Sportlich läuft es rund bei der SG Brakelsiek/Wöbbel. Und das, obwohl das Verletzungspech der Weskamp-Elf treu war.
„Verrückt“ – Defensive Stabilität trotz zahlreicher Ausfälle
Kreisliga A Detmold (ab). 25 Punkte, sieben Siege, vier Unentschieden, vier Niederlagen. So lautet die positive Bilanz der SG Brakelsiek/Wöbbel, die in ihrer vierten A-Liga-Saison erneut eine gute Rolle in der Beletage des Detmolder Fußballs spielt. Angesichts des Verletzungspechs, dass die SG im Laufe der Hinrunde heimgesucht hat, ist das eine beachtliche Leistung. Entsprechend zufrieden ist auch Coach Falk Weskamp, der in der neuen Spielzeit bereits in seine siebte Saison bei der SG Brakelsiek/Wöbbel geht.
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Von André Bell
Falk Weskamp
Einerseits ist Falk Weskamp mit der „Punkteausbeute von 25 Punkten zur Winterpause total zufrieden“, andererseits hätte es aber auch „etwas mehr sein können, da wir in zwei Spielen nicht da waren. Da waren abends die Getränke wichtiger.“ Dennoch: „Wenn ich unsere Verletzungssorgen der Hinserie berücksichtige, haben die Jungs einen tollen Job gemacht. Einige Spiele bestreiten wir ohne die eigentliche Abwehr und auch ohne unseren Torwart, der sich im Spiel bei Post II mehrere Finger gebrochen hat.“ Wer Falk Weskamp kennt, der weiß, dass er von seiner Mannschaft stets das Maximum fordert, egal, wie sie aufgestellt ist. Wenn die Einstellung stimmt, kann man auch nach Niederlagen mit erhobenen Haupt vom Platz gehen. Luft nach oben sieht Weskamp aber immer. Wenn das mal „nicht mehr so ist oder ich merke, dass weniger reicht, dann fahre ich sonntags nicht mehr los.“ Kurzum: „Ich bin bis jetzt zufrieden.“
SG stellt die beste Defensive der Liga
Für die Rückrunde hat der Coach dennoch einen großen Wunsch: „Für das neue Jahr wäre es schön, wenn unsere längerfristigen Ausfälle wieder fit wären oder werden.“ 
Namentlich wünscht sich Weskamp die Rückkehr von Nico Rempe, Thore Wolf, Dennis Eichmann, Kristian Kiel, Fabian Diekmann, Tim-Malte Gut und Yannick Leßmann. Was die sportliche Zielsetzung angeht, soll sich die Truppe „weiter stabilisieren und mehr Risiko gehen, ohne unsere defensive Stabilität zu gefährden.“ Denn die zeichnet die SG Brakelsiek/Wöbbel in dieser Saison besonders aus. Zur Winterpause hat die SG mit 17 Gegentreffern zusammen mit Schlangen die beste Defensive der Liga. „Eigentlich verrückt bei unseren Ausfällen“, merkt Weskamp an, dass man daran deutlich sieht, dass „jeder Spieler, der zum Einsatz kommt, seinen Platz auch verdient hat.“
„Blombergs Vorteil liegt in der Beständigkeit“
Zu denen gehört in der Rückrunde auch Luca Halgmann, der zur neuen Saison eigentlich erst Seniorenspieler wird. „Ich habe ihn in der B-Jugend trainiert und dort hat er immer einen guten Job in der Zentrale gespielt. Leider war er ziemlich lange verletzt und jetzt gucken wir mal, wie er die 
ersten Einheiten wegpacken kann. Mein Gefühl sagt mir, dass er gut zu uns passt und die Jungs haben ihn schon gut aufgenommen“, so der Coach. Ansonsten geht die SG Brakelsiek/Wöbbel unverändert in die Rückrunde einer Liga, die „viel ausgeglichener ist als die letzten Jahre.“ Dass der Blomberger SV und die SF Berlebeck-Heiligenkirchen oben mitspielen, ist für Weskamp keine Überraschung, zu denen gehören dann eher Schlangen, FSV Pivitsheide und Oesterholz, die für Weskamp die „positiven Überraschungen“ der Hinrunde sind. Mehr erwartet hatte er dagegen vom Türkischen SV Horn: „Die hätte ich vorher weiter oben einsortiert.“
Durchsetzen wird sich nach Meinung von Falk Weskamp „am Ende Blomberg. Ihr Vorteil liegt in der Beständigkeit. Der stärkste Gegner gegen uns war in der Hinrunde allerdings Schlangen.“
