Kreisliga A Lemgo – Vorbericht 20. Spieltag 2021/22

Der Wintereinbruch sorgt auch in Lemgo für Spielausfälle. In der Kreisliga A finden nicht alle Partien statt.

Der Winter hält Einzug

Kreisliga A Lemgo (ab). Der Wintereinbruch in Lippe sorgt auch für Spielausfälle in den Lemgoer Ligen. In Bad Salzuflen (gegen Bentorf/Hohenhausen) und Lüerdissen (gegen den FC SSW) kann an diesem Sonntag nicht gespielt werden. Sechs Spiele bleiben aber noch übrig und die haben es in sich.  Bexterhagen fordert den Primus TuS Asemissen heraus. Die SG Bega/Humfeld will nach der klaren Pleite gegen Ahmsen am letzten Wochenende nun bei der SG Sonneborn/Alverdissen den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz schaffen. Die Gastgeber sind allerdings in diesem Jahr noch ungeschlagen und gegen die Güse-Elf in der Favoritenrolle. Auch der TuS Ahmsen hält sich 2022 bislang schadlos, ein Attribut, das der TBV Lemgo II auch auf sich beziehen kann. Nun trifft man sich zum direkten Duell. Ganz anders ist die Lage beim TuS Leopoldshöhe, der mit zwei Niederlagen gestartet ist und den Bock gegen die SG Leese/Hörstmar/Lieme umstoßen will. Für die Kellerkinder aus Brake (in Werl-Aspe) und Lockhausen (beim TSV Oerlinghausen II) stehen schwere Auswärtsspiele an.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell, Henning Klefisch & Thomas Sauerbier

TuS Bexterhagen vs. TuS Asemissen

(hk). Ganz viel Unklarheit herrscht vor dem West-Lipper-Derby zwischen dem TuS Bexterhagen und dem Namensvetter aus Asemissen. Etwa, ob überhaupt gespielt wird. Bex-Fußball-Obmann Andre Gronemeier sagt dazu bei Lippe-Kick: „Sofern es morgen nicht schneit, werden wir Sonntag spielen.“ Abstiegsangst trifft Aufstiegshoffnung. Zudem ist es für den Bexterhäger Co-Trainer Maximilian Ilgner ein Wiedersehen mit der eigenen Vergangenheit. In seligen Jugendzeiten kickte er einst selbst für die Blau-Weißen. „Sie steigen zu 100 Prozent auf, sind verdient Tabellenführer. Asemissen ist sehr gut aufgestellt, eine gute und homogene Truppe, macht das auch in der Jugend immer sehr gut.“ Die Wiedersehensfreude ist im Allgemeinen und im Konkreten sehr ausgeprägt. Mit dem gegnerischen Taktgeber Tim Meier etwa ist er früher gemeinsam zur Schule gegangen. „Auf und außerhalb vom Spielfeld ist er ein super Typ.“ Auch in Gänze haben die Gäste „super Jungs zusammen“, lobt er den Kontrahenten ausdrücklich. Die Bexterhäger können in Bestbesetzung auflaufen. Bis auf den coronaerkrankten Alexander Voss darf Coach Jens Reitemeier seine stärksten Spieler aufbieten. In den beiden Übungseinheiten unter der Woche gab es „richtig Zug und Feuer drin“, war es zudem inhaltlich und trainingstechnisch „anspruchsvoll“, schwärmt Ilgner bei Lippe-Kick. Die Vorgaben haben seine Jungs mit Leben gefüllt. Daher wollen sie unbedingt spielen: „Wir haben richtig Bock, eine riesengroße Vorfreude auf das Spiel. Das hat die Mannschaft dem Trainerteam signalisiert. Wir können nur gewinnen. Ob wir an Erfahrung gewinnen oder die Punkte, zeigt sich nach den 90 Minuten.“ Den Asemissern gestattet er mit Blick auf die bisherige Spielzeit die klare Favoritenrolle. „Im Normalfall, wenn sie ihre Leistung bringen, wird es für uns ganz schwer. Die müssen aber auch etwas dafür tun, dass sie aufsteigen“, empfiehlt Maximilian Ilgner nonchalant bei Lippe-Kick.

Bis auf Hatim Batri können die Asemisser ihre Bestformation aufbieten. Das Ziel ist klar und gut nachvollziehbar: „Wir wollen weiterhin in der Erfolgsspur bleiben“, erklärt Coach Carsten Skarupke bei Lippe-Kick. Derbys schreiben bekanntlich am liebsten ihre eigenen Geschichten. „Auf dem Rasenplatz in Bexterhagen sind es immer spannende Spiele“, warnt TuS Asemissen-Coach Carsten Skarupke. Gewappnet sieht er sein Team definitiv, wenn er Lippe-Kick verspricht: „Wir werden mit unserer Art und Weise Ideen kreieren, dass wir auch schnellstens unser Spiel durchdrücken werden, um erfolgreich zu sein.“ Die Tabellensituation des TuS Bexterhagen entspricht nach seinem Verständnis nicht den Tatsachen auf dem Spielfeld. „Sie stehen zu Unrecht da unten, haben nach der Winterpause gegen Lüerdissen mit 4:1 gewonnen“, möchte er folglich den Gastgeber auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Man darf davon überzeugt sein, dass Skarupke seine Jungs auf diese Aufgabe gewissenhaft vorbereiten wird.

Michael Knöner ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter dieser Begegnung.

Ergebnisse von TuS Bexterhagen – TuS Asemissen seit 2002/03

TuS Ahmsen vs. TBV Lemgo II

(hk). Es wäre zu despektierlich, darüber zu sprechen, dass der TuS Ahmsen sich so langsam warmgelaufen hat für die Wochen der Wahrheit. Nach dem Siegeshattrick mit den Erfolgen in Bexterhagen (3:1), gegen Leopoldshöhe (3:2) und bei Bega/Humfeld (5:1), folgen nun harte Aufgaben für die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Johannfunke. Am Sonntag geht es in der heimischen Werrekampfbahn gegen den einen Punkt und zwei Ränge besser positionierten TBV Lemgo II. Die Lemgoer besitzen ganz offensichtlich ein Abonnement auf das Obergeschoss im Lemgoer Kreisoberhaus. Sie lassen die Kugel geschickt durch die eigenen Reihen zirkulieren, wissen mit 48 erzielten Toren in 18 Saisonspielen, wo das gegnerische Gehäuse steht. Im Vergleich zu den Naturrasentruppen fällt für die Ahmser der Vorteil vom Kunstrasenplatz weg, fühlen sich die Hansestädter doch auf diesem Geläuf ebenfalls pudelwohl. Zugleich ist das Team von Cheftrainer Benjamin Rawe durchaus unberechenbar, bekommen immer wieder auch Akteure aus der Bezirksliga-Mannschaft Spielzeit im A-Liga-Team. Dennis Reichert und Jan Ehlert etwa wiederzusehen, darüber freut sich Jörn Seifert ausgesprochen. Im Vergleich zu den Duellen gegen die Kellerkinder aus Bexterhagen und Bega/Humfeld, die zuvorderst ihren Fokus darauf legen, defensiv stabil zu stehen, das eigene Gehäuse zu verteidigen, werden die Lemgoer wohl mehr am Spielgeschehen teilnehmen, risikoreicher im Angriffsbereich sein. Das könnte den Ahmsern in die Karten spielen. Wie etwa auch beim 5:1-Hinspielsieg eindrucksvoll bewiesen. „Wir sind gut in die Partie gekommen, haben früh geführt, haben uns hinten heraus mit den Toren ordentlich belohnt, die wir zum richtigen Zeitpunkt erzielt haben“, berichtet der spielende Co-Trainer Jörn Seifert (Bild links) bei Lippe-Kick. Johannfunke spricht in diesem Zusammenhang sogar vom bislang stärksten Saisonspiel. Seifert sagt: „Ich hoffe, dass wir das auch nun zeigen können“, hätte er nichts gegen eine Blau-Pause einzuwenden. Trotzdem stellt er ebenfalls klar: „Wir wollen uns keine großen Gedanken machen, was nach oben hin geht. Natürlich haben wir das Ziel, hinter Asemissen zu landen, aber ich glaube, das werden wir dementsprechend mit Blick auf die Spielersituation anpassen.“ Um die Wahrscheinlichkeit auf den Erfolg weiterhin zu erhöhen, hat das Trainerteam besonders viel Wert auf ein akkurates Passspiel im Training gelegt. Jörn Seifert predigt: „Wir wollen in unserer Ordnung bleiben, in unserer Ordnung kompakt stehen, versuchen, mit Jan Ehlert den Stürmer außer Gefecht zu setzen.“ Apropos Personal: Niklas Ritter setzt wegen einer Gelbsperre aus, aus dieser kommt Marius Tönsmann. Co-Trainer-Zwilling Sören Seifert muss nach dem erlittenen Innenbandanriss noch für eine geraume Zeit pausieren. „Wir gehen am Stock“, so klagt Jörn Seifert. Berichtend, dass im gesamten Kader nur „zwölf, 13 fitte Spieler sind.“

In prächtiger Form befindet sich unweigerlich der TBV Lemgo II. Drei Siege fuhren sie im neuen Pflichtspieljahr ein. Diese hervorragende Bilanz berechtigt für den vierten Rang mit 34 Zählern. Bleiben sie auch im vierten Spiel in Folge ungeschlagen, verteidigen sie zumindest die aktuelle Position vor dem spielfreien VfL Lüerdissen und dem gegnerischen TuS Ahmsen.

Benjamin Rawe

TBV II-Trainer Benjamin Rawe befürchtet allerdings bei Lippe-Kick: „Das Spiel in Ahmsen wird ohne Frage eine knifflige Aufgabe. Ahmsen hat genau wie wir die ersten drei Spiele dieses Jahr gewonnen, Jörn Seifert ist in Torlaune und Ahmsen gehört zu den besten Mannschaften der Liga.“ Dennoch verweist er allzu gerne auf die besagten drei Siege, die durch die Erfolge über TSV Oerlinghausen II (3:2), VfL Lüerdissen (3:1) und SC Bad Salzuflen (3:2) ermöglicht wurden.

„Wir wollen Ahmsen einen heißen Fight liefern und am Ende auch etwas mitnehmen“, kündigt Rawe via Lippe-Kick bereits voller Tatendurst an. Die Motivation speist auch daher, dass die Lemgoer in der Werrekampfbahn äußerst zahnlos auftreten, einzig in der vergangenen Spielzeit dort einen Zähler entführten. Diese einfache Punkteeinfuhr war somit das Maximale der Gefühle. Deshalb ist der Lemgoer Coach wahrlich kein Lügenbaron, wenn er Lippe-Kick in den Notizblock diktiert: „Wir sprechen also nicht gerade über unseren Lieblingsgegner.“ Verletzungsbedingt muss Benjamin Rawe in diesem Verfolgerduell immer noch auf Tobias Prachnau und Denis Igic verzichten. Ebenso auf den arbeitenden Jonas Zych und den urlaubenden Louis Hagemann.

Jonas Engelke ist ab 15.00 Uhr in der Werrekampfbahn der Mann mit Pfiff.

Ergebnisse von TuS Ahmsen – TBV Lemgo II seit 2002/03

SG Sonneborn/Alverdissen vs. SG Bega/Humfeld

(ab). Die SG Sonneborn/Alverdissen konnte sich in der abgelaufenen Woche ein wenig erholen und über einen gelungenen Rückrundenstart freuen. Sieben Punkte aus den ersten drei Spielen sind eine starke Ausbeute. Gegen die SG Bega/Humfeld will man nun nachlegen, aber Oliver Drawe warnt: „Bega hat sich in der Rückrunde besser präsentiert als in der Hinrunde. Das rettende Ufer ist vor Augen, daher werden sie alles reinwerfen und eine bessere Vorstellung wie in der Hinrunde auf den Rasen bringen.“ Beim 6:1 Mitte September hatte die SG Sonneborn/Alverdissen alles im Griff. Das soll auch diesmal so sein, wenn es nach Drawe geht: „Wir wollen unser Spiel durchziehen und die nächsten drei Punkte einsammeln.“ Und auch, wenn „die letzten Wochen hart“ waren und „Kraft gekostet“ haben, sind die SG-Kicker „fit und bereit für das Derby“. Die personelle Lage bleibt allerdings angespannt: „Neben den länger verletzten Haupert, Müller und Westphal fehlen ebenfalls Frey, Schlathaus und Greimeier. Reineke ist noch gesperrt. Dennoch bekommen wir eine schlagkräftige Truppe zusammen“, so der SG-Kicker.

Nach dem 1:5 am letzten Wochenende gegen den TuS Ahmsen ist Ernüchterung eingekehrt bei der SG Bega/Humfeld. Hatte man sich zuvor beachtlich aus der Affäre gezogen und den direkten Anschluss an das rettende Ufer gemacht, war das Ahmsen-Spiel ein Schritt zurück in alte Muster. Verantwortlich dafür sind aber auch die erneut zahlreichen Ausfälle, die die SG Bega/Humfeld schon während eines Großteils der Hinrunde hatte. Auch am Sonntag gibt es wieder „viele Fragezeichen“ im Kader. „Kranke, Verletzte, beruflich unterwegs. Es kommt gerade alles zusammen“, hadert Christoph Güse. Definitiv verzichten muss er auf Keeper Björn Topp und Marvin Kretschmann, die beide verletzt ausfallen. Bei der SG Sonneborn/Alverdissen erwartet Güse ein „sehr schweres Auswärtsspiel. Sonneborn tritt mannschaftlich geschlossen auf, hat eine sehr gute Ordnung im Spiel und gute Ergebnisse in den letzten Wochen erzielt. Da müssen wir alles abrufen, wenn wir aus dem Spiel etwas mitnehmen wollen“.

Die SG Sonneborn/Alverdissen ist dieses Jahr noch ungeschlagen und will die Serie gegen Bega/Humfeld ausbauen. Die Güse-Elf kam gut ins Jahr, zahlreiche Ausfälle erschweren die Arbeit aber ungemein. Um 15.00 Uhr ist Spielbeginn unter der Leitung von Manfred Miske.

SV Werl-Aspe vs. TuS Brake

(hk). Aus dem Mittelfeld nach oben gepirscht hat sich in den vergangenen Wochen und Monaten der SV Werl-Aspe. Der Primus TuS Asemissen steht aktuell und wohl auch weiterhin uneinholbar an der Tabellenspitze. Dahinter allerdings ist ein aufregendes Rennen im Kampf um den zweiten Rang entstanden. Derzeit rangieren dort die Asper, die mit 35 Zählern und damit nur aufgrund der um sechs Tore besseren Bilanz vor der SG Bentorf/Hohenhausen positioniert sind. Es folgen in kurzen Abständen auf den weiteren Plätzen der TBV Lemgo II (34 Zähler), der VfL Lüerdissen und der TuS Ahmsen (je 33). Wer Werl-Aspe-Coach Marcio Goncalves kennt, weiß, dass er diesen zweiten Rang unter keinen Umständen wieder hergeben will. Im Heimspiel auf dem Kunstrasenplatz im Asper-Schulzentrum ist die Favoritenrolle gegen den Tabellenzwölften eindeutig zugunsten der Hausherren geklärt. Aufgrund des plötzlichen Schneefalls wurde der Rasenplatz am Heerser Bruch nämlich gesperrt. Für den Gastgeber könnte dies ein echter Vorteil sein, verfügen sie doch über zahlreiche technisch versierte Akteure. „Natürlich kommt das auch Brake entgegen, da es eine Kunstrasenmannschaft ist“, möchte Goncalves dies nicht verhehlen. Im dortigen Walkenfeld triumphierten seine Männer mit 4:2 in einem „sehr wilden Spiel“, so seine Erinnerung. Goncalves erwartet nun mit dem TuS Brake eine Mannschaft, die die Räumlichkeiten auf dem Spielfeld ausgesprochen eng machen wird. Folglich wird es für die Schwarz-Weißen darauf ankommen, äußerst geduldig das eigene Spiel aufzuziehen, um erfolgreich zu sein. Vor allem auf eine stabile Defensive legt Goncalves einen gesteigerten Wert, um die gewünschten drei Punkte einzusacken. „Vorne sind wir immer für Tore gut“, bestätigen ihn die 50 Saisontreffer, die somit hinter den Asemissern (73) den zweitbesten Wert in der gesamten Spielklasse darstellen. Mit der Rückkehr der Urlauber Niklas Haupt und Florian Lang erhöht sich das Kaderpotenzial ungemein. Unter der Woche allerdings musste der SV Werl-Aspe aufgrund zahlreicher Ausfälle auf eine mäßige Trainingsaktivität zurückblicken. Goncalves hofft, dass der eine oder andere Erkrankte vor der Rückkehr in den Kader steht. Deshalb wird wohl erst am Abend vor dem Spieltag der Kader klare Konturen erhalten. Die Maßgabe ist unabhängig davon klar: „Wir wollen guten Fußball bieten und die drei Punkte holen“, soll dieser begehrte Tabellenplatz nämlich unbedingt verteidigt werden. Dreifache Punktgewinne erhöhen dafür die Wahrscheinlichkeit enorm.

Für Alexander Kirsch ist die Rollenverteilung vor dem Gastspiel im Speckgürtel der Kurstadt eindeutig. Sein TuS Brake besetzt die Position als krasser Außenseiter. So völlig hoffnungslos sieht man sich allerdings nicht. „Gleichwohl haben wir auch gesehen, dass die Ergebnisse von Werl-Aspe jetzt auch nicht so waren, dass wir uns gar keine Chance ausrechnen würden.“ Aufmerksam hat er wahrgenommen, dass beim SV Werl-Aspe ziemlich viele Leistungsträger aktuell fehlen. Auch deshalb möchte er der Tabellensituation nicht zu viel Bedeutung beimessen. „Wir fahren dorthin, in der Hoffnung, auch etwas Zählbares dort mitnehmen zu können. Wir sind in der Lage, dem Gegner Paroli bieten zu können“, vertraut TuS Brake-Spielertrainer Alexander Kirsch somit der eigenen Stärke.

A. Kirsch

Im Hinspiel waren die Walkenfeld-Jungs in der ersten halben Stunde richtig stark, ehe die Asper mächtig aufdrehten, letztlich klar und deutlich mit 4:2 triumphierten. Die Walkenfeld-Jungs haben die richtigen Erkenntnisse aus dieser Niederlage gezogen. Seitdem wirkt der TuS Brake deutlich reifer, ausgebuffter, auch spielstärker und taktisch ausgereifter. Die 1:5-Schmach am vergangenen Sonntag in Asemissen war schmerzhaft. Nun erhofft sich Kirsch eine Reaktion von seinem Team: „Ich hoffe, dass wir ein anderes Gesicht zeigen. Auf der Grundlage der Dinge, die uns stark machen, wie etwa die mannschaftliche Geschlossenheit, Kampfgeist, Zweikampfstärke, dass wir auf diesem Fundament dem Gegner alles abverlangen und hoffentlich auch einen Punkt aus Aspe mitnehmen werden.“ Das wäre definitiv ein echter Bonuspunkt für die weiterhin abstiegsbedrohten Braker. Die Konkurrenz hat nämlich gegen den SV Werl-Aspe keine Zähler verbucht. Sturm-Hoffnung Christian Martens feiert nach einer längeren Verletzungspause seine Rückkehr. Auch einige Eigengewächse aus der A-Jugend werden wohl ihre Möglichkeit zum Vorspielen erhalten. Auf folgende Spieler muss der Gast am Sonntag verzichten. Andre Kirsch (Sperre), Alexander Kirsch (krank), Tjalf Deppe (verletzt), Robin Plöger (privat), Richard Quest (verletzt) und Ferdinand Käthner (krank).

Timo Schnee ist ab 15.00 Uhr der Schiedsrichter von dieser Partie.

Ergebnisse von SV Werl-Aspe – TuS Brake seit 1975/76

TuS Leopoldshöhe vs. SG Leese/Hörstmar/Lieme

(hk). Vor allem Konstanz erhofft sich Jan Plöger, was die Spielansetzungen betrifft. Wegen Corona und der schwierigen Wetterverhältnisse fallen immer mal wieder Partien aus. Da ist es wirklich schwer, einen Rhythmus zu finden. „Erstmal hoffen wir natürlich, dass wir jetzt endlich mal ein paar Spiele am Stück spielen können, ohne irgendwelche Absagen“, so der Wunsch vom TuS Leopoldshöhe-Spielertrainer. Für Plöger, das Urgestein vom BSV Leese, ist die Heimpartie gegen die alten Kameraden der SG Leese/Hörstmar/Lieme etwas ganz Besonderes.

Jan Plöger

Mit allzu vielen Überraschungen rechnet er vor dem Spiel nicht: „Natürlich kennen wir die Stärken der SG und können schon gut einschätzen, auf wen wir besonders aufpassen müssen. Wir wissen aber auch, wo deren Schwächen liegen und die müssen wir dann am Sonntag ausnutzen.“ Der Start in das neue Fußball-Jahr verlief aus Leo-Sicht eher so mittelgut. Zunächst das 1:2 gegen Asemissen, dann das 2:3 in Ahmsen. Plöger registriert aufmerksam wie erfreut: „Die Jungs sind heiß, den ersten Dreier zu holen.“

Patrick Jeroch ist ab 15.00 Uhr der Referee auf dem Kunstrasenplatz am Leopoldshöher Schulzentrum.

Ergebnisse von TuS Leopoldshöhe – SG Leese/Hörstmar/Lieme seit 2002/03

keine Ergebnisse

TSV Oerlinghausen II vs. TuS Lockhausen

Gerrit Barthelmeus

(ts). (K)eine klare Sache. Die Tabelle zeigt ein klares Bild: Der TSV Oerlinghausen II konnte in der laufenden Saison 22 Punkte sammeln und markiert aktuell den elften Tabellenrang. Der TuS Lockhausen ist derzeit Tabellenletzter, mit sieben erspielten Punkten. Eine klare Angelegenheit? Nicht zwangsläufig. Die letzte Begegnung im September des vergangenen Jahres gewann der TuS Lockhausen mit 3:2 und in bisher 13 Duellen konnte jedes der beiden Teams jeweils sechs Siege und ein Unentschieden verbuchen.

Gerrit Barthelmeus jedenfalls nimmt den Gegner sehr ernst. Der Trainer des TSV Oerlinghausen II gibt sich konzentriert und lässt sich nicht vom Tabellenrang des Gegners irreführen: „Mit Lockhausen kommt ein gefährlicher Gegner zu uns. Sie haben einige gute Spieler in ihren Reihen, auf die wir aufpassen müssen.“ Für Barthelmeus ist noch eine Rechnung offen und wie diese zu begleichen ist, ist ihm klar: „Das Spiel wird über den Kampf gewonnen. Das heißt für uns: Wir müssen von der ersten Minute an die Zweikämpfe annehmen. Das Hinspiel haben wir 3:2 verloren, was wir bis heute noch nicht fassen können. Das müssen wir geraderücken am Sonntag.“ Eine deutliche Ansage seinerseits und ein klarer Appell an sein Team.

Trotz Heimvorteil und höherem Tabellenrang, darf man den Gegner nicht unterschätzen. Deshalb wird man Sonntag nicht auf Sparflamme kochen: „Wir werden alles reinhauen, um das Spiel zu gewinnen!“ Die personelle Situation ist nicht optimal für den TSV Oerlinghausen II. Der Trainer wird auf einige Spieler verzichten müssen: „Kaiser und Krabbe weilen noch im Urlaub, Grabbe fällt verletzt aus. Schröder muss arbeiten und Schneider ist krank. Buslaff, Köhne und Gubin kehren aber zurück.“

Kampfgeist, das ist das Stichwort für die abstiegsbedrohten Gäste. Slavisa Rajovic, Trainer des TuS Lockhausen, sah in der vergangenen Woche ein gutes Spiel seiner Mannschaft: „Nach letzter Woche, wo wir unglücklich verloren haben, kann ich nur sagen: Ich bin richtig stolz auf meine Mannschaft.“ Im angesprochenen Spiel verlor sein Team gegen den aktuellen Tabellenzweiten und bewies einen gesunden Kampfgeist. Zwar zahlte sich dieses Engagement nicht in Punkten aus, konnte aber den Teamgeist beflügeln und positiven Schwung in die Mannschaft bringen. Das handwerkliche Können und der Wille machen bekanntlich einen Sieger aus.
Der Wille ist da und am Handwerkszeug arbeitet man kontinuierlich. Als Resultat dieser Kombination verspricht sich Slavisa Rajovic etwas Zählbares: „Diese Woche machen wir viele taktische Übungen und ich hoffe, wir holen Punkte nach Hause.“ Personell sieht es sehr gut aus und somit geht der TuS Lockhausen „mit ganzer Kraft ins Spiel“.

Man sollte sich auf keinen Fall von der Tabellensituation in die Irre führen lassen: Es verspricht ein spannendes, kampfbetontes Spiel zu werden. Kohder Souleiman Omairat wird am Sonntag der Schiedsrichter der Partie sein.

Ergebnisse von TSV Oerlinghausen II – TuS Lockhausen seit 2002/03