Connect with us
Werbung: Vereinsticket

Landesliga

Landesliga 1 – Vorbericht 4. Spieltag 2022/23

Der ungeschlagene Post TSV Detmold empfängt am Sonntag mit dem VfB Fichte Bielefeld einen Westfalenliga-Absteiger.

 

 

Detmold empfängt die „Hüpker“

Landesliga 1 (ab). Auf dem ersten Blick ist es ein ungleiches Duell, wenn Aufsteiger Post TSV Detmold den Absteiger VfB Fichte Bielefeld zu Gast hat. Die Favoritenrolle fällt für gewöhnlich dem Absteiger zu. Das kann man mit einem Blick auf die ersten drei Spieltag in diesem Fall allerdings nicht unterstreichen, denn während der Post TSV Detmold nach sieben Punkten aus den ersten drei Spielen mehr als ordentlich gestartet ist, läuft der VfB Fichte mit nur einem Sieg aus den ersten drei Partien der Musik hinterher.

 

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Post TSV Detmold vs. VfB Fichte Bielefeld

Der Post DSV Detmold ist nach drei Spieltagen definitiv in der neuen Liga angekommen. Gegen Maaslingen, Kirchlengern und Lohe blieben die Residenzler ungeschlagen. Und jetzt kommt mit dem VfB Fichte Bielefeld der vielleicht größte Name der Liga in die Residenzstadt. Doch ein großer Name allein ist noch kein Garant für Erfolg, das haben die Bielefelder in den letzten Jahren schmerzhaft erleben müssen. „Ich glaube, die haben in den letzten Jahren einen Neuaufbau angefangen und haben jetzt einen sehr jungen akribischen Trainer dazu geholt, der das Ganze ein bisschen strukturiert aufbauen soll“, urteilt Post TSV-Coach Andre Patscha über den kommenden Gegner. Dass die Gäste nicht gut in die neue Serie gestartet sind, will Patscha nicht überbewerten: „Ich bin der Meinung, dass sie sich erst finden müssen, weil sie nach dem Abstieg einige neue Leute dazu bekommen haben. Die müssen sie integrieren und das findet gerade so ein wenig statt, weshalb sie noch in der Findungsphase sind. Aber mit Sicherheit haben sie keine schlechte Qualität.

Andre Patscha

Egal, wie viele Spieler neu dazugekommen sind. Sie haben alle ihre Qualitäten und können mit Sicherheit mit der Pille ganz gut umgehen.“ Für den Post TSV Detmold ist dieses Spiel gegen den ehemaligen DFB-Pokal-Teilnehmer ein Highlight-Spiel, das ist aber laut Patscha „fast jedes in der Landesliga“. Im Vorfeld der Partie hat man sich selbstverständlich über den Gegner schlau gemacht. Andre Patscha erwartet ein Spiel auf Augenhöhe, strebt mit seiner Truppe aber drei Punkte an, die man nun erstmals in der Landesliga zu Hause holen möchte. Die personelle Ausgangslage für dieses Unterfangen ist gut. Zu den ohnehin beiden Langzeitverletzten gesellt sich mit Zikos Papaspiros ein weiterer dazu. Der Neuzugang befindet sich weiterhin im Aufbautraining. Maurice Malak fällt dagegen doch längerfristig mit einem Außenbandriss aus. Aufgrund der gleichen Verletzung fehlt auch die letztjährige Nummer ein, Marcel Zimmer, weiterhin. Bei zwei, drei Spielern, hinter denen noch ein Fragezeichen steht, klärt sich im heutigen Abschlusstraining, ob sie für Sonntag fit sind. Aufgrund des großen Kaders macht sich Andre Patscha „wegen der personellen Lage keinen Kopf“. Der Post TSV Detmold wird eine „starke Startelf und sehr gute Leute auf der Bank haben“.

 

Dass der VfB Fichte Bielefeld so schwach in die neue Liga gestartet ist, hat laut Teammanager Tobias Czarnetzki „weniger mit der Liga zu tun, sondern mehr mit unserer eigenen Leistung“. Und die haben die „Hüpker“ nicht in jedem Spiel auf den Platz bekommen. Einzig am ersten Spieltag gegen den TuS Dornberg hat der VfB gezeigt, was möglich ist. Ruft der VfB Fichte diese Leistung in jedem Spiel ab, „können wir jeden Gegner schlagen“, so Czarnetzki selbstbewusst. „Sprich, in den ersten drei Spielen war auf jeden Fall mehr drin, weshalb wir selbst schuld sind, dass es nur drei Punkte sind.“ Einen kleinen Vorteil haben die Gäste gegenüber anderen Gegnern vielleicht, weil Czarnetzki aus seiner Zeit beim SC Bielefeld 04/26 häufiger gegen den Post TSV Detmold, damals noch in der Bezirksliga Staffel 2, gespielt hat. „Die Spiele in Detmold gehörten nicht zu den beliebtesten Fahrten“, erinnert sich der Teammanager. Das lag nicht an den Leuten, sondern eher daran, „dass es immer eine konzentrierte und fokussierte Leistung braucht, um dort was mitzunehmen“. Hinzu kommt, dass Czarnetzki mit Spielern wir Felix Buba und Zalem Özmen selbst zusammengespielt hat und deshalb sehr gut weiß, dass Detmold „fußballerisch in der Lage ist, gegen jeden Gegner ein Tor zu schießen. Gerade im vorderen Drittel sind sie sehr gut besetzt und nehmen aktuell noch viel Euphorie mit aus der letzten Saison zuzüglich des Starts in der Landesliga“. Damit es am Sonntag was wird mit drei Punkten in Detmold, gilt es aber, „nicht auf den Gegner zu schauen, sondern einfach unsere Leistung konstant über 90 Minuten abzurufen. Und dann bin ich mir sicher, dass etwas in Detmold zu holen ist“. Personell ist die Lage beim VfB Fichte Bielefeld im Vergleich zur Vorwoche unverändert.

 

Gelingt dem Post TSV Detmold auch gegen den VfB Fichte Bielefeld ein Punktgewinn und bleibt weiter ungeschlagen, oder können die „Hüpker“ in der Residenzstadt ihren zweiten Saisonsieg einfahren? Ab 15.00 Uhr wird diese Frage geklärt werden. Schiedsrichter der Partie ist Florian Greger aus Höxter, Christian Grimm und David Ummen sind seine Assistenten.

More in Landesliga