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Kreisliga A Detmold

Kreisliga A Detmold – Vorbericht 16. Spieltag 2021/22

Das volle Programm zur A Detmold haben wir hier im Angebot. Wir haben alles Wichtige zum 16. Spieltag.

 

 

Hinrunden-Ende im Zeichen von Corona

Kreisliga A Detmold (ab). Der 16. Spieltag geht möglichweise komplett über die Bühne. Wettertechnisch steht einzig das Spiel der SG Brakelsiek/Wöbbel gegen den SC Türkgücü Detmold auf der Kippe. Alle anderen Spiele finden auf Kunstrasen statt oder wurden auf einen eben solchen verlegt. Das Top-Spiel des Tages steigt um 15.15 Uhr in Schlangen, wo die Fortuna den wiedererstarkten Türkischen SV Horn empfängt. Erst um 17.00 Uhr ist Tabellenführer Blomberger SV gefordert, zu Gast ist TuRa Heiden. Im Tabellenkeller gibt es das Duell zwischen dem CSL Detmold und dem RSV Hörste. Unten raus will auch der BSV Müssen, der sich mit dem SV Diestelbruch-Mosebeck duelliert. Außerdem empfängt die FSV Pivitsheide die SF Oesterholz-Kohlstädt und die SF Berlebeck-Heiligenkirchen haben es mit dem SuS Pivitsheide zu tun.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell & Henning Klefisch

 

FSV Pivitsheide vs. SF Oesterholz-Kohlstädt

Bülent Sagdic

(ab). Die FSV Pivitsheide hat immer noch mit personellen Schwierigkeiten zu kämpfen. „Wir haben immer noch Langzeitverletze und jede Menge kranke Spieler, aber es lichtet sich langsam“, sieht Coach Bülent Sagdic etwas Licht am Ende des Tunnels: „Am Sonntag planen wir wieder mit einem 12, 13-Mann-Kader aus Spielern der ersten Mannschaft und eventuell einigen guten A-Jugend-Spielern als Reserve.“ Die Jungs kommen nächstes Jahr ohnehin raus aus der Jugend und können sich so „schon mal langsam an die Gepflogenheiten und Härte im Seniorenbereich gewöhnen“, findet Sagdic. Und da kommt mit den SF Oesterholz-Kohlstädt auch ein Gegner, der dieses körperbetonte Spiel auch verkörpert: „Ich erwarte die Oesterholzer sehr kampfstark und körperlich überlegen. Ein richtig starker Gegner, der nicht zu Unrecht dort oben steht“, meint der Coach. Sagdic hofft, dass seiner Mannschaft der Tausch des Heimrechts zugutekommt: „Wir hoffen, auf unserem tollen Kunstrasenplatz einen Vorteil zu haben, aber in den bisher verlorenen Heimspielen hatten wir das gegen Rasenplatz-Teams auch gedacht. Die Hoffnung stirbt zuletzt“, dass sich diesmal das Blatt wendet. Gegen die Sportfreunde wird die Defensive der FSV Pivitsheide gefordert werden, weshalb es wichtig ist, „die Defensive dicht zu halten und wenig Torchancen zuzulassen.“ Und dann die eigenen Attribute ins Spiel werfen: „Läuferisch waren wir vielen Teams bisher überlegen, aber in den vielen Spielen zuletzt konnten wir auch daraus keinen Profit schlagen.“ Auch das soll sich am Sonntag ändern. Bülent Sagdic sehnt das Ende der Hinrunde herbei: „Zwei schwere Spiele noch und dann haben wir endlich Winterpause.“

 

SF-Obmann Björn Brinkmann richtet erst einmal seinen Dank „an FSV Pivitsheide, die das Spiel kurzfristig auf deren Platz umlegen konnten, da bei uns mit Sicherheit nicht großartig gespielt werden kann.“ Gerade aktuell unter den neuen Bedingungen der Corona-Schutzverordnung: „Im Moment müssen sich alle Vereine schließlich gerade als Heimmannschaft auf die neue Corona-Schutzverordnung einstellen, was ein erhöhtes Arbeitsaufkommen mit sich zieht. Hut ab vor allen Ehrenamtlichen, die das so nebenbei auch noch stemmen müssen.“ Brinkmann findet das Vorhaben, „die zwei Spieltage dieses Jahr noch durchzuziehen zumindest diskussionswürdig mit viel pro und viel contra, aber ich oder auch wir als Sportfreunde nehmen es so hin wie es ist und entschieden wurde und leben auch so damit.“ Mit der FSV Pivitsheide trifft man „auf eine spielstarke und junge Mannschaft, die versuchen will, den Abwärtstrend der letzten Wochen zu stoppen und noch den ein oder anderen Zähler für sich verbuchen möchte. Nach drei Niederlagen in Folge haben sie den Anschluss nach oben ein bisschen verloren, stehen im Moment im Mittelfeld der Tabelle und können doch ganz beruhigt das Jahr ausklingen lassen“, so Brinkmann.

Björn Brinkmann

Gewarnt sind die Gäste dennoch, denn „gegen FSV haben wir die letzten Spiele auch nicht sonderlich viel holen können, gerade bei denen sahen wir in der Vergangenheit eher schlecht als gut aus.“ Doch nach dem Remis in Schlangen „herrscht bei den Jungs eine sehr gute Laune. Wir wollen die letzten beiden Spiele ebenfalls positiv gestalten, dann können wir mit der Saison bis jetzt rundum zufrieden sein.“ Doch Brinkmann weiß auch, dass der FSV am Sonntag nicht in Geberlaune sein wird: „Am Sonntag wird uns nichts geschenkt. Wir müssen wieder von der ersten Minute da sein und uns nur auf unsere Stärken konzentrieren. Der Kunstrasen darf kein Nachteil sein, den sind wir mittlerweile gewohnt und machen sehr gute Spiele auf dem Geläuf. Spannend wird sein, welche Mannschaft mit der Corona-Situation besser klarkommt, geimpft oder ungeimpft. Wir fahren auf jeden Fall mit breiter Brust nach Pivitsheide und werden alles für drei Punkte geben.“ Das allerdings ohne Sebastian Hüttmann, der aufgrund seiner fünften gelben Karte fehlen wird. Hinter dem Einsatz von Mika Hanning steht noch ein Fragezeichen.

 

Sebastian Termöllen hat ab 14.30 Uhr die Spielleitung.

 

Ergebnisse von FSV Pivitsheide – SF Oesterholz-Kohlstädt seit 2003/04

Saison Level Liga Erg.
2012/13 9 Kreisliga A Detmold 1:4
2017/18 10 Kreisliga B Detmold 6:2
2018/19 10 Kreisliga B Detmold 6:0
Bilanz: 2-0-1; Tore: 13:6

 

SF Berlebeck-Heiligenkirchen vs. SuS Pivitsheide

(ab). Viel mehr als das Spiel am Sonntag beschäftigt SF-Obmann Matthias Kuhlmann die neue Corona-Schutzverordnung. Was die Partie angeht, wird man „mal sehen, wie es sein wird. Wir werden sehen, wie die Personallage ist und so weiter und so fort, denn sie ist unabhängig von Corona und 2G weiterhin angespannt. Das ist einfach so.“ Aber etwas anderes brennt Kuhlmann unter den Nägeln, nämlich die Tatsache, „wie entspannt der Verband mit dieser ganzen Situation umgeht.“ Der FLVW und auch der FuL-Kreis Detmold bürden den Vereinen zu viel auf, findet Kuhlmann: „Wir müssen jetzt einiges tun in bürokratischer Hinsicht, in überprüfungstechnischer Hinsicht, etwas, worüber die Gastronomie schon länger wahrscheinlich stöhnt. Das obliegt jetzt auch uns. Wir müssen jetzt überprüfen, ob alle anwesenden Personen dem 2G-Status entsprechen. Eigentlich. Aber da der Gesetzgeber in unserem Land ja mittlerweile auch nicht mehr die Kapazität hat wie früher und die Corona-Schutzverordnung schneller zusammen geklöppelt wird als es einem lieb ist, stellt man hinterher fest, dass eine Regelung, die eigentlich nur für den Profisport gelten sollte, jetzt zusätzliche Probleme mit sich bringt. Denn wenn man sich PCR testen ließe und dieser Test die 48 Stunden nicht zurückliegt und natürlich negativ ist, dann könnte man auch teilnehmen. Aber wie ist das dann ganz genau? Gilt, dass das Testergebnis am Anfang des Spiels negativ sein muss, oder muss es bis zum Ende hin negativ sein? Das ist alles nicht genau geklärt worden. Aber da hat sich der Verband auch nicht drum gekümmert.“ Einerseits sagt man zwar, man sei „für das Impfen“, was auch Kuhlmann klar befürwortet, „aber doch nicht so, dass es immer nach unten weitergegeben wird.“ Der SF-Obmann liest es immer wieder „mit großer Freude, wenn der FLVW oder auch der FuL-Kreis Detmold wieder einfach den ganzen Mist nach unten durchreichen und wir uns darum kümmern dürfen. Es ist schön, dass da am Dienstag so eine Schalte stattgefunden hat, aber sich mal in die Vereinsrealität vor Ort reinzuversetzen, da hat man doch häufiger den Eindruck, das funktioniert nicht so recht.“ Doch ab von den ganzen Verordnungen und Regeln freut man sich auf einen „langen Heimspiel-Nachmittag mit zwei Herrenspielen und einem Damenspiel und wir denken, wir werden es auch gut über die Bühne bringen. Aber man ist mittlerweile ein bisschen fassungslos, wie locker das immer so vom Verband gehändelt wird. Aber vielleicht kriege ich demnächst wieder eine Anfrage für ein Kia-Leasing vom Verband, wo sie tolle Konditionen ausgehandelt haben. Sorry, ich will Fußball spielen und kein Auto kaufen. Aber so ist das halt mittlerweile und in Corona zeigt sich das noch viel mehr, finde ich, dass der Verband immer weiter wegrückt.“ Schon vor einigen Wochen hatte sich Kuhlmann ähnlich geäußert und gesagt, dass der FuL-Kreis Detmold eben „nicht der Kreis Herford“ ist. Aktuell wäre er sogar „lieber der Kreis Lemgo, denn da hat auch der FuL-Kreis-Vorsitzende gesagt, es wäre eigentlich sinnig, jetzt in die Winterpause zu gehen. Als Zeichen wäre das vielleicht nicht richtig, wenn man unbedingt die Impfquote nach oben treiben möchte, vollkommen klar. Aber es ist doch jetzt zu dieser Jahreszeit hinfällig“, findet Kuhlmann, der es schon längst „zu spät“ findet für so ein „deutliches Zeichen. Die Verordnung endet am 21.12., klar weiß keiner, was sein wird. Wenn es so weiterläuft wie aktuell, werden die Zahlen tendenziell vielleicht eher noch weiter gestiegen sein.“ Nach Meinung des Obmanns hätte man sich das alles aber sparen können, wenn man „von vornherein etwas mehr Kreativität hätte walten lassen. Schade, dass das nicht funktioniert hat. Wieder mal eine Chance vertan.“

 

Beim SuS Pivitsheide freut man sich „erstmal auf einen schönen Platz.“ Darüber hinaus sind die „sonstigen Rahmenbedingungen nicht so ganz durchsichtig“, meint Henning Diekmann. In der Tat gab es nun die Rolle rückwärts nach der Rolle rückwärts. Erst galt 2G für den Amateurfußball in Westfalen, dann war doch 3G mit PCR-Test möglich, der FuL-Kreis Detmold sagte nun aber, dass man doch auf 2G zurückgreifen wird. Was ein Durcheinander und „was für ein hin und her“, findet auch Diekmann. „Wir werden trotzdem eine gute Mannschaft zusammenbekommen unter diesen Voraussetzungen und wollen jetzt auch gucken, dass wir die letzten zwei Spiele gut durchziehen und dann schauen wir mal, was drin ist.“ Die SF Berlebeck-Heiligenkirchen sind „sicherlich eine Mannschaft, die vom Anspruch ein bisschen weiter oben steht als wir. Von daher gehen wir da ohne großen Druck rein und wollen gucken, dass wir das bestmögliche mitnehmen können.

 

Eugen Janczyk hat ab 14.30 Uhr die Leitung der Partie.

 

Ergebnisse von SF Berlebeck-Heiligenkirchen – SuS Pivitsheide seit 2003/04

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Detmold 4:0
2017/18 9 Kreisliga A Detmold 2:4
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 1:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 3:2
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 3:2
Bilanz: 4-0-1; Tore: 13:8

 

BSV Müssen vs. SV Diestelbruch-Mosebeck

(hk). Nach zuletzt einigen gegentorreichen Partien wünscht BSV Müssen-Coach Jan Brinkmann sich mehr Stabilität im Abwehrverbund. Zumal mit Christopher Wessel ein echter Tor-Gigant im gegnerischen Team mitwirkt. Selbst gegen die Dörenwald-Kantonisten haben die Müssener ihre gewünschte Stammformation nicht zur Verfügung. David Reger fällt ebenso aus, wie Spielführer Benjamin Genz. Die Maßgabe ist trotzdem leicht ersichtlich: „Wir wollen aus einer fußballerisch starken Abwehr aufbauen und dann gucken, dass wir nach vorne etwas mehr Druck entwickeln als in den letzten Spielen.“ Zuletzt setzte es nämlich sechs Gegentore in zwei Partien. Mit Oussama Mghairi Mesbah (Sperre, 5. Gelbe Karte) und Jonas Dosch setzen zwei furiose Offensivspieler aus. Fynn Fortnagel muss wegen einer Rot-Sperre mit der Zuschauerrolle Vorlieb nehmen. Hilfreich. Der Staubsaugervertreter vor der Abwehr Gabriel Greb gibt sein Comeback. Mit Mika Berhorst, der seine Corona-Erkrankung auskuriert hat, steht ein weiterer wichtiger Leader vor der Rückkehr. Mehmet Karaca (Bild links) darf auch wieder mitspielen. Auch der fußballerisch begabte Handballer Karsten Neuser steht wieder zur Verfügung. „Ich hoffe, dass uns das ein wenig Durchschlagskraft nach vorne gibt“, wünscht sich Brinkmann bei Lippe-Kick. In dem Wissen, dass eine eingespielte Formation sich im bisherigen Saisonverlauf aufgrund der vielen Ausfälle noch nicht gebildet hat.

„Wir wollen in der ersten Halbzeit keine Gegentore kassieren und Selbstvertrauen in unser Spiel bekommen. Dann kann sich der Rest von alleine ergeben“, erklärt Brinkmann via Lippe-Kick. In bester Eichhörnchen-Manier wollen sich die Blau-Weißen so kurz vor der Winterpause ein sattes Punkte-Polster auf die Abstiegsränge anlegen. „Ich bin optimistisch, dass wir drei Punkte holen.“

 

Drei Kreuze macht Arne Dreier, wenn das Fußballjahr 2021 wirklich zu Ende ist. Er stößt einen gut vernehmbaren Erleichterungsseufzer hinaus in die Peripherie: „Letztes Auswärtsspiel des Jahres – und unter den Voraussetzungen ist das auch gut so.“ Er konkretisiert seine Ausführungen: „Es war dann doch eine außergewöhnliche Hinrunde. Viele Mannschaften, so auch wir, hatten immer mit einigen Verletzten zu tun. Die lange Pause durch Corona hat uns nicht gutgetan. So mussten Spieler, die aus Verletzungen kamen, sofort wieder voll ran. Die Kräfte neigen sich da dem Ende zu, das merkt man.“ Nun gibt es das 3G-Modell, das Dreier als eine „neue Herausforderung“ bezeichnet. Der Sportliche Leiter befürchtet stark, dass so einige Teams nicht voll durchgeimpft sind, was zu weiteren Ausfällen führen wird. „Und für die Verantwortlichen kommt die Kontrollfunktion von Spielern bis zu den Zuschauern dazu. Ich finde, dass wir uns damit derzeit keinen Gefallen tun.“ Zu sehr jammern möchte das Di-Mo-Sprachrohr allerdings auch nicht, denn auch er hat noch im Hinterkopf, dass die vergangenen beiden Spielzeiten wegen Corona nicht zu Ende gespielt werden durften, die lange Fußball-Abstinenz in jeder Hinsicht schädlich für die Vereine und die Kicker war. Für die Rot-Weißen wird es trotz aller Nebenkriegsschauplätzen vor allem um die sportlichen Herausforderungen gehen.

Arne Dreier

Im gesamten Monat November gelang den Dörenwald-Jüngern kein einziger Sieg. Der 24. Oktober 2021 ist ganz dick im Termin-Kalender markiert. An diesem Tag nämlich wurde beim Türkischen SV Horn mit 2:1 triumphiert. Der bis dato letzte Sieg. An den kommenden Gegner hat der langjährige A-Ligist keine allzu gute Erinnerung. Dreier legt seine Stirn in Falten: „Vor zwei Jahren haben wir im Pokal in Müssen ganz schön einen auf die Mütze bekommen. Ungern erinnere ich mich an das Spiel“, stößt ihm dieses noch immer säuerlich auf. Deshalb wünscht er sich von seinem Team eine erfolgreiche Wiedergutmachungstour im Lagenser Speckgürtel. Nur der Sieg ist das Ziel für das zuletzt etwas ins Stocken geratene Team von Coach Roy Wangert. Was die Kaderauswahl angeht, möchte Dreier dies nicht als Spekulationsobjekt betrachten, schweigt in dieser Thematik daher wie ein Schweigemönch aus dem Kartäuserorden.

 

Marcel Malla ist ab 14.30 Uhr der Referee von diesem Spiel auf dem Kunstrasenplatz in Müssen.

 

Ergebnisse von BSV Müssen – SV Diestelbruch/Mosebeck seit 2003/04

Saison Level Liga Erg.
2003/04 8 Kreisliga A Detmold 4:1
2004/05 8 Kreisliga A Detmold 2:3
2005/06 8 Kreisliga A Detmold 0:1
2006/07 8 Kreisliga A Detmold 0:2
Bilanz: 1-0-3; Tore: 6:7

 

SG Brakelsiek/Wöbbel vs. SC Türkgücü Detmold

(hk). Mit reichlich Wertschätzung spricht Falk Weskamp über das Schlusslicht aus der Residenzstadt: „Von der Qualität der Mannschaft ist Türkgücü Detmold besser als sie derzeit stehen.“ Die unsäglichen Personalprobleme, über die Eksioglu in den Lippe-Kick-Vorberichten referiert, wiegen schwer. Weskamp kann sich hervorragend in die Lage von seinem Gegenüber hineinversetzen: „Du hast als Trainer den Anspruch, dass du am Sonntag, wenn du losfährst, deine beste Elf auf das Feld schickst.“ Der enge Zusammenhalt zwischen den beiden Seniorenteams ist ein wahrer Trumpf im Lager von Bra/, die nach wochenlanger und verletzungsbedingter Abstinenz Nico Rempe und Yannick Leßmann wieder im Kader begrüßen dürfen. Exemplarisch, wie mit Lennard Neuschäfer ein Akteur aus dem C-Liga-Team den 2:1-Siegtreffer in Hörste erzielte. Weskamp lobt: „Wir haben eine super Unterstützung aus der Zweiten. Sie haben uns immer geholfen“, weshalb auch am Sonntag bis zu ein halbes Dutzend an Reserve-Jungs dem A-Liga-Team angehören werden. In den jüngsten Übungseinheiten stand neben einem gepflegten Torschuss auch ein lockeres Trainingsspiel im Fokus. Danach wurde gemeinschaftlich ein kühles Blondes vernascht. „Der Zusammenhalt muss genauso wie der Spielbetrieb gefördert werden“, betont Weskamp bei Lippe-Kick. Seine Meinung zur neuen 2G- und/oder 3G-Regel ist klar: „Wenn ich was entscheiden kann, wäre ich in die Winterpause gegangen.

Falk Weskamp

Im April, Mai hätte man die Partien nachholen können.“ Eine klare Meinung hat er auch zur Impfung an sich: „Mir geht das quer, wenn Leute sich beklagen, weil sie nicht geimpft sind. Als unsere Jungs sich geimpft haben, sind sie auch ausgefallen. Die geimpften Mannschaften haben es verzögert über die Halbserie gehabt. Alle hatten genügend Zeit, die Impfungen zu absolvieren.“ Besser wäre es für ihn gewesen, Mitte Februar 2022, wenn die Rückserie beginnt, mit einer 2G-Regel aufzuwarten. „Dann hätten die Jungs genügend Zeit gehabt, sich impfen zu lassen.“ Ob in Brakelsiek eine 2G- oder 3G-Regel vorliegt, ist aktuell unklar. Hier wartet Weskamp noch auf eine Aussage vom Bürgermeister.

 

Auch in Brakelsiek wird der Sportclub Türkgücü Detmold in die Außenseiterrolle schlüpfen. Für SC-Coach Erhan Eksioglu ist dies überhaupt kein Problem, lobt er die gastgebende SG Brakelsiek/Wöbbel doch via Lippe-Kick: „Ein starker Gegner mit einem erfahrenen Trainer.“ Nach dem erkennbaren Zwischenhoch mit dem 4:2-Sieg bei der FSV Pivitsheide und dem 3:3 gegen TuRa Heiden kassierten die Detmolder zuletzt drei Niederlagen in Folge. Über das sportliche Geschehen hüllt er den Mantel des Schweigens.  Für ihn, den Fußballverrückten, ist eine Grenze des Erreichbaren nun erreicht: „Ich finde es langsam echt anstrengend, was von den Vereinen und Spielern verlangt. Die neue Regelung ist echt nicht mehr zu akzeptieren.

Die Vereine haben eine sehr schwierige Zeit hinter sich und dann kommt von heute auf morgen diese radikale Entscheidung. Ehrenamtliche Tätigkeiten sind eine große Last mittlerweile“, findet Eksioglu deutliche Worte bei Lippe-Kick. „Es macht keinen Spaß und man nimmt einem die Lust, was uns mal früher sehr viel Freude gemacht hat“, stößt die 3G-Regel bei ihm auf wenig Akzeptanz. Ob er überhaupt antreten kann, ist aktuell unklar: „Wenn ich am Sonntag elf Spieler auf dem Platz habe, werde ich mich freuen.“

 

CSL Detmold vs. RSV Hörste

(ab). Ein Kellerduell steigt im Dörenwald-Stadion, wohin der CSL Detmold erneut ausweichen wird. Mit dem RSV Hörste bekommen es die Detmolder mit einem „schweren Gegner“ und noch dazu mit einem „direkten Konkurrenten“ zu tun. „Es wird auf jeden Fall ein Spiel, wo wir wieder alles investieren müssen, um die drei Punkte bei uns zu behalten“, vermutet CSL-Kicker Rudi Funk. „Aber ich denke, dass uns der Kunstrasen für unser Spiel entgegenkommt. Wenn wir es schaffen, unser Spiel durchzuziehen, ist auf jeden Fall was für uns drin“, ist sich Funk sicher. Personell muss der CSL Detmold aber „wieder etwas basteln, da wir personell auf dem Zahnfleisch gehen.“

 

RSV-Kicker Dennis Gerstenberg Guerreiro verbindet mit dem CSL Detmold „einige Duelle auf Augenhöhe, ob in der B- oder A- Liga. Laut Tabelle scheinen sie das auch in diesem Jahr zu sein, auch, wenn sie uns schon sechs Punkte voraushaben. Sie spielen einen gradlinigen und schnellen Ball nach vorne. Hinten sind sie uns scheinbar einen Schritt voraus, die Defensive scheint etwas stabiler zu sein.“ Ein Punkt, an dem auch der RSV Hörste hinkommen will. Auch in Sachen Punkten will man schnell an den CSL Detmold heranrücken: „Wir haben ein Tor mehr geschossen als sie und haben sechs Punkte weniger, das muss sich schnellstmöglich ändern.“ In der Situation, in der sich der RSV derzeit befindet, ist man „auf alle Leute im Kader angewiesen, die zur Verfügung stehen.“ Wer genau das sein wird, kann er nicht sagen. Er weiß aber, was auf dem Spiel steht: „Vor der Winterpause zu punkten wird immens wichtig sein, das habe ich auch schon im letzten Vorbericht erwähnt. Wenn wir in der Offensive eine ähnliche Leistung zeigen wie gegen Kohlstädt und hinten nicht so anfällig sind, dann haben wir Chancen auf Punkte.“

 

Heike Schnittcher leitet das Spiel. Um 15.00 Uhr ist Spielbeginn.

 

FC Fortuna Schlangen vs. Türkischer SV Horn

(hk). In seiner langen Spieler- und Trainerkarriere hat Fortuna-Coach Mark Meinhardt schon so einiges erlebt. Dennoch ist der famose Zwischenspurt, den der folgende Kontrahent hingelegt hat, schon etwas ganz Spezielles. Voller Würdigung schwärmt Meinhardt: „Der TSV Horn hat das Feld schön von hinten aufgerollt in den letzten Wochen. Ohne Niederlage im November und dabei zwölf von zwölf möglichen Punkten geholt! Das spricht für sich“, nämlich für einen glänzenden vierten Rang nach einem mühsamen Start. Sehr ausgeprägt ist die Vorfreude auf Cihat Keles. Dieser rangiert mit zwölf Saisontoren an dritter Position in der A Detmold-Torschützenliste, war vor allem in den vergangenen Partien extrem treffsicher. „Seine Qualitäten kenne ich noch aus gemeinsamen Brakeler Zeiten erinnert sich der Fortuna-Trainer. Die eigene Personalsituation passt sich den Wetterverhältnissen an. Jarik Voß, Tom Heise, Andreas Schweizer, Toni Antidze und Erik Müller (Bild rechts) können nicht mitwirken. Das mindert allerdings nicht die forschen Kampfansagen von Mark Meinhardt: „Wir werden wieder alles reinhauen und außer Blomberg konnte uns noch keine Mannschaft schlagen. Wir werden alles dafür tun, dass es so bleibt!“

 

Dieser Härtetest hat es einfach mal so richtig in sich. Im Gastspiel bei Fortuna Schlangen werden die zuletzt so stark im Aufwind befindlichen Horner auf Herz und Nieren überprüft. Nach zuletzt fünf Siegen und einem Remis aus den jüngsten sechs Partien haben die Horner mächtig Selbstbewusstsein getankt. Bis auf den vierten Rang sind die Männer von Chef-Instruktor Thorsten Schmiech vorgeprescht. Die folgende Aufgabe in Schlangen wird knüppelhart, haben die Blau-Weißen schließlich wieder ihre alte Stärke voll entfalten können. In den bisherigen 14 Saisonspielen haben die Fortunen sieben Punkte mehr als das Team der Stunde eingeheimst.

Schmiech zählt die gegnerischen Qualitäten auf: „Schlangen ist defensiv sehr stabil und vor allem zu Hause sehr dominant. Außerdem verfügen sie über sehr gute Standards, also ein Komplettpaket mit deutlicher Handschrift von Mark, was schwer zu schlagen ist!“ Mit der weißen Fahne im Handgepäck möchten die rot-weißen Adler das Gastspiel am Rennekamp nicht bestreiten. Die bravouröse Aufholjagd zuletzt hat das Vertrauen in die eigene Stärke weiter manifestiert. „Die Jungs haben sich zuletzt sehr vielen Widrigkeiten entgegengestemmt und die Spiele erfolgreich durchgebracht. Ich wüsste nicht, was uns davon abhalten sollte, auch am Sonntag mit dieser Energie in das Spiel zu gehen und für einen Sieg infrage zu kommen!“ Mit einem Auswärtssieg beim benachbarten Spitzenverein könnte der TSV Horn sogar bis auf den dritten Rang springen. Ein altbekanntes Bild ist die grassierende Personalnot: „Wir werden wie schon die letzten fünf Wochen einige Spieler ersetzen müssen und den Kader mit unseren tollen Jungs aus der Zweiten auffüllen, aber das hat zuletzt auch gut funktioniert, weshalb ich zuversichtlich für Sonntag bleibe!“ Trotz aller Stöcke, die den Hornern zwischen die Beine geworfen werden, ist der unbändige Mannschaftsgeist ein Trumpf, mit dem die Egge-Jungs auch am Sonntag über eine vielversprechende Perspektive verfügen.

 

Miroslav Djordjevic pfeift diese Partie ab 15.15 Uhr am Schlänger Rennekamp an.

 

Ergebnisse von FC Fortuna Schlangen – Türkischer SV Horn seit 2003/04

Saison Level Liga Erg.
2005/06 9 Kreisliga B2 Detmold 0:7
2009/10 9 Kreisliga A Detmold 3:0
2010/11 9 Kreisliga A Detmold 2:3
2011/12 9 Kreisliga A Detmold 0:2
2014/15 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2015/16 9 Kreisliga A Detmold 0:3
2019/20 9 Kreisliga A Detmold 0:5
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 0:2
Bilanz: 1-0-7; Tore: 5:25

 

Blomberger SV vs. TuRa Heiden

(ab). Viele Fragezeichen schwirren rund um das Spiel zwischen dem Blomberger SV und TuRa Heiden umher. BSV-Coach Michele Caporale kann nicht viel zum Spiel sagen: „Aufgrund der neuen Corona-Regeln müssen wir uns schon sehr strecken. Aus dem Grund kann man auch nicht sagen, mit welchen Spielern die Tura aufläuft, daher ist eine Einschätzung nicht möglich und kann leider auch keine Einschätzung der personellen Lage geben.“

 

Nach der Pleite beim TuS Eichholz-Remmighausen hatte TuRa Heiden 14 Tage Zeit, „alles mal Revue passieren zu lassen. Einige Dinge haben wir dann gemeinsam angesprochen und analysiert“, so Thorsten Geffers, der vor dem Spiel in Blomberg seinen Rücktritt zum Saisonende angekündigt hatte. Bereits im Pokal hatte man mit dem BSV die Klingen gekreuzt und mit 0:2 den Kürzeren gezogen. „Nach acht Pflichtspielsiegen in Folge war es damals unsere erste Niederlage“, erinnert sich Geffers. Seitdem sind weitere hinzugekommen, in der Tabelle ist Heiden bis auf Rang neun abgerutscht. Der BSV dagegen hat sich ganz oben etablierte: „Meine Einschätzung hat sich auch bis jetzt bestätigt, das der BSV es in dieser Saison dann endlich auch schaffen könnte, in die Bezirksliga aufzusteigen. Nach den letzten beiden Jahren sicherlich auch dann mal verdient.“ Folglich dann auch eine „sehr schwere Aufgabe, die wir aber mit der nötigen Lockerheit und Konzentration angehen wollen“, so der Coach. Gespannt ist er auf die „Durchführung der neuen 2G-Regel. Wer vor dem Anstoß die Spieler und Offiziellen beider Teams überprüft, ob anhand der Zertifikate eine Spielberechtigung vorliegt. Wahrscheinlich werden hier einige Vereine für die nächsten Spiele personelle Probleme bekommen, kann ich mir vorstellen.“ Die hat der Coach auch ohne 2G: „Da es bei uns noch einige Fragezeichen hinter diversen Einsätzen aufgrund Verletzungen, Bereitschaft und Urlaub gibt, wird der Kader wohl erst im Laufe des Samstags feststehen.“

 

Um 17.00 Uhr ist hier erst Anstoß. Gespielt wird auf dem Kunstrasenplatz in Istrup. Okan Cetinkaya leitet die Partie.

 

Ergebnisse von Blomberger SV – TuRa Heiden seit 2003/04

Saison Level Liga Erg.
2007/08 8 Kreisliga A Detmold 3:1
2018/19 9 Kreisliga A Detmold 6:0
2019/20 9 Kreisliga A Detmold -:-
2020/21 9 Kreisliga A Detmold 3:0
Bilanz: 3-0-0; Tore: 12:1

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