deutlich gestiegen ist. Er sieht sogar Parallelen: „Der Saisonverlauf von Werl-Aspe und uns ist dabei sehr ähnlich. Mal gewinnen sie gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenregion, um dann gegen Mannschaften von unten wieder Punkte liegenzulassen.“

Die mangelnde Konstanz ist der gemeinsame Nenner. Plöger rechnet mit einem Match, in dem die spielerische Komponente eine gewisse Wertigkeit besitzt. Immerhin haben doch beide Teams gerne den Ball, überzeugen mit reichlich Kombinationsfreude. Wer vorne zupackender agiert und im Abwehrbereich stabiler, der könnte in diesem ergebnisoffenen Vergleich letztlich die Oberhand behalten. Plöger zeigt sich hoffnungsfroh gestimmt: „Wenn wir so spielen wie die letzten beiden Wochen und konsequenter im Abschluss werden, rechne ich uns da gute Chancen aus.“ Bis auf den urlaubenden Julian Wigand und den gesperrten Luca Gentile können die blau-weißen Löwen ihr ganzes Rudel auf die Jagd schicken.

 

Auf dem Kunstrasenplatz in Aspe ist Ralph Marquardt ab 15.00 Uhr der Spielleiter.

 

Ergebnisse von SV Werl-Aspe – TuS Leopoldshöhe seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2006/07 8 Kreisliga A Lemgo 0:0
2007/08 8 Kreisliga A Lemgo 1:0
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 4:3
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 3:0
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:4
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
Bilanz: 3-3-2; Tore: 12:12

 

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TSV Oerlinghausen II

(ab). An die Leistung aus dem letzten Spiel beim SV Werl-Aspe will die SG Sonneborn/Alverdissen anknüpfen. „Allerdings müssen wir vor dem Tor cleverer und zielstrebiger sein, um das Spiel dann letztlich auch zu gewinnen.“ Und das würde die SG auch gerne, denn dann würde man den TSV Oerlinghausen II auf Distanz halten: „Oerlinghausen konnte aus den letzten zwei Spielen vier Punkte holen und ist bis auf einen Punkt an uns rangekommen. Wir wollen den Abstand mit einem Sieg wieder vergrößern und in der Tabelle weiter klettern.“ Personell tut sich wenig. Marvin Müller kehrt aus dem Urlaub zurück. Auch Dammann steht nach Sperre wieder bereit. Mit Nico Schlathaus hat sie SG allerdings auch einen bitteren Ausfall zu verkraften.

 

TSV-Coach Gerrit Barthelmeus geht von einem „engen Spiel aus. Gerade in Sonneborn ist es immer sehr schwer zu bestehen.“ Dafür sieht der Coach mehrere Gründe: „Sie sind sehr zweikampfstark, haben mit Olli Drawe aber auch eine kreative Schaltzentrale. Da müssen wir einfach gegenhalten und uns auf unser Spiel konzentrieren.“ Wenn der TSV das schafft, „ist da sicherlich etwas möglich.“ Personell sieht es bei den Bergstädtern wieder etwas schlechter aus: „Böhmer hat sich gegen Ahmsen leider schwerer am Knie verletzt, fällt somit lange aus. Grabbe ist ebenfalls verletzt, hinzu kommen einige Urlauber, die das lange Wochenende ausnutzen wie Jonas Kaiser. Ein, zwei Angeschlagene haben wir dann ebenfalls noch. Wir werden aber eine gute Truppe auf das Feld schicken und wollen unbedingt Zählbares aus Sonneborn mitnehmen, damit sich die lange Reise auch lohnt.“

 

Justin Hegerding ist der Spielleiter. Um 15.00 Uhr pfeift er das Spiel an.

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