Zehn Spieltage sind in der Kreisliga C2 Lemgo bereits absolviert. Zeit, eine kurze Zwischenbilanz zu ziehen. Der SV Wüsten III kann damit sehr zufrieden sein. Dabei sind es nicht nur die guten Spielergebnisse, die allein dafür sorgen.
Eine Standortbestimmung
Kreisliga C2 Lemgo (ts). Der SV Wüsten III ist außerordentlich stark in die Spielzeit gestartet und es dauerte bis zum sechsten Spieltag, bis man sich einen Punkt abnehmen ließ. Es war ein 2:2 im Gastspiel auf der West-Alm beim SC St. Pauli II. Es scheint dabei ein gesunder Mix aus Ernsthaftigkeit und Gelassenheit zu sein, der dem Leistungsniveau des Teams die notwendige Plattform bietet, sich entfalten zu können.
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Von Thomas Sauerbier
Simon Koring
Ein beeindruckender Start. Simon Koring, sportlicher Leiter der Seniorenabteilung, berichtet über einen „sehr erfreulichen“ Saisonstart. Fünf Siege, dann ein Unentschieden, wieder ein Sieg und im Anschluss eine knappe Niederlage gegen die TSG Holzhausen/Sylbach II – da muss man nicht meckern. Aktuell belegt der SV Wüsten III den dritten Rang der Tabelle und liegt nur einen Punkt hinter den beiden Besserplatzierten. Vor allem die defensive Sicherheit, die der SV in den ersten Partien präsentieren konnte, lobt Koring ausdrücklich.
„Das ist in der Kreisliga C eher selten“, urteilt er über die ansehnliche Leistung seiner Mannschaft: In den ersten drei Partien ließ man keinen einzigen Gegentreffer zu. In neun Partien sind es zehn Einschläge. Dieser Defensivwert wird einzig vom Klassenbesten TuS Bexterhagen III (7 Gegentore) und TuS Asemissen III (9) unterboten.
Vom Bilden einer Einheit
Man war mit vielen neuen Akteuren in die neue Saison gestartet, die überwiegend vom SC Bad Salzuflen II zu Wüstens dritter Mannschaft gekommen waren. Somit galt es, aus zwei eingespielten Teilelementen eine Einheit zu formen, die als solche funktioniert und die Basis bietet, das höchstmögliche Maß an Qualität und Potenzial der einzelnen Akteure auf den Platz bringen zu können. Diese Herausforderung scheint aktuell sehr erfolgreich bewältigt zu werden. Simon Koring kann über einen guten Mix aus eingesessenen Spielern und Neulingen berichten, wobei es „von Woche zu Woche besser“ harmoniert. „Die Jungs verstehen sich gut“, stellt er zufrieden fest
Die Aufstiegsaspiranten
Die TSG Holzhausen/Sylbach II, der TuS Bexterhagen III und der TuS Asemissen III sind die Teams, denen Simon Koring es zutraut, bis zum Saisonende oben mitzuspielen. „Ich denke, die vier Mannschaften, die jetzt oben stehen, werden es auch bis zum Saisonende oben unter sich ausmachen“, lautet seine Prognose.
Die Neuen bei Wüsten
Die Neuzugänge bewertet Koring „durchweg sehr positiv“. Er wird konkreter: „Es sind sehr leistungsstarke Spieler mit dabei, die auch in höheren Ligen spielen könnten“, berichtet er und erklärt, dass einige Akteure darauf verzichten, höher zu spielen, um mit ihren Freunden gemeinsam auf dem Platz stehen zu können. Dabei kann man es sich auch erlauben, ein Training mal ausfallen zu lassen, um private Termine wahrnehmen zu können, was sich insoweit im Rahmen hält, dass dadurch keine Diskussionen entstehen. Insgesamt hebt es das Qualitätsniveau und diese Akteure lassen den nötigen Ehrgeiz keineswegs vermissen.
Der Spaß als elementares, verbindendes Element
„Ich finde, das zeichnet auch insgesamt die Liga aus, dass es da einen guten Mix gibt, viele Leute einfach Spaß haben wollen. Selbst, wenn Mannschaften mal zwei, drei, vier Spiele am Stück verlieren, merkt man trotzdem, dass sie sich treffen, um miteinander gesellig Spaß zu haben und gerade das zeichnet doch unsere Kreisliga-Gemeinschaft aus“, fasst Simon Koring es sehr schön zusammen.
