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Handball

Handball – Kein Gewinner im Lipper-Derby

Die Spieler vom TuS 1919 Müssen-Billinghausen holen sich ein Unentschieden gegen den TSV Bösingfeld. Lippe-Kick hat hier den Spielbericht.

Punktverlust durch zu hohe Fehlerquote

OWL-Sport (bs). Der TuS 1919 Müssen-Billinghausen kann auch im Rückspiel keinen Sieg gegen den TSV Bösingfeld einfahren. Bereits in der Hinrunde mussten sie sich geschlagen geben, dieses Mal holt sich das Team aber mit einem 29:29-Ergebnis zumindest einen wichtigen Punkt. Den zweiten Tabellenplatz stabilisieren sie damit.

 

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Von Björn Schran

 

Die Halle ist proppenvoll, über 70 Anhänger sind mit dem Bus aus Bösingfeld angereist. Die Stimmung ist richtig gut. Es ist sehr laut, darauf hat sich der Gastgeber aber schon eingestellt. Dass sie ihre taktischen Maßnahmen innerhalb der Mannschaft weitergeben, „weil mit so einer Atmosphäre muss man dann ja auch umgehen“, ist sich der TuS 1919 Müssen-Billinghausen-Coach Jasmin Baltic bewusst. Im Endeffekt machen sie es in der ersten Hälfte ganz gut. Das Team muss dann aber verkraften, dass sich ihr Spieler Dimitrij Stukalin an der Wade verletzt und fortan nur noch Sieben-Meter werfen kann. Sie müssen dann taktisch ihr Spiel umstellen. Nach zehn Minuten führen sie mit 5:3. Im weiteren Verlauf des Spiels bleiben sie in Führung, sie erhöhen weiter auf 9:7 und 11:9. Nach 25 Spielminuten haben sie eine drei Tore-Führung, 14:11 ist der Zwischenstand. Bis zur Halbzeitpause bleibt diese bestehen und das Team geht mit 17:14 in die Pausenkabine.

 

Kurz vor Schluss entstehen schwerwiegende Fehler

 

In der zweiten Halbzeit steigen sie relativ gut und konzentriert ins Spielgeschehen ein. Sie bleiben weiter in Führung mit 19:16, 21:17 und 22:18. Sie erhöhen ihre Tore-Führung bis zur 40. Minute auf 24:20. In der Schluss-Viertelstunde bekommen sie aber wieder einen Bruch im Spiel. Sie kriegen es nicht auf die Platte, das taktische Konzept durchzuspielen. Es ist dann leider sehr verkrampft und fehlerlastig. In den letzten zehn Minuten schaffen sie es nur zwei Tore zu werfen. Sie haben zwar über weite Strecken das Zepter in der Hand, aber sie leisten sich in der Phase gut sieben schwerwiegende Fehler. Ihre vielen Matchbälle vergeben sie in den letzten zehn Minuten. „Da muss man sagen, dass es aus unserer Sicht, ein Punktverlust ist“, hadert der Coach. „Das tut uns sehr weh“, Baltic leidet mit, in den letzten Minuten. Das ist nicht so, dass Bösingfeld einen guten Handball spielt. Nein. Die Müssener bringen einfach ihr spielerisches Potenzial nicht auf das Parkett. „So müssen wir Bösingfeld, enttäuschenderweise, zum Punkt gratulieren“. Dies haben sich die Gäste aus Bösingfeld schwer erkämpft. Der Coach ist sich sicher: „Bis zum nächsten Spiel müssen wir eine ganz klare Linie wieder über 60 Minuten kriegen“. Sein Ziel: „Die Fehlerquote reduzieren“, denn das ist das A und O im Handball“. Wenn man auf den Zettel guckt, sieht man, sie haben insgesamt über 40 Fehler bei insgesamt 29 Toren fabriziert. Also, sie kommen nicht an die 50 Prozent heran. Es gibt so ein paar Sachen, die der Coach auf jeden Fall noch einmal ansprechen will. Primär sollten sie sich an die eigene Nase fassen. „Wir müssen die Fehler reduzieren, dann sollte es wieder mit einem Sieg in den nächsten Spielen machbar sein“. Aber, wenn sie es nicht schaffen, ihre Fehlerquote abzustellen, dann wird es sehr schwierig, denn Handball ist eben ein Fehlersport. Wer weniger Fehler macht, der gewinnt, so ist es im Handball. Diese Probleme versuchen sie in der kommenden Woche im Training anzugehen, um sich auf das Spiel gegen den TV Ennigerloh vorzubereiten.

 

Fazit: Durch eine hohe Fehlerquote im Spiel kommt das Heimteam nicht über ein Remis hinaus.

 

Tore: Lasse Klocker (6), Tim Schröder (6), Dimitrij Stukalin (5), Felix Henrich-Held (4), Maverick Anzer (3), Jannes Luca Hagensieker (2), Max Ewert (1), Timm Patrick Fichtler (1), Jannik Fillies (1),

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