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Kreisliga B Detmold

Kreisliga B Detmold – Der Bollwerk-Report

Ihr Job ist es, den Gegner nicht jubeln zu lassen: die defensiven Akteure in einer Mannschaft. Hier stellen wir euch die Abwehrreihen der Kreisliga B Detmold vor, denen das in dieser Saison bislang mit am besten gelang.

 

Die Spaßverderber

 

Kreisliga B Detmold (ts). Es ist ihnen eine Freude, dem Gegner den Spaß zu verderben und eigens dafür sind sie auf dem Platz. Verteidiger stehen nicht häufig im Rampenlicht. In diesem Artikel wollen wir deshalb die Bollwerke näher beleuchten, die aktuell mit am erfolgreichsten sind, was das ‚Spaßverderben‘ anbelangt.

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann kommt gerne vorbei!

 

 

Von Thomas Sauerbier

 

 

TuS Kachtenhausen: acht Gegentreffer

In bereits 17 Spielen, die man vor der Winterpause absolvierte, kassierte der TuS Kachtenhausen nur acht Gegentore – eine beachtliche Leistung. Es ging keine Partie verloren und lediglich zweimal musste man sich mit einer Punkteteilung zufriedengeben. Somit führt der TuS Kachtenhausen aktuell die Tabelle an. Und das ist nicht zuletzt einer enorm starken Abwehrleistung zu verdanken. Jürgen Bolinger, Akteur beim TuS, weiß, woran sich die gute Defensivleistung festmachen lässt. „Daniel Greb (Kapitän), Peter Werner, Frederik Esau und Tim Manca sind bei uns in der Abwehr die Dauerbrenner und eigentlich nicht wegzudenken.“ Dabei zeichnet die Außenverteidiger Peter Werner und Tim Manca vor allem ihre enorme Geschwindigkeit und ihre Zweikampfstärke aus.

Tim Manca

Freddy Maguire glänzt ebenfalls regelmäßig mit seiner Zweikampfstärke und macht es jedem Kontrahenten schwer, den Ball zu behaupten. Daniel Greb verfügt über ein ausgesprochen gutes Timing, eine hohe Antizipationsfähigkeit und ein abgeklärtes Stellungsspiel. „Es ist einfach fast ekelig, gegen die Jungs zu spielen, auch im Training“, formuliert Jürgen Bolinger sein Lob für die Mannschaftskameraden. Wer es dennoch schafft, dieses Bollwerk zu überwinden, trifft auf den Torhüter Stephan Lehne. „Eine Wand“, meint Bolinger. „Ein außergewöhnlicher Torwart, der von Saison zu Saison besser wird“, beschreibt er den Mann zwischen den Pfosten, der sein Team „unzählige Male“ im Spiel halten konnte. Vor allem, wenn es eng wird, ist es gut zu wissen, dass man eine derart starke Abwehrreihe vorweisen kann. Gerade Partien gegen Widersacher, die es der eigenen Offensive schwerzumachen wissen, aber auch, wenn es mal vorne nicht so recht laufen will, kann man eine letzte Festung vorweisen, die es in sich hat: „Wenn wir da unsere Dinger vorne nicht machen, leben wir natürlich von unserer Defensive.“

 

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SG Hiddessen-Heidenoldendorf II: 29 Gegentore

Platz sechs der stärksten Bollwerke in der Kreisliga B Detmold. Halis Kacan, der Coach der SG Hiddessen-Heidenoldendorf II, ist mit der gesamten Teamleistung zufrieden. Hervorheben kann er allerdings Simon Knöllner. Der junge Mann konnte den Trainer regelmäßig auf der Innenverteidiger-Position überzeugen. „Wenn er in der Innenverteidigung gespielt hat, hatten wir mit ihm immer Sicherheit. Das hat sehr viel ausgemacht“, lobt Halis Kacan seinen Akteur, der auch als Sechser vor der Abwehrreihe eingesetzt wird. Seine Zweikampf- und Laufstärke zeichnen ihn dabei besonders aus. Zudem „hat er das Auge“ und erfährt vom Coach das Lob, „technisch überragend“ zu agieren.

Halis Kacan

Halis Kacan schreibt ihm zu, „locker in der ersten Mannschaft“ spielen zu können und schätzt daher die Vorzüge, die er mit sich bringt. Torhüter Beytullah Uzunay, der zwar nicht regelmäßig zwischen den Pfosten steht, findet ebenfalls Erwähnung im Kommentar seines Trainers, der diese Position auch selbst ausfüllen kann und dementsprechend weiß, wovon er spricht. Von insgesamt drei Elfmetern, bei denen Beytullah Uzunay in dieser Saison zwischen den Pfosten stand, gelang es ihm, alle drei zu parieren. Eine Traumquote also. Halis Kacan erinnert sich besonders an einen dieser parierten Strafstöße: Im Spiel gegen den SC Türkgücü Detmold, das im vergangenen September stattfand, gelang es bis kurz vor Schluss keinem der beiden Kontrahenten, einen Treffer zu erzielen. Als dann in der letzten Spielminute ein Elfmeter für den SC Türkgücü Detmold gegeben wurde, bangte man natürlich zurecht um den Punkt. Beytullah Uzunay machte jedoch einen sehr guten Job, konnte den Treffer vereiteln und rettete seiner Mannschaft schlussendlich den einen Zähler. Was für ein Teufelskerl.

 

 

 

 

SG Sabbenhausen-Elbrinxen-Falkenhagen: 20 Gegentreffer.

Die Defensivstrategie der SG bezieht das gesamte Team ein. „Unsere Verteidigung beginnt bereits im Sturm“, berichtet Maurice Hasse, Akteur der Spielgemeinschaft. Man verteidigt sehr hoch und beginnt früh mit dem Pressing. Somit sind auch die Sechser und selbst die offensiven Spieler gefordert, sich zu beteiligen, um die Wirksamkeit dieser Spielweise entfalten zu können. „Unser Keeper Kevin Ratmeyer (Bild rechts) ist mit Sicherheit einer der besten Torhüter der Liga, insbesondere auf der Linie ist er sehr stark und zeigt immer wieder tolle Paraden“, berichtet Hasse über den letzten Mann vor der Linie. Abwehrchef Kevin Jeschonnek (Bild links) dirigiert die Defensivkette und „gewinnt fast jeden Zweikampf“, lobt ihn sein Mannschaftskamerad. Jeschonnek glänzt zudem mit „überragendem Stellungsspiel“ und ist für den Spielaufbau von großer Bedeutung. Er ist für die Abwehr nicht weniger als „Gold wert“, hört man Maurice Hasse sagen. Die beiden Innenverteidiger, Timo Ellermann (Bild rechts) oder Christoph Ohle, haben schon in höheren Ligen ihr Können unter Beweis stellen können und verfügen über die damit einhergehende Abgeklärtheit und Erfahrung. Julian Will und Mario Knorr sind als Außenverteidiger über die gesamten 90 Minuten konditionell gefordert, „laufen die Linie hoch und runter, verlieren dabei kaum Zweikämpfe und schalten sich immer wieder offensiv ein“, erläutert Hasse. Trotz des Lobes, das er hier formuliert, ist der  O-Ton-Geber Maurice Hasse dennoch nicht zufrieden mit der Defensivbilanz. Aktuell kassierte man zwei Gegentreffer weniger als in der gesamten vergangenen Saison. „Wir fangen uns teilweise zu einfache Gegentore, weil wir nicht über 90 Minuten konzentriert bleiben. Ich denke, unser Keeper würde sich über das eine oder andere Spiel zu null freuen“, äußert Hasse und fordert, die Konzentration hoch zu halten und bis zum Abpfiff fokussiert zu bleiben. Dass man dazu in der Lage ist, stellte die SG Sabbenhausen-Elbrinxen-Falkenhagen vor allem in den Duellen mit den „beiden besten Offensivreihen der Liga“ unter Beweis. „Besonders gut haben wir im Spiel gegen Istrup-Brüntrup und im Hinspiel gegen Kachtenhausen verteidigt“, erinnert sich Maurice Hasse. Die Kontrahenten kamen in diesen Spielen zu wenigen Torchancen, was eindeutig für die Qualität der eigenen Defensive spricht.

 

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