Kreisliga B2 Lemgo – Vorbericht 23. Spieltag 2022/23

Das Führungs-Trio hat knifflige, dennoch lösbare Aufgaben vor der Brust. Bei Lippe-Kick blicken wir auf den folgenden Spieltag.

Lockhausen hofft auf Big-Point-Sieg

Kreisliga B2 Lemgo (hk). Stark sein, stark bleiben. Die westlippische Jäger-Gemeinschaft sollte tunlichst alle ihre Spiele gewinnen, um überhaupt die Chance am Leben zu erhalten, in die Aufstiegsverlosung zu kommen. Mit jeweils 40 Zählern, nur aufgrund der Tordifferenz getrennt, lauert das Duo im Verfolger-Modus. Für den zweitplatzierten TuS Lipperreihe II kommt es zur Aufgabe gegen die Reserve aus Bexterhagen, während eine halbe Stunde später die Reserve aus Asemissen beim TSV Schötmar II in das Spieltag-Geschehen eingreift. Der TBV Lemgo III gewinnt nämlich meistens souverän und immer kontinuierlich seine Begegnungen. Alle zwölf möglichen Zähler sammelte der Klassenbeste nach der Winterpause ein. Am folgenden Sonntag eröffnen die Lemgoer den 23. Spieltag. Früh aufstehen müssen sie und der Kontrahent TSG Holzhausen/Sylbach, startet der Opener schließlich bereits zur besten Gottesdienst-Zeit um 11.00 Uhr vormittags.

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Von Henning Klefisch

TBV Lemgo III vs. TSG Holzhausen/Sylbach

Die Lemgoer haben alle vier gestellten Aufgaben mit Bravour bestanden. Dabei waren darunter Serien-Sieger wie der SV Werl-Aspe II (6:1), eine personell qualitativ gut besetzte TuS Helpup (4:3), der Verfolger Yunus Lemgo (3:1) und zuletzt ein abstiegsgefährdeter TuS Lockhausen, der am Spieltag zuvor dem Aufstiegsrivalen TuS Asemissen II ein Unentschieden abgerungen hat. Selbst das komplizierte Spiel am Sepp haben die Hansestädter nach einem leidenschaftlichen Fight letztlich mit 4:2 für sich entschieden. Ebenfalls eine heikle Angelegenheit droht die Heimpartie gegen die TSG Holzhausen/Sylbach zu werden. Es handelt sich hierbei um einen Gegner, den TBV III-Spieler-Trainer Dimitrios Gegas als eine „Wundertüte“ bezeichnet, als ein Team, das „underperformed.“ Ihm ist aufgefallen: „Diese Saison ist ihnen etwas abhandengekommen. Sie performen nicht so gut, wie in den letzten Jahren.“ Dass die TSG analytisch so schwer wie ein nasser Fisch mit den bloßen Händen zu greifen ist, beweisen ihre jüngsten Auftritte. Gegen den TuS Asemissen II setzte es eine saftige 0:11-Packung, während die Hermänner gegen die Lipperreiher nach einer anständigen Leistung mit 2:0 zum Kabinengang führten, letztlich 2:5 verloren. In Bexterhagen gelang ihnen sogar ein Erfolg vor wenigen Wochen. Unabhängig von der gegnerischen Qualität steht für Gegas allerdings fest: „Wenn wir zu Hause unsere Leistung abrufen, uns auf unsere Stärken konzentrieren, unsere Hausaufgaben machen, das, was wir umsetzen wollen, auch umgesetzt bekommen, dann wird der TBV schwer zu schlagen sein.“ Damit soll zugleich auch erfolgreich Revanche genommen werden für die unglückliche 1:2-Hinspiel-Niederlage in der Eichenkampfbahn. Damals ging es dramatisch zur Sache, denn 87 Minuten waren von der Uhr, als die Lemgoer einen Elfmeter beim Stand von 1:1 zugesprochen bekamen, diesen jedoch verschossen. Fast im direkten Gegenzug traf Holzhausen/Sylbach aus halbrechter Position zum Siegtor in die lange Ecke. Da ist es nur mehr als nachvollziehbar, wenn Dimitrios Gegas von einem „unglücklichen Spielverlauf“ spricht, wäre ein Remis doch gerechter gewesen. Mit mehr Eiseskälte im Torabschluss soll es dann auch etwas werden, mit dem erhofften Heim-Dreier. Der Spitzenreiter geht diese Prüfung gegen den Tabellenzehnten mit einem elitären Selbstbewusstsein an, ohne aber den Gast in irgendeiner Form nicht zu respektieren. Jannis Wehmeier und Laurin Sasse sind für ihr Studium am Büffeln, weshalb sie am Schreibtisch, nicht aber am Sportplatz beschäftigt sein werden. Nach mehrwöchiger Zwangspause aufgrund beruflicher und privater Verpflichtungen feiert dagegen Abwehr-Ass Dennis Driedger sein Comeback. Artur König und Joel Schmidt (Bild rechts) stehen ebenfalls wieder zur Verfügung. Firat Kartal und Elias Heger rücken dagegen erneut in das Team B und damit in die A-Klasse auf.

Drei Spiele wartet die TSG Holzhausen/Sylbach bereits auf ein reines Erfolgserlebnis in Form von einem dreifachen Punktgewinn. Bei Lichte betrachtet, ging es dabei aber auch in zwei Fällen gegen Aufstiegskandidaten wie TuS Asemissen II (0:11) und TuS Lipperreihe II (2:5) und damit in Partien, die krachend verloren worden sind. Dazu teilten sich die Schützlinge von Spielertrainer Rolf Hermann die Ausbeute beim 2:2-Unentschieden bei der Reserve vom TuS Ahmsen. Die härteste Prüfung folgt für die TSG am folgenden Sonntag, wenn es zum Klassen-Streber gehen wird. Hermann spricht bei Lippe-Kick von einem „sehr schweren Spiel“, bescheinigt der TBV-Dritten zudem eine „sehr gute Saison und Konstanz.“ Damit wie im Hinspiel auch im zweiten saisonalen Vergleich dem Favoriten erfolgreich ein Bein gestellt werden kann, gibt er seinen Schützlingen folgendes mögliches Erfolgsrezept mit auf den Weg: „Wir müssen hellwach sein, gut verteidigen und die wenigen Möglichkeiten, die wir bekommen, eiskalt nutzen.“ Auf das Spieler-Quartett Moritz Simon, Moritz Lucks, Sebastian Funke und Lars Thiesmeier (Bild links) müssen die Gäste verzichten. Hinter dem Mitwirken von weiteren Akteuren steht noch das allseits bekannte wie berüchtigte Fragezeichen, weil einige Jungs derzeit etwas kränkeln. Rolf Hermann zeigt sich diesbezüglich ergebnisoffen: „Wir müssen bis Sonntag abwarten und schauen, wer alles spielen kann.“

Kevin Rausch ist ab 11.00 Uhr auf dem Kunstrasengeläuf vom Jahnplatz für die Spielleitung verantwortlich.

Alle Ergebnisse von TBV Lemgo III – TSG Holzhausen/Sylbach seit 1989/90

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TuS Lipperreihe II vs. TuS Bexterhagen II

(dl). Eine der höchsten Hürden steht der Reds-Reserve am Wochenende bevor. Es geht zum Top-Team nach Lipperreihe. „Für mich die spielerisch beste Mannschaft. Zuletzt haben wir immer ordentlich dagegenhalten können. Trotzdem gehen wir als krasser Außenseiter in dieses Spiel“, so berichtet TuS Bexterhagen II-Trainer Dennis Lütkehölter. Nach zwei Siegen in Folge ist die kleine Winterdelle scheinbar überwunden. Doch so richtig zufrieden ist man aufseiten der Gäste noch nicht. „Zwei Siege tun unserem Selbstvertrauen gut, doch wir sind weit davon entfernt, in Topform zu sein. Wir haben noch zu viele Phasen der Nachlässigkeiten im Spiel. Zuletzt hat es trotzdem gereicht. Das wird am Sonntag allerdings nicht der Fall sein“, wollen die Reds versuchen, „ein möglichst unangenehmer Gegner zu sein.“ Personell werden Lion Giebner und Dennis Haugk fehlen. Moritz Rogalski hat nach Verletzung noch Trainingsrückstand. Mit Julian Droste kehrt ein Spieler in den Kader zurück. „Letztlich haben wir kaum eine Chance, aber das hat uns in der Vergangenheit oftmals frei aufspielen lassen“, will man aber auch nichts abschenken. „Es tut mir leid, den Wunsch nach Spielverlegung nicht ermöglicht zu haben. An dem vorgeschlagenen Wochenende Ende April stehen bei uns aber eine Hochzeit, ein Mannschaftsabend und diverse Kurzurlaube an, sodass wir nicht sicherstellen konnten, dann selber ein Team stellen zu können“, schickt er einen sportlichen Gruß nach Lipperreihe und hofft, „auf ein intensives, aber faires Spiel.“ Für den Gast beginnen nun die Wochen der Wahrheit im April. So folgen inzwischen noch der TBV Lemgo III und der TuS Asemissen II. Ebenfalls alles Meisterschaftskandidaten. „Die drei Teams besitzen große Kader und hohe Qualität und sind der Liga ein wenig entwachsen“, will Reds-Trainer Dennis Lütkehölter diese Wochen nutzen, um seine Mannschaft für den Endspurt aufzustellen und weiterzuentwickeln. „Wir haben auch unsere Ziele. Wollen wir diese erreichen, müssen wir auch in den kommenden Partien mal den ein oder anderen Überraschungszähler einsammeln“, hat man beim TuS „keine Angst vor großen Namen.“

Stephan Rausch leitet diese Begegnung auf dem Kunstrasenplatz in Lipperreihe ab 12.30 Uhr.

Alle Ergebnisse von TuS Lipperreihe II – TuS Bexterhagen II seit 2002/03

SV Wüsten II vs. SV Werl-Aspe II

Als echter Mutmacher dient ganz gewiss der erste Vergleich der beiden Zweitvertretungen. SV Wüsten II-Chef-Trainer Marc Schmidt ruft sich ins Gedächtnis: „Das Hinspiel war heiß umkämpft und leider hatten wir nicht das Glück, unsere Führung bis zum Schlusspfiff zu halten, aber das wollen wir besser machen.“

Marc Schmidt

Dies ist doch ein hehres Vorhaben, zugleich ambitioniert, surfen die Werl-Asper derzeit doch auf einer echten Euphorie-Welle. Schmidt möchte die Hoffnung allerdings ganz bestimmt nicht begraben, wenn er seine Marschroute gegenüber Lippe-Kick formuliert: „Es wird schwer, aber mit Willen und etwas Glück können wir punkten.“ Die Basis, um tatsächlich einen Big Point-Sieg im Abstiegskampf zu landen? „Wir geben wie immer alles.“ Zumal einige Osterurlauber vor der Rückkehr in den Kader stehen.

Schon der legendäre Muhammed Ali wusste es, dass stets einmal mehr aufgestanden als hingefallen werden sollte. Der SV Werl-Aspe II beherzigt dies auf beeindruckende Art und Weise. Die deutliche 1:6-Klatsche beim TBV Lemgo III haben sie hervorragend verkraftet und die zwei darauffolgenden Partien gegen zwei Erstvertretungen jeweils gewonnen. Der SC St. Pauli (4:2) und der TuS Rot-Weiß Grastrup-Retzen (5:2) hatten jeweils das Nachsehen. Unauslöschlich in der Gedächtniswelt von SV Werl-Aspe II-Routinier Marius Grimm ist auch das denkwürdige Hinspiel, was mit einem 4:4-Vergleich endete. „Die Gäste waren damals stark verstärkt worden, aber unsere Einstellung und Einsatz passten nicht. Das soll am Sonntag natürlich nicht wieder so aussehen“, wünscht er sich von seinem Team, dass es die nötigen Lehren aus dieser verbesserungswürdigen Leistung zieht. Vom Tabellenbild möchten sich die Männer vom Heerser Bruch nicht allzu sehr einlullen lassen. Grimm erzählt keine Märchen, wenn er klarstellt: „Trotz Schlusslicht wird Wüsten II uns keine Punkte schenken.“ Im Gegenteil: „Sie werden alles in dieses Match werfen und wir dürfen sie daher nicht unterschätzen.“ Die Werl-Asper möchten vor allem den Schwung und das Selbstvertrauen aus den jüngsten beiden Siegen mit in das folgende Spiel transportieren „und noch bis zum Saisonende darauf reiten“, erhofft sich Marius Grimm. Als positive Grundvoraussetzung dafür hat er beobachtet: „Die Stimmung ist gut und alle sind heiß.“

Rudi Brunke ist ab 13.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Wüsten der Hüter über Recht und Ordnung auf dem Spielfeld.

Alle Ergebnisse von SV Wüsten II – SV Werl-Aspe II

TSV Schötmar II vs. TuS Asemissen II

Als Traumtänzer geht Ersan Dargecit ganz bestimmt nicht in die lippische Fußball-Historie ein. Vielmehr ist er ein bodenständiger Realist. Deshalb ist dem TSV Schötmar II-Spielführer vor dem Heimspiel gegen die Reserve aus Asemissen auch bewusst: „Es muss einiges zusammenkommen, damit wir Sonntag die maximale Beute mitnehmen.“ Die Ausgangslage und Ansprüche sind nämlich völlig unterschiedlich: „Asemissen II verfolgt den Aufstieg und wir kämpfen um den Klassenerhalt. Ich denke, da ist die Frage nach der Rollenverteilung überflüssig.“

Nurettin Sever

Dennoch sollten sich die Lohfeld-Jungs nicht unbedingt allzu wählerisch zeigen, wenn es um die Zählereinfuhr geht. Schließlich haben sie sämtliche drei Begegnungen nach dem Re-Start verloren, weshalb sie punktgleich mit einem Abstiegsplatz sind, der zurzeit vom SV Wüsten II eingenommen wird. Obwohl die Schötmaraner bei der Punktevergabe eher schüchtern unterwegs sind, steigert sich das spielerische Vermögen von Partie zu Partie. Zugleich reift eine ganz wichtige Erkenntnis: „Den Jungs ist so langsam der Ernst der Lage klargeworden, weshalb alle noch einmal einen Motivationsschub bekommen haben.“ Bereits der einfache Punktgewinn wäre gegen den Aufstiegs-Aspiranten ein großer Erfolg, „da wir in unserer Planung für dieses Spiel nicht zwingend Punkte mit eingeplant hatten.“ Begünstigend, um diesem Vorhaben Nährboden zu geben, ist der vollständige Kader, der dem Chef-Trainer Nurettin Sever zur Verfügung steht.

Sämtlichen Widrigkeiten haben die Asemisser im Hinspiel getrotzt. Trotz einer rund einstündigen Unterzahl gewannen sie den Vergleich mit dem TSV Schötmar II mit 3:0. Nach Ansicht vom TuS Asemissen II-Chef-Trainer Florian Meerkötter (Bild links) ist die Ampelkarte gegen Thilo Bednorz „unberechtigt“ verhängt worden. Obwohl die West-Lipper für diesen fehlenden Mann laufen mussten, verbuchten sie einen „verdienten Sieg.“ Dennoch hat die fußballerische Kompetenz der Aufsteiger-Elf durchaus Eindruck bei ihm hinterlassen. „Aber TSV Schötmar II hat es nicht schlechtgemacht und konnte offensiv immer wieder Nadelstiche setzen. Dementsprechend wissen wir, dass sie durchaus offensiv über Qualität verfügen.“ Geduld wird am Sonntag auch mit Blick auf den Untergrund ein ganz entscheidender Ratgeber sein, ist es für den Drittletzten doch die erste Partie auf Rasenplatz nach einer längeren Zwangspause. Hier muss beobachtet werden, wie sie mit dem lange Zeit nicht bespielten Untergrund zurechtkommen. Meerkötter kündigt via Lippe-Kick bereits an: „Aus all diesen Gründen werden wir das Spiel ab der ersten Minute fokussiert angehen und wollen die drei Punkte mitnehmen.“ Um zugleich warnend zu ergänzen: „Aber ein Selbstläufer wird es auch gegen die Teams aus dem Tabellenkeller nicht. Das hat das Spiel gegen Lockhausen uns gezeigt“, was für die Asemisser Zweitvertretung mit einer ungewünschten Punkteteilung endete. Auf die fußballerischen Dienste von Marcel Spitzer, Matthias Riediger, Nick Klippenstein (Bild rechts), Yannick Klippenstein und Sven Reimer darf Florian Meerkötter am folgenden Sonntag nicht zurückgreifen. Ihr Kader-Comeback geben indessen Jonas Epp, Marvin Schröder, Simon Klassen, Steven Reimer, Steven Treimann und Thilo Bednorz. Nicht verifiziert ist das Mitwirken von zwei, drei weiteren Akteuren. Trotzdem reist der aufstiegswillige TuS Asemissen II frohen Mutes in die Salzestadt, denn: „Insgesamt verfüge ich aller Voraussicht nach über einen sehr guten Kader“, berichtet ein wohl gestimmter Meerkötter.

Altunbas Birol ist ab 13.00 Uhr der Hüter über Recht und Ordnung auf dem Rasenplatz im Bad Salzufler Lohfeld.

Alle Ergebnisse von TSV Schötmar II – TuS Asemissen II seit 1998/99

SC St. Pauli vs. TuS Lockhausen

Die mehr als anständige Entwicklung vom TuS Lockhausen ist für Thomas Zacharias absolut positiv hervorzuheben. „Nach einem eher schwachen Liga-Start haben sie sich wieder als Mannschaft gefunden und spielen eine echt solide Saison“, die jedoch immer noch von Abstiegssorgen geprägt ist. Im Hinspiel beanspruchte Lockse das bessere Ende mit dem 2:1-Erfolg für sich, weshalb der St. Pauli-Co-Trainer guten Gewissens empfiehlt, dass dieser Kontrahent „niemals unterschätzt werden sollte.“ Schließlich sind der Kampfgeist und die Moral zwei Tugenden, die sie zu einem unberechenbaren Kontrahenten machen. In den vergangenen Wochen ging es für die Paulianer zuvorderst darum, das eigene Team wieder mit spielfähigen Akteuren zu bestücken. Zacharias verweist mit etwas Stolz auf einen „anschaulichen Kader“, weshalb die Zielsetzung klar sein sollte. Nämlich: „Punkte auf der Alm zu behalten.“ Für eine hilfreiche Unterstützung durch eine reichhaltige und wohl auch lautstarke Kulisse dürfte gesorgt sein, berichtet Thomas Zacharias schließlich gegenüber Lippe-Kick: „Es wird für Pauli ein Doppelspieltag auf der Alm und somit werden wir eine recht große Fan-Base stellen können, was eine weitere Motivation für unsere Jungs auf dem Platz darstellen wird.“ Aus diesem Grund steigt beim Sportclub die Vorfreude auf dieses „schöne Spiel“ gegen einen Gegner, der dringend Zähler für den Klassenerhalt für sich beansprucht. Felix Klemen (Bild rechts), Jan Henrick Billotin, Kai-Uwe Deppe, Helm, Tim Scherzer, Bünyamin Akbayrak (Bild links), Maik Renner und Jan-Luca Drexhage fallen bei den Hausherren allesamt aus.

Momentan rangiert der TuS Lockhausen auf einem Nichtabstiegsrang. Um nichts anderes als den Klassenerhalt geht es auch in dieser Spielzeit beim A-Liga-Absteiger, der zurzeit einen Vorsprung von zwei Punkten auf einen Abstiegsrang aufweist. Lockse-Chef-Trainer Slavisa Rajovic erhofft sich, möglichst schnell die erforderlichen Zähler im Kampf um den Klassenerhalt einzufahren, weil: „Jedes Spiel von uns ist extrem wichtig, genau wie diese Woche gegen den SC St. Pauli.“ Den ersten Vergleich mit dem Sportclub hat das Team vom Sepp für sich entscheiden können. Dennoch hat Rajovic schon damals beobachtet, dass die Paulianer über eine „gute und kompakte Mannschaft“ verfügen. Das für diese Partie brauchbare Selbstvertrauen sollten die jüngsten beiden Partien liefern. Immerhin hat sich Lockhausen doch in Duellen gegen zwei B-Liga-Spitzenteams außerordentlich reif, mutig und sogar spielstark präsentiert. Gegen den TuS Asemissen II sprang dabei sogar ein 2:2-Remis heraus, gegen den TBV Lemgo III setzte es trotz einer starken Vorstellung eine bittere 2:4-Niederlage. „Wir haben die letzten zwei Spiele ordentlich gespielt. Das gibt mir Hoffnung und ich bin sehr optimistisch und hoffe, es kann noch besser sein.“ Nach zuletzt drei sieglosen Partien in Serie sehnt sich das Team aus dem rund 3200 Einwohner zählenden Dorf nach Zählerwachstum für das eigene Guthaben. Der schmale Kader bereitet so manche Kopfschmerzen, fallen doch im Gastspiel auf der West-Alm einige Akteure verletzungsbedingt aus. „Trotzdem fahren wir nach Lemgo, um die nötigen Punkte zu holen“, kündigt Slavisa Rajovic entschlossen bei Lippe-Kick an.

Tobias Bartneck ist ab 15.00 Uhr der Spielleiter auf dem Rasenplatz der West-Alm in Lemgo.

TuS Helpup vs. Yunus Lemgo

Weil der heimische Rasenplatz noch nicht ganz angewachsen, somit aktuell unbespielbar ist, geht es erneut auf den benachbarten Hartplatz. Fußballerische Feinheiten im Manchester City-Habitus werden deshalb nicht ganz weit nach oben auf die Prioritätenliste gepackt, weshalb es zuvorderst vor allem um eine überzeugte Zweikampfführung in der Luft wie am Boden gehen wird. So stand auf dem Trainingsplan ganz explizit die Eroberung vom zweiten Ball. Am vergangenen Samstag ist dies beim 1:1-Unentschieden gegen die TuS Ahmsen-Reserve gut geglückt. Im Vergleich zum Hinspiel, was die Helpuper verdientermaßen verloren haben, erhofft sich TuS Helpup-Chef-Trainer Frank Willhelm eine Leistungssteigerung von seinem Team. „An diesem Tag war Yunus auf jeder Position besser drauf als wir“, soll sich dies am Sonntag gerne zugunsten der Turn- und Sportlustigen umwandeln. Seine Meinung über die fußballerischen Kompetenzen der Hansestädter ist groß, ordnet er sie diesbezüglich auf einem ähnlich hohen Niveau ein, wie es die drei Führenden TBV Lemgo III, TuS Lipperreihe II und TuS Asemissen II verkörpern. Von seinem Team erhofft er sich, dass es mit aller Vehemenz dagegenhält, sich dann für den Aufwand belohnt, das Matchglück erarbeitet. Im Vergleich zum Ahmsen II-Match kehren Marvin Paul, Simon Wittmann (Bild rechts) und Marc Schubert wieder zurück, während Yorrick Rehm auch weiterhin aus beruflichen Gründen nicht eingesetzt werden kann. Hilfreich ist, dass durch die Rückkehrer auch wieder Fachleute für die jeweiligen Positionen verwendbar sind.

Referee Daniel Sick pfeift diese Begegnung der beiden Erstvertretungen um 15.00 Uhr auf dem Aschenplatz am Helpuper Wäldchen an.

Alle Ergebnisse von TuS Helpup – Yunus Lemgo