Mehrfach schon haben die Osterräderstädter ihre Feuerprobe in harten Matches bestanden. Fänger Felix Wessel bezieht bei Lippe-Kick Stellung zur Hinserie.
„Können uns auch gegen die Top-Teams behaupten!“
Bezirksliga 3 (gkg). „Eichen“, Symbol für Standfestigkeit, gelten als besonders sturmfest. Die Kicker des TuS „Westfälische Eiche“ Lügde sind diesem Ruf in der laufenden Bezirksliga-Saison nicht immer gerecht geworden. Mit aktuell 15 Punkten und dem Nachholspiel gegen die SG Hiddesen/Heidenoldendorf im Rücken rangiert der TuS an elfter Position in der Tabelle. Mit acht Punkten Abstand auf die Abstiegsränge hat die Truppe von Coach Sascha Weber scheinbar ein deutliches Punktepolster. Enorm wichtig dabei war der 3:2-Sieg am letzten Hinrunden-Spieltag beim RSV Barntrup. Ein „Sechs-Punkte-Sieg“ im Tabellenkeller, der die Konkurrenz auf Distanz hält.
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Von Günter Kmuche-Gabel
Felix Wessel, Torwart beim TuS WE Lügde, bewertet den Tabellenstand der Emmerstädter und berücksichtigt dabei die schwierigen Bedingungen in Lügde: „Durch die Corona-Pause waren wir schon sehr gebeutelt. In der Vorbereitung haben sich Patrick Roefs, Dennis Fasse und Jens Kröger schwer verletzt. Dazu kamen weitere verletzte Spieler, sodass wir schon sehr früh eine enge Personaldecke hatten. Drei ärgerliche Platzverweise in der Hinserie haben uns dann zusätzliche Probleme bereitet“.
Fehlende Konstanz
Bei den Ergebnissen des TuS ist wenig Kontinuität zu entdecken. Sieg und Niederlage wechseln ständig in der Vorrunde.
Felix Wessel
Felix Wessel berichtet im Gespräch mit Lippe-Kick: „Von Beginn an war es nicht einfach, aber wir haben gezeigt, dass wir auch gegen die Top-Teams, wie den TBV Lemgo (2:1) oder den SV Dringenberg (1:1), mithalten können, wenn jeder alles in die Waagschale wirft. Negative Höhepunkte waren sicherlich die Niederlagen gegen Post TSV Detmold (0:8), TSV Oerlinghausen (0:8) und SV Höxter (2:7)“.
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„Improvisieren ist angesagt bei der Rückrundenvorbereitung“
Die Vorbereitung auf die Rückserie hat beim TuS WE Lügde bereits begonnen und im ersten Vorbereitungsspiel sind die „Eichen“ am Sonntag, 23. Januar 2022, beim SV Diestelbruch-Mosebeck zu Gast. Anstoß ist um 15:00 Uhr. Am Sonntag, dem 6. Februar, gibt es dann das Nachholspiel bei der SG Hiddesen/Heidenoldendorf. „Die Winterpause ist mit vier Wochen relativ kurz. Da fällt es nicht so ins Gewicht, dass coronabedingt keine Hallenturniere stattfinden. Leider haben wir keinen Kunstrasenplatz zur Verfügung. Ich denke, wir bekommen das trotzdem gut hin. Alternativ können wir auch die Ramberghalle in Lügde nutzen“, erläutert Felix Wessel die Rahmenbedingungen in der Vorbereitung. Für Coach Sascha Weber besteht deshalb wenig Spielraum, taktische Veränderungen im Spiel der Emmerstädter vorzunehmen.
„Klassenerhalt ist das gemeinsame Ziel beim TuS WE Lügde“
Bei 42 Gegentoren in 13 Spielen weiß Felix Wessel, wo der Hebel im Spiel der Lügder anzusetzen ist: „Für die Rückserie müssen wir die Anzahl der Gegentore deutlich minimieren. Insbesondere gegen die Spitzenteams sind wir in der Pflicht, deutlich kompakter zu stehen. Klar, man kann auch mal deutlich verlieren, aber sieben oder acht Gegentore in einem Spiel sind einfach zu viel. Es muss uns gelingen, dass wir für jeden Gegner deutlich unbequemer werden“, macht der Torwart die Zielsetzung für die „Eichen“ klar und ergänzt: „Wir wollen mindestens wieder 15 Punkte sammeln, am liebsten noch mehr“. Das Ziel Klassenerhalt steht für die aktuelle Spielzeit beim TuS im Vordergrund. Ergänzt wird der Kader durch ein junges Eigengewächs der „Eichen“. „Zur Rückrunde stößt Tim Günter zum Kader. Er ist noch A-Jugendspieler, flexibel im Defensivbereich einsetzbar und im Laufe der Rückrunde spielberechtigt“, verrät Felix Wessel eine neue Personalie.
„Meine Mannschaft ist charakterlich top“
Sascha Weber
Keine leichte Aufgabe für Sascha Weber und sein Team zum Start in die Rückrunde. Der Coach ist trotzdem optimistisch: „Meine Mannschaft ist charakterlich top! Aus den Spielen der Hinrunde müssen wir unsere Lehren ziehen. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit werden wir unsere Position in der Liga behaupten können“, zeigt sich Sascha Weber kämpferisch.
