Kreisliga A Detmold – Vorbericht Nachholspiele vom 29.03.2022

Die Einstimmung auf die Nachhol-Begegnungen liefert Lippe-Kick hier. Wir haben den Doppelpack im Programm.

Diekmann: „Wir wollen und müssen punkten!“

Kreisliga A Detmold (hk). So richtig ruht die A Detmold in den aktuellen Tagen nicht. In diesen frühlingshaften Wochen sollen möglichst viele Spiele durchgepeitscht werden. Je eine Partie steht am Mittwoch und Donnerstag an, doch wir legen unseren Fokus zunächst auf den heutigen Dienstagabend. Das Spitzenspiel zwischen dem Blomberger SV und FC Fortuna Schlangen fällt aus. Der Rasenplatz in Blomberg ist noch bis zum 2. April 2022 gesperrt. Dafür kommt es zum Derbychen zwischen dem TuRa Heiden und dem SuS Pivitsheide. Ebenfalls um 19.30 Uhr begrüßt der Post TSV Detmold II die Sportfreunde Oesterholz/Kohlstädt. Beide Partien entstammen vom 21. Spieltag.

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Von Henning Klefisch und Thomas Sauerbier

(ts). Der Siebte der Tabelle gegen den Tabellenelften, dazwischen liegen vier Punkte. Das verspricht ein Spiel auf Augenhöhe mit ungewissem Ausgang. Für Freunde der Statistik: in den letzten sieben Spielen gewann man jeweils abwechselnd.
Tobias Gatzke, Spielertrainer vom Post-TSV Detmold II, sieht den Gegner als „eine ziemlich junge Truppe“, die immer über den Kampf kommt, „vor allem auf eigenem Geläuf“.
Am heutigen Dienstag allerdings ist der Post TSV Detmold II der Gastgeber und somit sieht er den Heimvorteil seines Teams als tatsächlichen Vorteil.

Tobias Gatzke

Was das Spielerische angeht, dürfe man Oesterholz/Kohlstädt „auf keinen Fall unterschätzen, die haben nicht umsonst so viele Punkte gesammelt“.
Das letzte Spiel gegen die SF Oesterholz-Kohlstädt ging mit 2:5 verloren. Was sich als Ergebnis eindeutig liest, sieht Tobias Gatzke im Rückblick als ein Spiel, das sich „immer auf Messers Schneide“ bewegte. Zu guter Letzt räumt er dem Gegner aber ein, auf den letzten Metern cleverer gewesen zu sein und gut gekontert zu haben, „mit ihren schnellen Stürmern“.
Dass der Post-TSV Detmold II ebenso gut weiß, wo das Tor steht, beweist ihre Trefferquote. Mit 66 erzielten Toren sind sie aktuell der zweitbeste Verein in der Kreisliga A Detmold in dieser Disziplin. Einzig Spitzenreiter Blomberger SV ist mit 70 Toren besser. Personell steht einem guten Spiel nichts im Wege.

Björn Brinkmann, Obmann der Sportfreunde Oesterholz-Kohlstädt, schätzt den Gegner als ein heimstarkes Team ein: „Es ist eine eingeschworene Truppe und auf ihrem Heimplatz muss die Einstellung schon stimmen, um dort etwas Zählbares zu holen.“
Er sieht sich einem Gegner gegenüber, der nach fünf Siegen in Folge zuletzt gegen den SV Diestelbruch/Mosebeck (1:3) und SC Türkgücü Detmold (0:2) zweimal verlor. Sein eigenes Team war zwar gegen TuS Eichholz/Remmighausen mit 0:1 und beim TuRa Heiden mit 0:3 ebenfalls unterlegen, hat davor aber ebenso eine Serie mit vier Siegen verbuchen können.

Björn Brinkmann

Das letzte Duell der beiden Teams gewann man, jedoch sieht Björn Brinkmann es ähnlich wie der Trainer des Post-TSV Detmold II: „Wir haben zwar 5:2 gewinnen können, aber es war lange Zeit knapp und erst zum Schluss konnten wir den Deckel drauf machen.“
Der Plan scheint klar und ist ebenso ein Ausdruck der Wertschätzung für den gegnerischen Trainer und Mittelfeldspieler Tobias Gatzke: „Die Devise lautet: Spielmacher Gatzke so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen, obwohl das über 90 Minuten sehr schwer sein wird. Er ist Dreh- und Angelpunkt in der Mannschaft, er kann ein Spiel allein entscheiden.“
Man will in jedem Fall „mutig nach vorn spielen“.
Prognose für dieses Spiel: guter Fußball.

Sebastian Lange ist ab 19.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz am Aqualip der Schiedsrichter dieser Partie.

Ergebnisse von Post TSV Detmold II – SF Oesterholz-Kohlstädt seit 2003/04

TuRa Heiden vs. SuS Pivitsheide

(hk). In diesem Duell mit mächtig Lokalkolorit wird es auf dem Kunstrasenplatz am Werreanger einmal mehr packend zur Sache gehen. Wie eigentlich in jedem Duell dieser beiden Nachbarvereine. Im ersten saisonalen Aufeinandertreffen teilten sie sich brüderlich beim 3:3-Unentschieden die Ausbeute. Die Heidener werden sich grämen, haben sie doch eine komfortable 3:1-Führung verspielt. Die Pivitker hoffen auf ein Erfolgserlebnis, denn mit dem Fußballjahr 2022 haben sie noch keinen Vertrag geschlossen. Alle Spiele beendeten sie als Verlierer. „Doch darauf gebe ich nicht viel, da es an jedem Spieltag neue Überraschungen gibt. Und auch heute gilt es wieder, welches Team die besseren Kraftreserven hat“, schlauchen die vielen Verletzungen durchaus den Körper und Geist. Nach dem 5:1-Sieg am vergangenen Sonntag gegen den Türkischen SV Horn ist das Selbstbewusstsein reichlich vorhanden. Hilfreich ist, dass keine neuen Verletzten zu konstatieren sind. „Zudem war die zweite Hälfte nicht zu intensiv geführt worden“, kann Geffers somit kräftig durchatmen. Die Schlagzahl und die Belastung sind enorm, denn einzig den Montag haben die Heidener zur reinen Erholung. Möglichst schnell die wettkampfrelevante Anspannung zu finden, dazu ebenfalls „mit der richtigen Körpersprache ins Spiel finden“, das sind die Komponenten, die dem erfahrenen Trainer außerordentlich wichtig sind. Nachdem bereits die Heimpartie gegen den SC Türkgücü Detmold erfolgreich mit einem 2:0-Sieg verlief, hoffen die Heidener nun auf den Sieges-Hattrick. Weiterhin möchten sie eine Heimmacht bleiben. Von acht Partien vor heimischer Kulisse haben sie sieben gewonnen, nur eine verloren. Wladimir Schwabauer steht vor der Rückkehr in den Kader. Möglicherweise darf Thorsten Geffers noch auf Verstärkung aus der eigenen Reserve zurückgreifen.

Die Sehnsucht bei den Jungs vom SuS Pivitsheide ist groß. Nach einem Sieg, denn vier Pleiten in Serie sind ein echter Stimmungs-Downer. Henning Diekmann rechnet, wie bereits im Hinspiel, mit einem engen und ausgeglichenen Spiel. Der Obmann setzt seine Spieler auch ganz bewusst unter Druck, wenn er via Lippe-Kick klar kommuniziert: „Wir wollen und müssen heute punkten.“ Dabei war die Leistung zuletzt beim 2:4 in Diestelbruch doch „wirklich gut.“ In welcher Hülle und Fülle die Pivitker allerdings die unzähligen Tormöglichkeiten verballerten, war eine seelische Qual für alle Beteiligten. In Lage hofft Diekmann auf eine ähnlich starke Leistung, allerdings deutlich mehr Zielsicherheit im Umgang mit den Chancen. „Dann bin ich optimistisch, dass wir gegen Heiden etwas holen werden“, so Diekmann, der mit dem gleichen Kader wie am Dörenwald rechnet. Spannend: Die Match-Historie spricht für die Kaiser-Kicker.

Philip Dräger ist der Referee auf dem Kunstrasenplatz in der Zuckerstadt.

Ergebnisse von TuRa Heiden – SuS Pivitsheide seit 2003/04