Beide Teams möchten möglichst schnell die Niederungen der A-Klasse verlassen. Deshalb ist für beide Seiten nur der Sieg das erklärte Ziel. Lippe-Kick blickt genauer darauf.
Das Aufeinandertreffen voller Parallelen
Kreisliga A Lemgo (hk). Die abschließende Partie der achten Runde im Lemgoer Kreisoberhaus wird heute Abend auf dem Rasenplatz in Bentorf über die Bühne gehen. Die gastgebende SG Bentorf/Hohenhausen begrüßt als Tabellendreizehnter mit sechs Zählern auf der Habenseite den jeweils zwei Ränge und Zähler besser positionierten Kontrahenten TBV Lemgo II. Daniel Sick pfeift dieses Spiel um 19.30 Uhr an.
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Von Henning Klefisch
Eine große Wiedersehensfreude herrscht im Lager der Hausherren, kehren doch die Ex-Kicker Noel Amir Strate und Klaus Ole Kersten zurück an die ehemalige Wirkungsstätte. Ben/Hoh-Co-Trainer Niklas Brandt beschreibt den folgenden Widersacher wie folgt: „TBV Lemgo II hat eigentlich immer junge Leute im Team, die durch zwei, drei ältere Spieler geführt werden. Lemgo hat mit Mathias Wellmann jemanden als Trainer, der den Verein in- und auswendig kennt, durch diverse Ämter im Jugendbereich.“ Hier tritt eine Parallele zu Brand selbst in Erscheinung, der als Bentorfer Bub sehr tief und fest mit seinem Heimat- und Herzensverein verbunden ist.
Der juvenile Ehrgeizling fühlt sich im Rotlicht-Bezirk der A-Klasse äußerst unwohl, weshalb er diesen Bereich möglichst schnell verlassen möchte. Mit einem Heimsieg wäre ein wichtiger Schritt getan, winkt doch dann Tabellenplatz acht für sein Team. Derzeit ist es ein müder Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsrang, auf dem sich die Spielgemeinschaften aus Sonneborn/Alverdissen und Hörstmar/Leese befinden.
Marvin Siekmeier
Deshalb ist die volle Zählereinfuhr das erklärte Ziel von Ben/Hoh. Weil eine angemessene Belastungssteuerung in diesen Tagen außerordentlich wichtig ist, am Sonntag für Bentorf/Hohenhausen bereits das nächste Liga-Spiel beim VfL Lüerdissen ansteht, standen die Basics in den jüngsten Übungseinheiten im Vordergrund.
Neben dem Passspiel ließ das Trainerteam ebenso das Zweikampfverhalten und den Torschuss explizit üben. Auf die fußballerischen Dienste von Marvin Siekmeier muss wegen einer Zerrung im rechten Oberschenkel verzichtet werden. Nach vier Wochen Urlaub steht Thomas Janzen hochmotiviert zur Verfügung. Ebenfalls Stefan Schäfer, der sein Büßergewand nach der Ampelkarten-Auszeit abgestreift hat. Einige Akteure müssen arbeiten, andere sind erkrankt, weshalb hinter dem Mitwirken von so manchen Spielern mehr Frage- als Ausrufezeichen stehen.
Die Parallele ist auch für Mathias Wellmann unübersehbar: „Der Gegner steht, denke ich, genauso da, wie wir es tun. Sie sind noch nicht richtig im Tritt.“ Beide Teams hätte der eine oder andere vermeintliche Experte vielmehr im oberen Tabellenbereich angesiedelt. Allerdings befindet sich die Spielzeit noch in den Kinderschuhen, weshalb die Verschiebungen in diesem engen Tabellenbild immer wieder möglich sind. Vor allem auf die physischen Komponenten wird es für die Hansestädter ankommen, denn der TBV II-Trainer verhehlt nicht: „Sie sind schon über Jahre hinweg eine sehr robuste und zweikampfstarke Truppe, die immer über das Kollektiv kommen.“ 
Deshalb gibt er folgende Marschroute aus: „Für uns wird es da wichtig sein, dass wir schnell in die Zweikämpfe finden, uns nicht den Schneid abkaufen lassen und vor allem die Chancen zu nutzen, die wir hoffentlich bekommen werden.“ Auf zwei echte Korsettstangen darf er wieder bauen, sind es Marvin Fuchs und Lars Vetter, die für eine Bereicherung in Sachen Spielkultur sorgen. „Beide hatten sich im gleichen Vorbereitungsspiel durch unnötige Fouls verletzt“, erinnert sich Wellmann ungern daran zurück. Einen freudigen Grund gibt es für den Ausfall von einem routinierten Stürmer: „Verzichten müssen wir allerdings definitiv auf Jan Ehlert, der sich dann in den Flitterwochen befindet, nachdem er am Sonntag das Ja-Wort gegeben hat.“ Lippe-Kick sagt: Glückwunsch. Weil viele TBV-Kicker auf der Hochzeit eingeladen waren, wurde die Partie auf den heutigen Donnerstagabend verschoben.
