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Kreisliga A Lemgo

TuS Bexterhagen – Jugendliche Fangkünste, ein Leader und ein Goalgetter

Das Abstiegsgespenst schwebt wie ein Damoklesschwert über den TuS Bexterhagen, der mit 13 Zählern auf dem Abstiegsrang 15 platziert ist.

 

Verlockende Aussichten am Alten Postweg

Kreisliga A Lemgo (hk). Damit die Hypothek von zwei Punkten, die bis zum rettenden Ufer und dem Nachbarverein TSV Oerlinghausen II besteht, noch aufzuholen ist, hat das Team von Chef-Trainer Jens Reitemeier gezielte Verstärkungen an Land gezogen. Ein Stabilisator und ein Goalgetter kommen, ein A-Jugend-Zögling darf sich die raue Seniorenluft – dazu noch im windigen Abstiegskampf – um die Nase wehen lassen. In den bisherigen drei Testpartien blieben die Reds noch sieglos. Gegen den Bielefelder Bezirksligisten VfL Oldentrup remisierten sie beim 3:3 ebenso, wie beim 2:2-Unentschieden beim Detmolder A-Liga-Vertreter Post TSV Detmold II. Zuletzt setzte es beim B1-Ligisten SV Wüsten gar eine 0:3-Niederlage.

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Von Henning Klefisch

Neu im Team ist Maximilian Leitmann. TuS Bexterhagen-Obmann Andre Gronemeier diktiert zu dieser Personalie Lippe-Kick in den Notizblock: „Die Verpflichtung eines erfahrenen zentralen Spielers im Winter hatte oberste Priorität, daher sind wir sehr froh, mit Max einen Wunschspieler, der hundertprozentig ins Anforderungsprofil passt, als Verstärkung zu bekommen.“ Dabei haben die Bexterhäger sich mächtig ins Zeug gelegt, um den Leader von einem Engagement am Alten Postweg zu überzeugen. „Um Max haben wir uns sehr bemüht, was sich schlussendlich ausgezahlt hat, um ihn für einen Wechsel zu begeistern.“ Insbesondere gilt Leitmann als Aggressive Leader, als Marc von Bommel-Typ, der mit einer mächtigen Portion Körperlichkeit zu gefallen weiß. Zum Saisonstart trug Leitmann sogar die Spielführerbinde beim Liga-Konkurrenten SC Bad Salzuflen, absolvierte für die Kurstädter die ersten Saisonspiele. „Dementsprechend zeichnen ihn auch Eigenschaften wie Kommunikation und ein gewisser Führungsanspruch auf dem Platz aus“, verrät Gronemeier.

 

„Hoher Trainingsfleiß und Motivation“

 

 

Tugay Ayar

Wie Lippe-Kick bereits vor einigen Tagen berichtet hat, wird Tugay Ayar vom benachbarten TuS Leopoldshöhe II ebenfalls zukünftig für die „Reds“ stürmen. Für den wuseligen Filet-Fußballer ist es eine Rückkehr an die ehemalige Wirkungsstätte, kickte er doch von der F- bis zur C-Jugend in Bexterhagen, weshalb er nicht allzu viele Namen von seinen Mitspielern auswendig lernen muss. „Tugay zeichnet sich durch einen hohen Trainingsfleiß und hohe Motivation aus und konnte in der Hinrunde bei Leopoldshöhe II auch unter Beweis stellen, dass er weiß, wo das Tor steht“, verdeutlicht Gronemeier. Deshalb pustet er voller Erleichterung bei Lippe-Kick durch: „Wir sind froh, dass wir mit Tugay noch eine weitere Option in der Offensive haben, wollen ihn aber behutsam aufbauen.“

 

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Zwei Bex-Jungs zieht es in die C-Klasse

 

 

Constantim Stumpf

Aus den Bexterhäger A-Junioren wird Timo Frodermann als zweiter Keeper hochgezogen. „Timo hat eine super Entwicklung gemacht und sich die frühzeitige Beförderung durch Ehrgeiz und Willen absolut verdient“, so Gronemeier. Was für ihn jetzt einen echten Vorteil darstellt: „Somit haben wir im Tor wieder eine optimale Konstellation mit einem erfahrenen und einem jungen Keeper.“ Als gefühlte Neuzugänge gelten Constantin Stumpf und Linus Grosser, die sich langwierige Verletzungen erst zugezogen, diese nunmehr erfreulicherweise auskuriert haben. Ihre Einsatzzeit war von homöopathischer Dauer, weshalb die Vorfreude auf die beiden Unterschiedsspieler bei der sportlichen Leitung immens ist. Über die grandiosen Fähigkeiten von einem Marius Studtrucker müssen nicht viele Worte verloren werden. Er verfügt über das Talent, schwere Dinge auf dem Spielfeld federleicht aussehen zu lassen. Ein Duo kehrt dem TuS Bexterhagen hingegen den Rücken. Fänger Justin Hoffmeister (Bild rechts) und Offensiv-Geist Brian Galouo-Auyilaborth erobern neue Häfen. Es sind zeitliche Gründe, warum die beiden Akteure zukünftig für den Paderborner C-Liga-Vertreter PSV Stukenbrock-Senne auf Torejagd gehen werden.

 

Die eigene Jugend fördern und fordern

 

Momentan gestaltet sich die allgemeine Gemengelage so, dass einige A-Jugend-Kicker im Seniorenteam mitmischen dürfen. Dort können sie tüchtig die Werbetrommel in eigener Sache rühren. Andre Gronemeier lobt: „Menschlich und sportlich machen sie einen sehr guten Eindruck.“ Die Perspektive am Alten Postweg ist wahrlich vielversprechend, können sie die eigene Personal-Quelle anzapfen: „In den nächsten zwei, drei Jahren haben wir mit circa 25 bis 30 Spielern sehr starke Jahrgänge in der Jugend, von denen wir selbstverständlich alle gut im Seniorenbereich integrieren wollen.“ Was ein echter Trumpf werden könnte: „Wie wir bereits feststellen konnten, sind richtig gute und talentierte Charaktere dabei, auf die wir uns bereits außerordentlich freuen.“ Es geht hierbei um eine Förderung, ebenso um eine Weiterentwicklung der eigenen Kräfte. Geduld ist auch hierbei ein ganz wesentlicher Ratgeber, weshalb Gronemeier treffend anmerkt: „Die Eingewöhnung an das körperliche und schnellere Spiel im Seniorenbereich sowie möglichst viel Einsatzzeiten und Spielpraxis sollten da aus unserer Sicht zunächst im Vordergrund stehen.“ Die Integration der Eigengewächse betrachtet der Obmann als „eine der Kernaufgaben in den nächsten Jahren, bei der ein hohes Maß an Kommunikation erforderlich ist.“

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