In Schwelentrup steppt der Bär, wenn der FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen II Besuch vom Nachbarn aus dem Bergstadion bekommt. Lippe-Kick serviert die Einstimmung.
Das Schwelentrup-Derby weckt die Vorfreude
Kreisliga C1 Lemgo (hk). Das nächste Heimspiel auf dem Sporker Holz steht auf dem Programm. Nach dem aufregenden 2:2-Remis im Spitzenspiel gegen die SG Bentorf/Hohenhausen II am vergangenen Mittwoch folgt heute Abend ein echtes Orts-Derby. Zu Besuch ist der Lokalrivale RSV Schwelentrup, der nach der Niederlagen-Trilogie am vergangenen Sonntag einen erlösenden 8:3-Auswärtssieg bei der SG Sonneborn/Alverdissen III verbucht hat. Nach drei Tagen spielfreier Zeit wartet die nächste Begegnung in dieser englischen Woche für das Ensemble von Chefcoach Bodo Phillips. Die Hausherren haben sich stattdessen seit einer Woche auf diese Herausforderung vorbereiten können. Der Collina mit Haaren, Timo Franz-Sauerbier, ist heute Abend ab 19.00 Uhr der Mann mit Pfiff (siehe: https://www.lippe-kick.de/2022/05/04/fanstory-fc-unteres-kalletal/).
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Von Henning Klefisch
Unter Nachbarn ist man doch gesprächsbereit. Weil der RSV Schwelentrup am ursprünglichen Termin, dem kommenden Sonntag, keine Mannschaft voll bekommen hätte, kommt es eben bereits am heutigen Donnerstag-Abend zum Orts-Derby. Die Personal-Fluktuation beim Rasensportverein sticht Sören Höltke, dem Coach vom FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen II, ins Auge. 
Dies erschwert spürbar seine Betrachtungsweise: „Schwelentrup einzuschätzen, fällt mir momentan sehr schwer. Aus dem letzten Kader gegen Sonneborn/Alverdissen III kenne ich noch maximal fünf Leute, sonst haben sie viele Neue.“ Die bisherige Spielzeit vom RSV Schwelentrup gleicht einer Wanderung in den Alpen. Es ist eine stetige Berg- und Talfahrt. Nach einem vielversprechenden Start folgten drei Pleiten in Serie, ehe am Sonntag ganz offensichtlich der Bann gebrochen worden ist, mit dem 8:3-Auswärtserfolg in Sonneborn. Eine Gewissheit herrscht bei Höltke immerhin: „Sicher ist nur, sie werden gegen uns nochmal besonders motiviert sein.“ Zuletzt brillierte Jonas „Boom Boom“ Boehmfeld beim RSV Schwelentrup mit einem Fünferpack am vergangenen Sonntag.
Sören Höltke
Deshalb gilt ihm die allerhöchste Aufmerksamkeit, verdeutlicht Höltke doch im Gespräch mit Lippe-Kick: „Falls Jonas Boehmfeld spielen sollte, sollten wir ein Auge mehr auf ihn werfen, da er der Dreh- und Angelpunkt in der Truppe ist.“ Primär wird es für die Sporker darauf ankommen, sich auf die eigene Leistung zu konzentrieren, dem Gast das eigene Spiel aufzudrängen. In diesem Fall „sehe ich gute Chancen, dass wir die drei Punkte in Spork behalten.“ Um nach zwei Punkteteilungen in Serie nicht das dritte sieglose Spiel zu erleben, fordert Höltke von seinen Jungs, „weiterhin als Einheit zu spielen.“ 
Eine gezielte und intensive Vorbereitung sieht anders aus, gab es doch einige Widrigkeiten, die zunächst einmal umschifft werden mussten: „Das Training diese Woche war locker weg, da wir erstmal die Knochen wieder voreinander bekommen mussten, das Jubiläum steckte uns noch ganz gut in den Knochen.“ Unabhängig von den ausgiebigen Feierlichkeiten drohen so einige Ausfälle. Wie etwa von Daniel Knopke, Luis Hülsmann, Collin Berger und Josef Hassert (Bild rechts). Ob Paul Hülsmann, Jonas Diemert und die Dümpe-Zwillinge am Donnerstag-Abend einsatzbereit sind, steht derzeit noch in den Sternen. Immerhin herrscht in einem Punkt für Höltke Klarheit: „Ich bin mir sicher, dass wir eine starke Truppe auf den Platz bekommen, die alles daran setzen wird, dass die drei Punkte am Sporker Holz bleiben!“
Es geht in diesem Match also um mögliche Bonuszähler. Um etwas als Pflicht auszurufen, dafür ist Bodo Phillips zu sehr ein gnadenloser Realist. Er sensibilisiert sein Team: „Spork ist natürlich bockstark. Dass man dort Punkte holt, ist natürlich nicht zwingend eingeplant, dennoch wollen wir natürlich, solange es geht, dagegenhalten und es dennoch versuchen, zu punkten.“ An diesen Worten wird schnell erkannt, dass der jüngste 8:3-Auswärtssieg bei der SG Sonneborn/Alverdissen III die Brust hat kräftig anwachsen lassen.
Bodo Phillips
Die Freude, dieses Flutlicht-Match gegen den Orts-Nachbarn zu bestreiten, ist immens. „Jedes Spiel gegen Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen II ist besonders. Es ist ein richtiges Derby, wo es natürlich im Vorfeld knistert, wie auf dem Platz.“ Was insbesondere hervorzuheben ist: „Man versteht sich gut und man hofft auf eine schöne Partie.“ 
Um für das Gastspiel beim Tabellendritten bestens vorbereitet zu sein, im Optimalfall sogar bis auf zwei Zähler an die Höltke-Männer heranzurücken, war der RSV Schwelentrup extrem fleißig. Zumindest, was die geistige Auffrischung anbelangt. Bei der dienstäglichen Übungseinheit hat Bodo Phillips eine „reine Taktik-Studie“ durchgeführt. Es gab eine Online-Besprechung von taktischen Anwendungen. So einige Ausfälle muss der RSV Schwelentrup verkraften. Neben Daniel Heimann fallen ebenso Sven Jättkowski, Markus Kutschmann, Max Verdugo, Tobias Mischke und Kevin Unruh aus. Auch die Langzeitverletzten Pascal Hartkorn und Norman Dinkelbach müssen mit der Zuschauerrolle Vorlieb nehmen. Die Rückkehr in den Kader streben Steve Menzel (Bild rechts) und Thorsten Beine an. Das Mitwirken von Patrick Mischke ist noch nicht vollends geklärt.
