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Kreisliga B2 Lemgo

TuS Helpup – Mit neuem Elan Richtung Klassenerhalt

Mit frischem Wind ging Frank Willhelm in Verbund mit Güven Aydin die Aufgabe in Helpup an. Das Duo hat bereits viel bewegt.

 

 

„Die Leute haben einfach Lust“

 

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Seit Ende September 2021 erst haben Frank Willhelm und Güven Aydin die Nachfolge von André Plass als Trainer der TuS Helpup angetreten. Der Saisonstart war eher zäh als flüssig. Seither haben sich die Turn- und Sportlustigen aus den Niederungen der Tabelle etwas nach vorne gepirscht und belegen zur Winterpause mit zwölf Punkten nach 13 Partien den Nichtabstiegsrang zwölf. Wichtig: Der Abstand auf einen Abstiegsrang liegt bei derzeit vier Zählern. Allerdings hat die dort positionierte TSG Holzhausen/Sylbach II bereits eine Partie mehr bestritten.

 

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Von Henning Klefisch

 

 

Frank Willhelm

Nach einem desillusionierenden 0:2 beim SC St. Pauli übernahm das neue Trainer-Duo, das zuvor in der C-Liga-Reserve spielte. Der Auftakt mit dem 5:1 über das Spitzenteam TBV Lemgo III war furios. Der 38-jährige Willhelm liefert Lippe-Kick einen Einblick in den internen Matchplan: „In den Spielen, wo wir das Kommando übernommen hatten, wollten wir jedes Spiel gewinnen und uns in den Spielphasen verbessern.“ Mit dem bisherigen Ergebnis zeigt er sich bis dato absolut zufrieden, anmerkend: „Das ist uns schon ganz gut gelungen.“ Was den spielerischen Vortrag angeht, erkennt er hier eine signifikante Leistungssteigerung. Mit einem Lächeln im Gesicht ging es in die lange Winterpause. Sieben Punkte aus den Partien gegen die TSG Holzhausen/Sylbach II (3:1), TuS Bexterhagen II (5:0) und TuS Ahmsen II (3:3) sind ein imposanter Wert. Mit ihren 29 erzielten Toren waren sie etwa erfolgreicher als die achtplatzierten Bexterhäger. Acht Treffer davon steuerte El Pistolero Marc Schubert dazu bei.

 

 

„Denke nicht wirklich an eine Spaltung“

 

 

Damit der Aufwärtstrend weiterhin anhält, wünscht sich der Familienvater: „Unsere Ziele für die kommenden Spiele sind: Uns weiterhin zu stabilisieren in den 90 Minuten und unsere Idee vom Fußball weiterhin verbessert auf den Platz zu bringen – unabhängig vom Gegner!“ Willhelm offenbart noch Schwierigkeiten, eine umfassende Analyse über die Spielklasse anzufertigen. Bereits aufgefallen ist ihm: „Jeder hat ein paar Kicker in der Mannschaft, die schon ein bisschen was können, aber ich denke nicht, dass sich vom oberen Drittel und unteren Drittel wirklich eine Spaltung auftut.“ Der Gemeinschaftsfaktor nimmt eine gewichtige Bedeutung mit Blick auf den Erfolg oder Misserfolg ein. Wie etwa das Team Ausfälle im Bereich Verletzung, Krankheit oder Urlaub kompensiert. Bleibt Helpup davon weitestgehend verschont, sollte nicht nur der Klassenerhalt, vielmehr sogar ein Klettern im Tableau realistisch sein.

 

Der gute Spirit vom Wäldchen

 

Der Kader bleibt grundsätzlich in dieser Konstellation zusammen. Einzig ein Abgang steht mit Dennis Müller fest. „Das deutet auf einen guten Spirit zwischen der Mannschaft, dem Verein und uns hin, alle haben Bock.“ Der Geist vom Wäldchen quasi. Wie Willhelm und Aydin vom Verein und den Spielern aufgenommen wurden, gefällt ihm sehr. Ein Indikator für die erfreuliche Stimmung ist die Trainingsbeteiligung, ebenso der Zuschauerandrang. Ja, es lässt sich sogar festhalten, dass die Grün-Weißen im Oerlinghauser Vorort eine kleine Euphoriewelle entfacht haben. Besser als einen emotionalen Flächenbrand, der gedroht hätte, wären die neuen Trainer sieglos geblieben. Oder, wie es der Coach gegenüber Lippe-Kick formuliert: „Die Leute haben einfach Lust, uns momentan zuzuschauen.“

 

 

Geduld als wichtiger Ratgeber

 

 

Die Neuzugänge Max Grünert, Jan-Philipp Parschau und Christian Diekhof haben sich im neuen Gewässer wunderbar freigeschwommen. Auch in der Vorbereitung mischen sie nun munter mit. Seit den ersten Tagen im neuen Jahr stehen gleich drei tägliche Einheiten auf dem Programm. Geduld ist ein nützlicher Freund und Helfer in diesen Tagen, weshalb Willhelm diese auch im Gespräch mit Lippe-Kick predigt: „Das Ganze sind natürlich auch Abläufe, die schon einige Zeit dauern, das ist in den Ligen auch normal. Aber die Jungs hören zu und probieren tatsächlich auch das umzusetzen, was wir versuchen, im Training zu vermitteln.“ Die Vorbereitungsgegner wurden nach wahrlich knackigen Gesichtspunkten ausgesucht. Ganz bewusst geht es gegen „spielstarke Mannschaften, sodass wir Vorgaben geben konnten – unabhängig vom Ergebnis.“ In der Tat blieben die Turn- und Sportlustigen bislang auch sieglos. Nach einem aufregenden 5:5 beim VfB Fichte Bielefeld II, setzte es mit dem 1:2 beim SV Ubbedissen II und dem 0:7 in Schildesche zwei Niederlagen.

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