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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 18. Spieltag 2021/22

Der 18. Spieltag der Kreisliga A Lemgo hat von Derby bis Abstiegskampf einiges zu bieten. Wir blicken auf den Spieltag.

 

 

Derby in Leopoldshöhe – Abstiegskampf in Bad Salzuflen und Brake

Kreisliga A Lemgo (ab). Am 18. Spieltag geht es zur Sache in der Kreisliga A Lemgo. Zum einen ist da das Derby und Spitzenspiel zwischen dem TuS Leopoldshöhe und dem TuS Asemissen. Können die Löwen dem ungeschlagenen Spitzenreiter die erste Saisonniederlage zufügen, oder zieht Asemissen weiter einsame Kreise an der Tabellenspitze? Tief im Keller der Tabelle stehen auch richtungsweisende Duelle an, die letzten sechs Teams sind unter sich. Der SC Bad Salzuflen will sich gegen die SG Bega/Humfeld ebenso Luft verschaffen wie der TuS Brake gegen den TuS Lockhausen. Und zeigt der TuS Bexterhagen eine Reaktion auf die erste Niederlage des Jahres? Die Reitemeier-Elf ist zu Gast bei der SG Sonneborn/Alverdissen. Doch auch in den anderen Spielen ist für Spannung garantiert. Der VfL Lüerdissen ist gegen den TBV Lemgo II gefordert, der TSV Oerlinghausen II misst sich mit der SG Bentorf/Hohenhausen. Außerdem stehen sich die Tabellennachbarn SV Werl-Aspe und FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen gegenüber. Das Spiel zwischen dem TuS Ahmsen und der SG Leese/Hörstmar/Lieme fällt coronabedingt aus.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von Henning Klefisch & André Bell

TuS Leopoldshöhe vs. TuS Asemissen

Jan Plöger

(hk). Vor dem ersten Punktspiel im neuen Fußballjahr steht die Mannschaft aus Leopoldshöhe. Die jüngsten Liga-Spiele wurden notgedrungen abgesagt. So richtig einspielen im Pflichtspielmodus konnten sich die Leos bislang nicht. Umso heikler ist es, dass es nun direkt mit einer Herkulesaufgabe losgehen wird. Der anspruchsvollste Kontrahent gibt seine Visitenkarte am Schulzentrum ab. Jan Plöger warnt: „Letzte Woche konnte sich Asemissen warm schießen. Von daher müssen wir da von Anfang an wach sein, um Akteure wie Seipt oder Pollakowski so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen“, empfiehlt der torgefährliche Spielertrainer vom TuS Leopoldshöhe im Gespräch mit Lippe-Kick.

Wie könnte dem Spitzenreiter denn die erste Saisonniederlage zugefügt werden? „Generell wird es darauf ankommen, defensiv gut zu stehen. Dann ist auch gegen Asemissen etwas drin.“ An der grundlegenden Haltung vor einem Spiel hat sich überhaupt nichts geändert, gelobt Plöger (Bild rechts) doch gegenüber Lippe-Kick: „Wir gehen sowieso in jedes Spiel, um es zu gewinnen und gerade zu Hause und im ersten Pflicht-Spiel auf unserem neuen Kunstrasen werden wir nichts verschenken.“ Erst am Spieltag selbst wird wohl feststehen, auf welche Spieler das Löwenrudel verzichten muss.

 

Ein großartiges Spitzenspiel mit Derby-Charakter erwartet die Zuschauer am Sonntag-Nachmittag in Leopoldshöhe. Der Vierte bekommt Besuch vom Klassenbesten. TuS Asemissen-Coach Carsten Skarupke hat eine hohe Meinung über den Kontrahenten: „Leopoldshöhe verfügt über eine sehr gute Mannschaft, steht berechtigterweise da oben. Die Elf kommt über eine sehr homogene Spielweise, ist sehr fokussiert in den Zweikämpfen. Das sind immer sehr enge Matches gegen Leopoldshöhe“, erwartet Skarupke daher eine „interessante“ Partie, in der seinem Team alles abverlangt wird. Vor allem hat er noch den überzeugenden Leo-Sieg über die starken Lüerdisser im Hinterkopf. Mit den Stärken und Schwächen haben sich die Asemisser ausgiebig beschäftigt, um somit keine unliebsame Überraschung erleben zu müssen. Die Kunstrasentruppe wird sich ganz bestimmt auf dem neu verlegten Kunstrasenplatz im Nachbarort pudelwohl fühlen, kennen sie dieses Geläuf doch vom eigenen Untergrund in Greste bestens. Der Trainerfuchs wünscht sich von seinem Ensemble: „Wichtig ist es, dass wir auf unsere guten Spielzüge zurückgreifen, dass wir unser Spiel durchdrücken können.“ Ein frühzeitiges Führungstor ist das erklärte Ziel der favorisierten Asemisser, die zuletzt mit einer 11:1-Gala gegen das Kellerkind TuS Lockhausen beeindruckten. Mit einem gesunden Maß an Demut möchte der Tabellenführer die weitaus kompliziertere Aufgabe angehen, keineswegs zu sorglos nach der bisher so berauschenden Vorstellung sein. So wie etwa im Hinspiel, was der TuS Asemissen mit 2:0 für sich entscheiden konnte. Fänger Patrick Barthelmeus hat einen privaten Termin. Für ihn wird Florian Schürmann (Bild links) im Tor stehen. Ansonsten kann Carsten Skarupke seine Bestformation aufbieten.

 

Ralph Marquardt ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz in Leopoldshöhe.

 

Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – TuS Asemissen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2006/07 8 Kreisliga A Lemgo 0:2
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 3:0
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 1:0
2011/12 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2014/15 9 Kreisliga A Lemgo 3:3
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 1:3
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 0:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:5
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 0:7
Bilanz: 3-1-5; Tore: 14:23

 

TSV Oerlinghausen II vs. SG Bentorf/Hohenhausen

Gerrit Barthelmeus

(ts). Der Tabellendritte spielt gegen den Tabellenzehnten. Tore schießen ist nicht die Paradedisziplin beider Teams. Da bewegt man sich eher im Mittelfeld des Ligadurchschnitts. In der Defensive sieht es da schon anders aus: Sechs Teams haben weniger Treffer kassiert als Oerlinghausen II und nur zwei Teams waren in dieser Disziplin bislang besser als die SG Bentorf/Hohenhausen. Im Vorfeld findet Gerrit Barthelmeus, Trainer des TSV Oerlinghausen II, wertschätzende Worte für den Gegner: „Bentorf/Hohenhausen hat eine gute Mischung aus spielerischer Klasse und Kampfgeist. Sie haben mit Westhoff, Pries und Janzen Spieler in ihren Reihen, die auch eine Liga höher spielen können.“
Da ist es kein Wunder, dass man einiges in die Waagschale werfen muss, um einem solchen Widersacher die Stirn zu bieten. Barthelmeus sah sein Team im Hinspiel „chancenlos“. Es fehlte ihm „an Einsatz und Mut“ seiner Jungs.

Er fordert, es am Sonntag mit viel Willen und Einsatz besser zu machen: „Nehmen wir die Zweikämpfe an, ist da definitiv etwas drin. Wir haben eine gute Mannschaft mit viel Qualität. Wir bringen es nur zu selten aufs Parkett.“
Felix Schröder kehrt zurück in den Kader. Zwei kranke, ein verletzter und ein gesperrter Spieler werden definitiv fehlen. Darüber hinaus „gibt es leider wieder die üblichen Fragezeichen“ beim TSV Oerlinghausen II.
„Wir sind motiviert und wollen unbedingt gewinnen“, schließt Gerrit Barthelmeus seinen Kommentar entschlossen ab.

 

Die SG Bentorf/Hohenhausen will sich oben festsetzen. Das ist das erklärte Ziel. Vergangenes Wochenende hatte man 4:2 gegen den SV Werl-Aspe gesiegt. Das waren wertvolle Punkte. Marco Evers, Obmann der SG Bentorf/Hohenhausen, sieht die Wertigkeit dieses Sieges allerdings gemindert, sofern man nicht mit weiteren Punkten daran anschließt. Das Ziel ist ganz klar eine optimale Punkteausbeute: „Der Sieg gegen Aspe – einen Mitkonkurrenten auf Augenhöhe – ist nur etwas wert, wenn wir in Oerlinghausen nachlegen. Gestalten wir dieses Spiel erfolgreich, können wir uns oben festsetzen.“

Marco Evers

Die Trainingswoche war dieses Mal eher eine Erholungswoche. Der vergangene Sieg war kein Spaziergang und hat seine Spuren hinterlassen. Dazu kommt auch noch das leidige Thema: „Wir haben zurzeit einige angeschlagene Spieler und zwei mit Corona-Infektion. Von daher war es keine intensive Trainingswoche. Das Aspe-Spiel hat auf dem schwer zu bespielendem Boden auch einiges an Kraft gekostet, sodass diese Woche erstmal Regeneration angesagt war.“
Die SG hat laut Evers in jedem Spiel den Anspruch, drei Punkte zu verbuchen. Er erwartet ein schweres Match gegen einen hartnäckigen Gegner.

 

Fazit: Ganz schwer vorherzusagen. Es wird wohl ein Spiel, das über den Kampf entschieden wird.

 

Bahman Kiadaliri wird ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter der Partie auf dem Kunstrasenplatz in Oerlinghausen sein.

 

Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – SG Bentorf/Hohenhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 1:9
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 2:1
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:4
Bilanz: 2-0-2; Tore: 7:14

 

VfL Lüerdissen vs. TBV Lemgo II

Kenneth Klocke

(hk). Die Platzverhältnisse im Lüerdisser Waldstadion sind am Sonntag nicht ansatzweise vergleichbar mit denen auf dem wetterautonomen Kunstrasenplatz vom TBV Lemgo. Obwohl Wettergott Petrus in den vergangenen Tagen sein strahlendes Lächeln aufgesetzt hat, wird es wohl ein tiefer Platz sein, mit dem die 22 Aktiven im Hansestadt-Derby zurechtkommen müssen. Am heutigen Freitagabend bittet Spielertrainer Tim Steffen zum Abschlusstraining. Was er bereits jetzt weiß: „Das wird ein heißer Tanz, aber wir freuen uns.“ Selbstbewusstsein wird reichhaltig anzutreffen sein, gehen beide Teams mit einem Erfolgserlebnis in Form von einem Sieg in dieses Duell. Ein Blick in die Glaskugel wird nicht beansprucht, um zu wissen, dass zumindest eine Serie am Sonntag reißen wird. Steffen hat vor allem die Offensivstärke des TBV Lemgo II im Blick, rät er daher seinem Team: „Wir müssen sehen, dass wir ihre gefährlichen Offensivkräfte nicht ins Spiel kommen lassen. Das wird ein Hauptaugenmerk sein“, rechnet er mit einer offenen Angelegenheit.

Einen immerhin kleinen Vorteil erkennt er in dem Heimspiel, ist sein Team doch den Naturrasen gewohnt. Er schränkt zugleich jedoch ein: „Wir müssen damit beide auf dem Platz klarkommen. Das spielt für mich nicht die große Rolle.“ Auf Jan Batzer und Marcus Klewe muss der VfL Lüerdissen krankheitsbedingt verzichten. Ebenfalls auf die Dienste von Kenneth Klocke kann nicht zurückgegriffen werden. Dieser zog sich im Bexterhagen-Spiel eine Verletzung zu. Hinter dem Mitwirken von Fänger Luc Brunton steht noch das berühmte Fragezeichen. Dennoch, so die Ankündigung von Tim Steffen, werde man mit einer „schlagkräftigen Truppe“ auflaufen. Entscheidende Erfolgskomponenten? „Wir müssen auf dem Platz arbeiten, über die eigenen Schmerzgrenzen gehen. Es wird körperlich eine sehr harte Angelegenheit“, strebt Steffen die Maximalausbeute in diesem Nachbarschaftsduell an.

 

 

Es ist wieder angerichtet. Das ewig junge Hansestadt-Derby steht am Sonntag zur besten Kreisliga-Zeit ganz weit oben auf der To-do-Liste eines jeden lippischen Fußballfans. Stets brisant sind die Aufeinandertreffen zwischen den Akteuren aus dem nördlich von Lemgo gelegenen Dorf und den Städtern. Dementsprechend disponibel sind die Gedanken, die Benjamin Rawe mit diesem Kontrahenten verbindet: „Lüerdissen ist ohne Frage der Gegner, bei dem ich mich sehr gut an die meisten Spiele als Spieler und Trainer erinnern kann. Egal, ob es um Duelle vor „ausverkauftem Haus“ oder einzelne Szenen geht, da ist und bleibt noch sehr viel präsent.“ Als aktiver Coach hat er in diesen Duellen schon alles erlebt. Ob deutliche Siege oder Niederlagen oder auch einen Dreierpack an Punkteteilungen. „Und das“, so kündigt Rawe bei Lippe-Kick vollmundig an, „soll mindestens so bleiben, indem wir in Lüerdissen punkten.“ Viel kniffliger, als ausgerechnet in diesem engen, stimmungsvollen Waldstadion zu bestehen, wird es für viele Teams aus dieser Spielklasse kaum. Die Reaktion der Lüerdisser auf die überraschende Niederlage gegen das damalige Schlusslicht TuS Bexterhagen hat Rawe gefallen. Mit 2:0 wurde in Humfeld gewonnen. Nun glaubt der TBV Lemgo II-Coach: „Lüerdissen wird genauso heiß sein wie wir. Wir müssen sofort den Platz, das System des Gegners und deren Spielweise annehmen und dann selbst so auftreten wie gegen Oerlinghausen II in der ersten Halbzeit.“ Hier lagen die Jahnplatz-Jungs deutlich mit 3:0 in Front, ehe es im zweiten Durchgang mit 3:2 noch etwas enger wurde. Was gibt es für Neuigkeiten aus den Übungseinheiten unter der Woche? Der Trainingsinhalt ist dementsprechend ein Mix aus „uns treu bleiben“ und „auf den Gegner einstellen“, erklärt Rawe gegenüber Lippe-Kick. Zahlreiche Variable existieren im Bereich der Kaderzusammensetzung. Manche Akteure sind nämlich erkrankt oder verletzt. Transparenz herrscht bei Tobias PrachnauNoel Strate und Denis Igic (alle verletzt), ebenso bei Eric Meierjürgen (Bild rechts), Joel Schmidt und wohl auch Firat Kartal, die allesamt nicht vor Ort sind.

 

Carsten Grandt ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter für dieses Lokalkolorit-Duell.

 

Ergebnisse von VfL Lüerdissen – TBV Lemgo II seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 9:0
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 2:3
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 4:2
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2020/21 9 Kreisliga A Lemgo 5:2
Bilanz: 3-2-1; Tore: 23:10

 

 

SC Bad Salzuflen vs. SG Bega/Humfeld

Wollen mit dem SC Bad Salzuflen die Klasse halten: Trainer Rainer Koch (vorne) und der sportliche Leiter Sladjan Vucetic.

(ab). Für den SC Bad Salzuflen steht am Sonntag ein richtungsweisendes Spiel auf dem Spielplan. Gegen die SG Bega/Humfeld ist die Mannschaft von Trainer Rainer Koch schon zum Siegen verdammt, wenn man nicht noch tiefer in den Abstiegsstrudel hineingezogen werden will. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz derzeit nur. Auch die SG Bega/Humfeld ist nur fünf Punkte weg und soll auf Abstand gehalten werden. „Das wird ein sehr spannendes Spiel“, glaubt Sladjan Vucetic, der sportliche Leiter der Kurstädter. Vucetic und die Mannschaft gehen, trotz der beiden Niederlagen zum Auftakt der Rückrunde, selbstbewusst ins Spiel: „Ich bin ich mir sicher, dass wir, wenn wir an unsere Leistungen, die wir die letzten Wochen gebracht haben, anknüpfen, dass wir die drei Punkte zu Hause behalten.“ Und die sind auch das erklärte Ziel des SCB. „Wir können aus den letzten Spielen Selbstbewusstsein mitnehmen und mit breiter Brust in das Spiel gehen“, so Vucetic vor dem Duell mit der SG Bega/Humfeld, gegen die man in jüngerer Vergangenheit schon manch interessante Schlacht geschlagen hat. Das Hinspiel hat Bad Salzuflen mit 7:3 für sich entscheiden können. Für das Rückspiel am Sonntag sieht es personell nicht so gut aus bei den Gastgebern, die erneut auf den Kunstrasenplatz in Wüsten ausweichen. „Wir haben ein paar Verletzte aufgrund der rauen Gangart im letzten Spiel“, beklagt Sladjan Vucetic. Bei zwei, drei Spielern wird sich am Sonntag kurzfristig entscheiden, ob sie spielen können, zwei, drei andere fallen aber definitiv aus.

 

Für die SG Bega/Humfeld steht am Sonntag ein „erstes echtes Endspiel“ an. Coach Christoph Güse rechnet vor: „Sollte Bad Salzuflen gewinnen, sind sie acht Punkte vor uns. Dann sind sie außer Reichweite. Aber holen wir die drei Punkte, rückt alles noch viel enger zusammen.“ Und genau dieses Ziel verfolgt der Coach mit seiner Truppe, die in ihren bisherigen beiden Begegnungen des Jahres ordentlich gespielt hat, aber noch auf den ersten Sieg und auch das erste Tor wartet. Am Sonntag ist die SG zudem auf eine Revanche aus: „Im Hinspiel haben wir 2:0 und 3:2 geführt, leider aber am Ende doch noch deutlich verloren. Von daher haben wir noch eine Rechnung offen.“ In welcher Verfassung sich der SC Bad Salzuflen derzeit befindet, kann Güse dagegen schwer einschätzen: „Da tut sich gerade sehr viel im Umfeld. Dennoch haben sie die ersten beiden Spiele dieses Jahr verloren.“

Christoph Güse

Es wird „auf Kleinigkeiten ankommen“ vermutet der SG-Coach. Zum Beispiel, „welches Team sich schneller an den Kunstrasen gewöhnt, da beide Teams ja eigentlich auf Rasen zu Hause sind.“ Wenn die SG Bega/Humfeld ihre „Leistung der ersten beiden Spiele wieder abrufen“ kann, ist Christoph Güse zuversichtlich, „dass wir das Spiel gewinnen können“. Personell gibt es allerdings noch einige Fragezeichen, da ein paar Spieler „Blessuren aus dem Spiel gegen Lüerdissen davongetragen haben. Das Mitwirken der angeschlagenen wird sich daher erst kurzfristig entscheiden“, so Güse, der definitiv auf den gelbgesperrten Fabian Drews verzichten muss. Dafür kommt Stefan Schenkstedt zurück in den Kader.

 

Beide Mannschaften haben in ihren ersten Spielen des Jahres gute Ansätze gezeigt, belohnen konnten sich beide aber noch nicht. Für beide gilt in diesem Kellerduell: Verlieren verboten. Der SC Bad Salzuflen will sich absetzen, die SG Bega/Humfeld will näher ans rettende Ufer rücken. Dieses spannende Spiel beginnt um 15.00 Uhr. Zum Schiedsrichter gibt es keine Angabe.

 

Ergebnisse von SC Bad Salzuflen – SG Bega/Humfeld seit 2002/03

Keine bisherigen Begegnungen

 

SG Sonneborn/Alverdissen vs. TuS Bexterhagen

Bennet Strohmeier

(hk). Dieser Vorteil lässt sich nicht ohne Weiteres wegdiskutieren. Die Praxiserfahrung und das Rhythmus-Gefühl sind auch im Lokalfußball ein echtes Pfund, womit sich wuchern lässt. Der TuS Bexterhagen absolviert am Sonntag schon das vierte Liga-Spiel, wohingegen die SG Sonneborn/Alverdissen in das Pflichtspielprogramm erst einsteigen wird. Die Einfuhr der vollen Punktzahl beim 4:3-Hinspielerfolg war äußerst mühsam, wie es sich SG-Kicker Oliver Drawe bestens vergegenwärtigt: „Ich kann mich an das Hinspiel in Bexterhagen noch gut erinnern. Sie sind unbequem zu bespielen, und der Sieg war ein hartes Stück Arbeit.“

Wie ist denn die Spiel-DNA der Bexterhäger? „Sie kommen viel über Zweikämpfe, gerade auf tiefen Plätzen, dort heißt es, dagegenhalten und mit Ballbesitz das Spiel nach vorne tragen.“ Mit schnellen Umschaltaktionen soll die dann ungeordnete gegnerische Deckung übertölpelt werden. Durch welche Mittel die Bexterhäger bezwungen werden, darauf hat sich Sonneborn/Alverdissen unter der Woche im Training gezielt eingestellt. Was betrüblich ist: Die Personalmisere hält beim Tabellenelften weiterhin an. Haupert, Müller und Henrik Westphal sind langfristige Ausfälle. FreySchlathaus und Jannis Drawe passen aus Verletzungsgründen, Noah Steffen und Coach Daniel Westphal coronabedingt. Ein Trio kehrt mit BegemannHusmann und Strohmeier zurück, „sodass wir unsere Truppe gerade so vollkriegen“, erklärt Drawe durchschnaufend bei Lippe-Kick.

 

 

Bei der Mission Aufholjagd mussten die Bexterhäger in der Vorwoche den ersten Dämpfer hinnehmen. Nach zwei Dreiern zum Start über Lüerdissen (4:1) und Bad Salzuflen (3:1) setzte es im Derby gegen den TuS Ahmsen eine empfindsame 1:3-Heimniederlage. Nun geht es zur unberechenbaren SG aus Sonneborn/Alverdissen, die mit sieben Punkten mehr auf der Habenseite an elfter Position rangiert. Ausgerechnet vor diesem wegweisenden Match, in dem der TuS Bexterhagen den Abstand zu den Abstiegsrängen halten, optional ausbauen möchte, fallen zahlreiche wichtige Akteure aus. Verletzungs-, krankheits- und coronabedingt wird symbolisch die Hand gehoben. Jannik Hentschel (Bild links), Timo Winter, Timon Rother und Linus Grosser haben hier definitiv die weiße Fahne gehisst. Dementsprechend spricht Maximilian Ilgner auch vom „letzten Aufgebot“, was die Reise gen niedersächsische Landesgrenze auf sich nehmen wird. Abzusagen war keine Option, begründet Maximilian Ilgner doch bei Lippe-Kick: „Wir wollten nicht mit dem letzten Aufgebot unter der Woche nach Sonneborn fahren.“ Die Übungseinheit am Dienstag musste Chefcoach Jens Reitemeier (Bild rechts) gar personalbedingt ausfallen lassen. Es blieb daher nur das Abschlusstraining am gestrigen Abend. Mit acht Akteuren. „Dort haben wir versucht, die Jungs heiß zu machen, im Training Basics zu üben“, verrät der kommunikationsstarke Co-Trainer. Nicht verwunderlich, dass er kadertechnisch von einer „gebrauchten Woche“ spricht. Die gute Laune lassen sich die Jungs aus dem kleinen Dorf dadurch aber nicht versauen. Im physischen Bereich werden die „Reds“ ausgiebig beansprucht, erinnert sich Ilgner vor allem an packende, zweikampfgeprägte Mittelfeldduelle, in denen das Revier abgesteckt worden ist. „Unter normalen Umständen ist das ein Spiel auf Augenhöhe. So fahren wir als ganz klarer Underdog dahin. Dennoch wollen wir Sonneborn/Alverdissen Paroli bieten“, möchten die Bexterhäger dennoch auf ihre Chance lauern. Vielleicht hilft als Motivationsspritze der jüngste Vergleich in Bexterhagen. Da haben nämlich die Nord-Ost-Lipper kurz vor dem Schlusspfiff noch mit 4:3 am Alten Postweg gewonnen.

 

Christian Hesse ist ab 15.00 Uhr auf dem Rasenplatz in Sonneborn der Referee von dieser Partie.

 

Ergebnisse von SG Sonneborn/Alverdissen – TuS Bexterhagen seit 2002/03

Keine bisherigen Begegnungen

 

TuS Brake vs. TuS Lockhausen

Alexander Kirsch

(ab). Ein weiteres Kellerduell steht in Brake an. Der TuS empfängt den Namensvetter aus Lockhausen. „Das ist für uns ein unheimlich wichtiges Spiel“, sagt Coach Alexander Kirsch vor dem Aufeinandertreffen mit dem Vorletzten der Liga. Mit den Leistungen in den ersten beiden Spielen des Jahres ist Kirsch einigermaßen zufrieden: „Wir sind passabel in die Rückrunde gekommen, haben zweimal defensiv eine ordentliche Leistung gezeigt, aber offensiv wenig zustande bekommen.“ Mit einem Unentschieden und einer Niederlage steht man zum jetzigen Zeitpunkt genauso da wie zum Start der Saison. Am dritten Spieltag holte man in Lockhausen den ersten Saisonsieg. „Wir wollen unser Spiel gegen Lockhausen wieder gewinnen“, wünscht sich Alexander Kirsch und stellt dann unmissverständlich klar: „Wir müssen das Spiel gewinnen, um den Abstand nach unten zu wahren und das ist natürlich unser erklärtes Ziel.“ Darauf hat man unter der Woche „sehr konzentriert hingearbeitet. Wir haben uns sehr gut vorbereitet auf den Gegner“, ist der Coach zudem „davon überzeugt, dass wir spielerisch auf unserem heimischen Kunstrasen wieder besser zurechtkommen als auf der Asche vergangenen Sonntag in Schwelentrup.“ Nicht ganz einfach einzuschätzen ist der TuS Lockhausen „nach dem Trainerwechsel und den vielen Abgängen. Vermeintlich waren das innerhalb der Mannschaft auch einige Leistungsträger, die weggegangen sind“. Das muss aber „nicht unbedingt was heißen“, so Kirsch, „denn wenn sich eine Mannschaft neu findet, dann kann es schon sein, dass der Gegner anders auftritt als im Hinspiel.“ Das ist, gibt der Coach zu, für ihn „noch ein großes Fragezeichen“. Die Ausgangslage ist für beide Mannschaften ähnlich: „Wir wissen, dass es für Lockhausen auch um alles geht. Das ist eigentlich die letzte Chance für Lockhausen, den Anschluss zu wahren. Die werden garantiert alles reinwerfen gegen uns. Wir wissen das und wir werden mit allem, was wir haben, dagegenhalten.“ Der Kader für dieses Unterfangen sieht gut aus. Bis auf die Langzeitverletzten gibt es keine Ausfälle. Fragezeichen stehen aktuell noch hinter den Einsätzen von Dörmann und Köhring. Auch angesichts dieser guten Voraussetzungen ist Alexander Kirsch „optimistisch, dass wir die drei Punkte am Walkenfeld behalten werden“.

 

Diese Klatsche beim TuS Asemissen hat schon tief gesessen beim TuS Lockhausen. Von einem 1:11 muss man sich erst einmal erholen. „Nach letzter Woche müssen wir uns wieder auf die Beine stellen“, so Coach Slavisa Rajovic. „Das war ein sehr starker Gegner und wir müssen genau sehen, welche Fehler wir gemacht haben.“ Entsprechend stand unter der Woche in der Vorbereitung auf das Duell in Brake auch Fehleranalyse auf dem Programm: „Nach taktischer Analyse und Gesprächen haben wir noch konditionell und taktisch gearbeitet“, verrät Rajovic. Die Atmosphäre beim TuS Lockhausen stimmt wieder: „Wir sind bereit für das nächste Spiel.“ Trotz personeller Probleme reist die Rajovic-Elf „optimistisch nach Brake“.

 

Der TuS Brake geht als leichter Favorit ins Spiel und kann sich mit einem Sieg Luft im Abstiegsrennen verschaffen. Der TuS Lockhausen kämpft um Anschluss und sollte tunlichst punkten, um diesen nicht zu verlieren. Schiedsrichter Axel Wattenberg hat ab 15.00 Uhr die Spielleitung.

 

Ergebnisse von TuS Brake – TuS Lockhausen seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2008/09 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 1:1
Bilanz: 1-1-0; Tore: 6:2

 

SV Werl-Aspe vs. FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen

(ts). Die Statistik spricht für den SV Werl-Aspe: Zehn Begegnungen gab es insgesamt. Davon konnte der FC SSW eine einzige gewinnen und einmal reichte es zum Unentschieden. Die letzten fünf Aufeinandertreffen gewann der SV Werl-Aspe.
Das spricht für Augenhöhe:
Aktuell trennen die beiden Mannschaften lediglich zwei Punkte und ein Rang in der Tabelle.
Das spricht für den FC SSW:
Aspe verlor die letzten zwei Spiele, man selbst hingegen gewann die letzten beiden Ligabegegnungen. Marcio Goncalves, Trainer beim SV Werl-Aspe, klingt sehr wohl gestimmt: „Gegen Spork bei uns zu Hause auf dem Rasenplatz, endlich mal wieder auf Rasen, ein Heimspiel, bei bestem Wetter. Da freuen wir uns tierisch drauf.“Werbung: Vereinsticket
Es herrscht allerdings nicht ausschließlich sonnige Stimmung beim Coach. Ausfälle und Sperren bereiten ein wenig Grund zur Sorge: „Was das Ganze aber ein bisschen trübt, ist die Personalsituation. Dadurch, dass wir jetzt zwei lange Sperren haben, mit den roten Karten von Till Meßmann und Ibrahim Sory Camara, fehlen uns halt zwei wichtige Akteure, die wir kompensieren müssen. Dazu kommt dann noch, dass wir ein paar Langzeitverletzte haben und dann noch etwas unfittere Leute durch Corona, wo wir dann schauen müssen: sind die dann Sonntag bereit, 90 Minuten zu gehen. Also es wird für Sonntag noch eine Wundertüte, wen wir da aufstellen können werden.“ Der Coach des SV Werl-Aspe möchte mit seiner Mannschaft nicht ins „Niemandsland geraten und Fußball einfach nur noch so spielen“. Den Abstand nach unten will Goncalves in diesem direkten Duell vergrößern und obendrein stellt er fest, dass keine riesigen Kluften zwischen den Tabellenplätzen auszumachen sind. Es ist also noch einiges möglich: „Von daher müssen wir auf jeden Fall da die Punkte einfahren.“

M. Goncalves

Die letzte Begegnung ist Goncalves gut im Gedächtnis geblieben. Damals legte sein Team eine kleine Erfolgsserie hin. Darauf will man aufbauen: „Das letzte Spiel gegen Spork war auswärts auf dem kleinen und engen Rasenplatz. Es war ein heißes Duell mit sehr vielen Torraumszenen auf beiden Seiten, das wir aber letztendlich mit 1:0 entschieden haben, was auch wegweisend für den Rest der Hinrunde war. Da haben wir eine kleine Serie eingefahren und genau das wollen wir dieses Mal auch machen: schnell die drei Punkte einfahren und in dem Wochenspieltag und auch am nächsten Wochenende nachlegen, sodass wir mit den bestmöglichen Ergebnissen aus zwei Spielen aus der Woche rausgehen, das ist das A und O.“
Das Training verlief laut Goncalves gut und er schaut mit gelassener Neugier darauf, was ihn am Sonntag in Bezug auf „die Einstellung und die Personalsituation“ erwartet.

 

 

Zwei Spiele und zwei Siege in der Rückrunde, das ist die SSW-Bilanz.
Rouven Post, Trainer des FC SSW, ist sich im Klaren über die Gefährlichkeit des Gegners: „Wenn ich mich noch recht erinnere, dann hat Werl-Aspe eine sehr junge, eine sehr laufstarke und auch technisch versierte Truppe. Unterm Strich kann man sagen, stellt Aspe da schon eine sehr, sehr gute Mannschaft.“
Angesichts dieser Fakten zeigt Post sich aber nicht eingeschüchtert oder kleinlaut: „Nichtsdestotrotz wollen wir nach Aspe fahren und dort punkten, und zwar mit drei Punkten.“

Rouven Post

Die Personalsituation bleibt zahlenmäßig unverändert und der Trainer des FC SSW wirkt selbstbewusst: „Wir werden am Sonntag auf zwei, drei Spieler verzichten müssen, krankheitsbedingt. Ein, zwei Spieler kommen aber auch aus einer Verletzung oder Krankheit wieder. Von daher: Unterm Strich fahren wir wieder mit einer breiten Brust und einem großen Kader dort hin.“
Zwei Siege aus bisher zwei Spielen in der aktuellen Rückrunde stellen eine optimale Punkteausbeute dar und so ist es nicht verwunderlich, dass man jetzt heiß ist und den Lauf nutzen will: „Wir hängen uns voll rein, werden alles geben und wollen auf jeden Fall probieren, die drei Punkte aus Aspe zu entführen.“

Fazit: Zwei selbstbewusste, entspannte Trainer im Vorfeld versprechen ein intensives, konzentriertes Spiel.

 

 

Florian Engelke wird am Sonntag, dem 20. März 2022 ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter der Partie sein.

 

 

 

Ergebnisse von SV Werl-Aspe – FC SSW seit 2002/03

Saison Level Liga Erg.
2007/08 8 Kreisliga A Lemgo 6:1
2009/10 9 Kreisliga A Lemgo 0:0
2010/11 9 Kreisliga A Lemgo 4:1
2012/13 9 Kreisliga A Lemgo 5:1
2019/20 9 Kreisliga A Lemgo 2:0
Bilanz: 4-1-0; Tore: 17:3

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