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Kreisliga C2 Lemgo

TuS Bexterhagen III – Schulmeister fordert noch mehr

Trotz eines ordentlichen vierten Ranges zur Winterpause sieht Jan Schulmeister Luft nach oben. Wir sagen euch wo.

 

 

Nur eine Niederlage in 13 Spielen

Kreisliga C2 Lemgo (ab). Bexterhagen III-Coach Jan Schulmeister sagt über sich selbst, dass seine Spieler es oft nicht leicht mit ihm haben. Er erwartet viel von ihnen, „selbst wenn wir nur mit acht Mann auf dem Platz stehen würden“. Viele Spiele gab es nicht, in denen Schulmeister was zu Meckern gehabt hätte, wobei bei ihm der Grundsatz gilt, dass es immer etwas zu verbessern gibt. Die 28 Punkte, die die Roten geholt haben, stellen den Coach auch nicht rundum zufrieden. Fünf nicht gewonnene Spiele sind in seinen Augen unnötig.

 

Dieser Bericht wird Ihnen präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Jan Schulmeister

Zunächst einmal ist Jan Schulmeister „im Großen und Ganzen ganz zufrieden mit der Hinrunde. Wenn man überlegt, dass uns mit Rafael Szymanski, Tobias Becker, Vitali Töws und Christoph Bewekenkorn vier Stammspieler gefehlt haben, die in der Rückrunde dann wieder dabei sind, haben die Jungs es gut gemacht“. Trotz „ordentlicher Hinrunde“ findet der Coach aber schade, dass seine Mannschaft viermal Unentschieden gespielt hat: „Zwei weniger wären verdient gewesen“, findet Schulmeister, „aber so ist es nun mal und daraus muss die Mannschaft lernen.“ Besonders zwei Unentschieden findet der Coach unnötig: „Gegen Helpup kassierst du in der 89. Minute einen, weil wir unsere Mauer stellen und die einfach Mal ins leere Tor schießen, gegen Bad Salzuflen lässt man sieben Minuten nachspielen, wo in der 96. Minute das 2:2 für den Gegner fällt und eigentlich nur drei Minuten angezeigt waren. Das sind die unnötigen Dinge.“

 

„Schlagen uns meistens selbst“

Anders lief es gegen Lockhausen: „Da hätten wir noch zwei Tage spielen können und hätten keinen reingehauen. Solche Spiele gibt es mal, da bin ich gar nicht so stinkig.“ Nur ein Spiel nervt ihn: „Gegen Entrup war es einfach nur traurig von draußen anzuschauen, aber da war die Luft wohl schon raus.“ Die bislang einzige Niederlage kassierte man beim TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen II. Am ersten Spieltag. „Gegen Retzen haben wir am falschen Spieltag gespielt“, so Schulmeister. Das alles sind aber auch Spiele, die einen großen Lerneffekt haben: „Die Jungs müssen aus ihren Fehlern lernen und dann verbessern sie sich automatisch.“ Jan Schulmeister hat „nie was dagegen zu verlieren oder Unentschieden zu spielen, wenn der Gegner besser ist“, aber: „Leider schlagen wir uns nur meistens selbst und das stört mich und das müssen wir abstellen. Dann bin auch ich zufrieden.“

 

Gelingt die Revanche gegen den Spitzenreiter?

Zeigen kann die Mannschaft das gleich im ersten Pflichtspiel des Jahres 2022. Am 6. März ist Grastrup-Retzen II zu Gast am Alten Postweg. Mit einem leicht veränderten Kader geht der TuS in die Rückrunde: „Ab Januar dürfen wir drei, vier Neuzugänge präsentieren, die der Mannschaft hoffentlich nochmal einen Schub geben. Wichtig ist mir, dass sie auch menschlich reinpassen und nicht nur fußballerisch.“

Mit Alex Thissen verlässt den TuS Bexterhagen III ein Spieler, der länger verletzt war und dem der Weg aus Bad Oeynhausen einfach zu weit ist. „In dem Sinne wünschen wir ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg“, so Schulmeister, der Thissen aber noch nicht endgültig verabschiedet: „Ich weiß, dass er öfter zur dritten Halbzeit erscheinen wird.“

 

Bexterhagen III testet in Bielefeld

Getestet wird im Winter auch fleißig, fünf Spiele sind bislang geplant. Los geht es am 6. Februar mit einem Testspiel beim Bielefelder C-Ligisten VfL Schildesche II, ebenfalls aus der Bielefelder C-Liga kommt FC Altenhagen II, der eine Woche später in Bexterhagen gastiert. Der Altenhagener Liga-Konkurrent SV Ubbedissen 09 III ist eine weitere Woche später Gastgeber, bevor es nochmal sieben Tage später zum Bielefelder B-Ligisten TuS Eintracht Bielefeld II geht. Nach dem bereits erwähnten Pflichtspielauftakt gegen Grastrup-Retzen II steht am 13. März ein weiteres Testspiel beim Lemgoer C1-Ligisten SG Kalldorf auf dem Plan.

 

„Alle Jungs bleiben dem Verein über den Sommer hinaus erhalten“

Die Weichen für die Spielzeit 2022/2023 wurden auch bereits gestellt, wie der Coach erzählt: „Schön ist, dass alle Jungs dem Verein über den nächsten Sommer hinaus erhalten bleiben. Das kann ich nach den Gesprächen verkünden. Das freut mich. Ich weiß, dass die Jungs es nicht immer einfach mit mir haben, gerade nach dem Entrup-Spiel, aber wenn ich ihnen dann erzählen würde, dass wir ganz toll gespielt haben und ich zufrieden bin, wäre ich nicht ich und unglaubwürdig. Ich erwarte viel von ihnen, selbst, wenn wir nur mit acht Mann auf dem Platz stehen würden, weil ich weiß, dass sie noch mehr können. Sie sollen einfach ihre Zeit nicht verschwenden und guten Fußball spielen.“

 

„Wenn Schötmar sich zusammenreißt, steigen sie auf“

Spaß macht dem Coach auch die Liga im Allgemeinen, die „mit 14 Mannschaften in Ordnung“ ist und „besser als im letzten Jahr mit neun oder zehn“. Die Einschätzung von Jan Schulmeister zu Beginn der Saison, was das Aufstiegsrennen angeht, scheint sich zudem zu bestätigen: „Wie ich am Anfang schon gesagt habe, sehe ich einen Zweikampf zwischen Retzen und Schötmar, wobei ich glaube, wenn Schötmar sich zusammenreißt, steigen sie auf. Die wollen wohl den Doppelaufstieg mit der ersten feiern.“

 

Dank an Trainerkollegen und Mannschaft

Abschließend bedankt sich Jan Schulmeister auch noch bei seinen Trainerkollegen: „Ich möchte mich hiermit auch noch bei Andre Gronemeier, Jens Reitemeier und Dennis Lütkehölter bedanken, dass wir uns alle so unterstützten und jeder versucht, der anderen Mannschaft zu helfen. Das habe ich so auch noch nicht erlebt. Danke auch an meine Truppe, dass sie ihr Bestes gibt, auf und neben dem Platz.“ Er hofft, eine „bessere Rückrunde zu spielen. In diesem Sinne wünschen wir allen eine ruhige und gesunde Weihnachtszeit und kommt gut ins neue Jahr.“

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