Bezirksliga 3 – Vorbericht 24. Spieltag 2022/23

Spannung ist garantiert am 24. Spieltag, denn gerade im Tabellenkeller geht es noch sehr eng zu.

Spannung im Keller – Oerlinghausen zu Gast in Jerxen-Orbke

Bezirksliga 3 (ab). An der Tabellenspitze scheint sieben Spieltage vor Schluss viel für den TSV Oerlinghausen zu sprechen, der den Aufstieg in der eigenen Hand hat. Am Sonntag geht es für die Truppe von Miron Tadic zum SV Eintracht Jerxen-Orbke. Verfolger TuS Lipperreihe gibt seine Visitenkarte beim TuS Bad Driburg ab. Im Keller können die Lichter für den RSV Barntrup an diesem Wochenende bereits ausgehen, wenn die roten Teufel ihr Spiel beim VfR Borgentreich verlieren und die Konkurrenz Punkte sammelt. Die SG Hiddesen/Heidenoldendorf will mit einem Sieg beim TBV Lemgo den Abstiegsrang verlassen, der TuS WE Lügde will seine Position weiter festigen und im wichtigen Heimspiel gegen den FC Peckelsheim-Eissen-Löwen dreifach punkten. Auch der TuS Asemissen will sich mit einem Sieg gegen den Dringenberg SV von den Abstiegsrängen fernhalten. Das Top-Spiel des 24. Spieltags ist die Begegnung zwischen dem Blomberger SV und dem SV Höxter. Der FC Kastrioti Stukenbrock hat spielfrei.

Dieser Vorbericht wird präsentiert von:

Von André Bell & Günter Kmuche-Gabel

TuS Asemissen vs. SV Dringenberg

(gkg). Zwei Niederlagen gab es für den TuS Asemissen in den letzten beiden Begegnungen. Eine Bilanz, mit der Carsten Skarupke, Coach des TuS Asemissen, nicht zufrieden ist: „Leider haben wir in den letzten beiden Spielen unnötig Punkte liegengelassen. Daher wollen wir unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis gegen den SV Dringenberg und die drei Punkte in Asemissen behalten.“ In Bad Driburg musste sich das Team um Kapitän Jan Heidschuster mit 2:5 geschlagen geben und im Sportzentrum Greste konnte der Blomberger SV mit einem 1:0-Sieg die Punkte entführen. Carsten Skarupke zeigt sich trotzdem angriffslustig: „Wir haben ein Heimspiel. Das wollen wir unbedingt für uns entscheiden. Außerdem haben wir mit Dringenberg noch eine Rechnung aus dem Hinspiel offen.“ Im Dringenberger Burgstadion gab es für das Team von Carsten Skarupke eine deutliche 1:4-Niederlage. Personell ist der TuS Asemissen gut aufgestellt für die Partie gegen den Gast aus dem Kreis Höxter. „Verzichten müssen wir auf Joel Hertel und Leon Schrenke (Urlaub), sowie die Langzeitverletzten Willi Lemke und Tim Meier“, berichtet der Coach. Der Kader ist trotz der Ausfälle breit aufgestellt und Torjäger Marius Seipt steht am Sonntag ebenfalls wieder zur Verfügung.

Der SV Dringenberg hat zuletzt im Burgstadion eine ansprechende Leistung gegen den neuen Spitzenreiter aus Oerlinghausen gezeigt. Trotzdem mussten die Burgkicker eine Niederlage einstecken. Beim 2:4 entführte der TSV die Punkte aus dem Burgstadion. Ärgerlich auch die gelbrote Karte für Kapitän Florian Steinig in der Schlussphase gegen den TSV Oerlinghausen. 21 Zähler bedeuten für den SVD Tabellenplatz 13 und damit den ersten Abstiegsplatz in der Liga. Keine Frage also, dass die Schützlinge von Sven Schmidt etwas Zählbares aus Asemissen mitnehmen müssen, damit das Team im Abstiegskampf bestehen kann. Sven Schmidt bleibt optimistisch und war nach dem Spiel gegen Oerlinghausen „sehr zufrieden mit dem Einsatz und der gezeigten Vorstellung gegen den Spitzenreiter“ und ergänzt mit Blick auf das Spiel in Asemissen: „Diese Leistung und Einstellung müssen wir auch in den nächsten Spielen gegen die Konkurrenten in der zweiten Tabellenhälfte zeigen und natürlich auch am Sonntag beim TuS Asemissen“.

Ein Spiel auf Augenhöhe im Sportzentrum Greste zwischen dem TuS Asemissen und dem Gast aus Dringenberg. Dabei lastet der größere Druck sicher auf den Burgkickern, die unbedingt punkten müssen, um im Abstiegskampf bestehen zu können. Spielbeginn in Asemissen ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Rames El Bana (SV Eidinghausen-Werste; Kreis Minden) übernimmt die Spielleitung im Sportzentrum Greste.

TuS Bad Driburg vs. TuS Lipperreihe

(ab). Am vergangenen Spieltag sorgte der TuS Bad Driburg für Aufsehen in der Liga, als der bis dahin in diesem Jahr ungeschlagene SV Höxter mit 2:0 bezwungen wurde. Das Spiel gegen den TuS Lipperreihe geht der Aufsteiger „ähnlich wie Höxter an“, verrät Coach Dennis Hustadt vor dem Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten: „Hier Punkte zu holen ist nicht geplant und gelten als Zusatzpunkte.“ Hustadt schätzt die Lage vermutlich nicht ganz unrealistisch ein: „Wenn alles normal läuft, werden wir uns gut präsentieren und Lipperreihe das Spiel gewinnen.“ Beim 0:3 im Hinspiel wurden dem TuS Bad Driburg die Grenzen aufgezeigt. „Wenn sich allerdings am Sonntag für uns Chancen ergeben, werden wir zur Stelle und bereit für eine Sensation sein“, sieht Hustadt seine Mannschaft nicht chancenlos. Aber auch, wenn in diesem Spiel, wie in jedem anderen, drei Punkte zu vergeben sind, stehen für den TuS Bad Driburg „die entscheidenden Spiele in den Wochen danach gegen die Mannschaften aus dem Tabellenumfeld“ an.

Der Trend spricht aktuell nicht für den TuS Lipperreihe. Nur einen Punkt gab es aus den letzten beiden Spielen. Damit einher geht auch der Verlust der Tabellenführung. Im Gastspiel beim TuS Bad Driburg soll der Bock nun umgestoßen werden. Aber: „Bad Driburg hat zuletzt zwei richtig starke Ergebnisse erzielt. Sie sind mit Sicherheit sehr gut drauf und haben sich auch von den Abstiegsplätzen weit entfernt“, stellt Lipperreihe-Coach Markus Rüschenpöhler fest. Ein Spaziergang wird das Spiel für seine Truppe mit Sicherheit nicht. Er erinnert sich auch noch gut an das Hinspiel: „Spielerisch haben Sie auf jeden Fall gut mitgespielt und sich nicht nur hinten reingestellt. Das lässt auf jeden Fall ein interessantes Spiel vermuten.“ Aber auch Rüschenpöhler weiß, dass „der Trend für Bad Driburg spricht“. Dem möchte der TuS Lipperreihe entgegenwirken. Und vielleicht tut dem Tabellenzweiten auch die Rolle als Verfolger gut, so Rüschenpöhler: „Vielleicht gibt uns das ein wenig mehr Lockerheit, der Druck ist nicht ganz so groß.“ Nach der Pause über Ostern scharren die Gäste aber bereits wieder mit den Hufen und wollen sich mit einem guten Spiel „für die weite Auswärtsreise belohnen“. Welche Ausrichtung sich Markus Rüschenpöhler für das Spiel überlegt, weiß er noch nicht: „Ob wir offensiv spielen oder uns eher zurückziehen, kommt auch darauf an, wer uns zur Verfügung steht.“

Nach zuletzt zwei schwächeren Spielen, zumindest was die Ergebnisse angeht, ist der TuS Lipperreihe am Sonntag gefordert. Mit einem Sieg in Bad Driburg bleibt man dem TSV Oerlinghausen auf den Fersen. Der TuS Bad Driburg ist nach zuletzt zwei Siegen in einer guten Form. Um 15.00 Uhr pfeift Schiedsrichter Marcel Kowatsch (SV Atteln; Kreis Paderborn) die Partie an.

Blomberger SV vs. SV Höxter

Bastian Magers

(ab). Die Partie zwischen dem Blomberger SV und dem SV Höxter ist das Spitzenspiel des 24. Spieltags. Denn immerhin trifft hier der Tabellenvierte auf den Dritten. Gar nicht mal so heimlich, still und leise haben sich die Nelkenstädter mit guten Leistungen auf Rang vier der Liga geschoben. Für Coach Basti Magers ist es aber immer noch „sehr surreal zurzeit, was da passiert“. Er musste selbst noch einen Blick auf die Tabelle werfen, „aber es ist tatsächlich das Spitzenspiel des Spieltags. Einfach verrückt das Ganze“. Daran sieht man aber auch, „dass sich harte Arbeit auszahlt. Wir kamen als Neuling und sind jetzt auf Platz vier. Wir haben immer an die Mannschaft geglaubt. Gleichzeitig hat das Team auch an uns geglaubt und so konnten wir viele Spiele gewinnen“.  Zehn sind es bereits, doch mit 33 Punkten beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den der SV Dringenberg mit zwei Spielen weniger belegt, nur zwölf Punkte. In Blomberg bleibt man deshalb realistisch: „Wir wissen, dass es zwar eine schöne Momentaufnahme ist, es aber auch schnell wieder nach unten gehen kann. Und deshalb müssen wir weiter hart arbeiten, um weitere Punkte zu holen.“ Das am besten schon am Sonntag gegen den SV Höxter, nachweislich eine „der besten drei Mannschaften der Staffel 3“, so Magers. Und „hätten am Anfang die Ergebnisse gestimmt, wären sie bestimmt noch um etliche Punkte reicher“. Der BSV-Coach hat eine hohe Meinung über den SV Höxter und seinen Coach Marcel Peša: „Höxter ist gespickt mit exzellenten Spielern und einem sehr akribisch arbeitenden Trainer. Diese Mischung ist brutal und macht Höxter unglaublich gefährlich. Wir müssen einen Sahnetag haben, um irgendwie an Punkte zu kommen. Das wird tatsächlich eine Mammutaufgabe.“ Doch jeder, der Fußball spielt, will immer gewinnen, denn „gewinnen ist einfach viel geiler als verlieren“. In solchen Spielen wie am Sonntag wird es darum gehen, an die Schmerzgrenze und darüber hinauszugehen. An seiner Idee von Fußball hält Magers trotzdem fest: „Von diesem Weg werden wir auch gegen die Top-Mannschaften nicht abweichen. Es ist doch das geilste, sich immer mit den besten der Liga zu messen. Und genau das steht uns bevor. Einfach der Hammer. Wir haben absolut Bock auf Höxter.“ Und das dann auch noch mit einem vollen Kader, Magers hat nicht einen Ausfall zu beklagen.

Gewissenhaft bereitet man sich in Höxter auf die Aufgabe beim Blomberger SV vor, gerade nach der Niederlage gegen den TuS Bad Driburg vor zwei Wochen. Marcel Peša geht nicht davon aus, dass der BSV eher zufällig der Tabellennachbar des Tabellendritten ist: „Blomberg hat sich in der Rückrunde in einen Siegeslauf gespielt. Da ist dann einfach auch ganz viel Kopf dabei, wenn man weiß, dass auch enge Spiele gewonnen werden können. Basti leistet tolle Arbeit und hat die Mannschaft in die richtigen Bahnen gelenkt.“ Im Hinspiel waren die Rollen noch ganz klar verteilt. Beim 5:0 zeigte der SVH den Nelkenstädtern die Grenzen auf. Peša weiß aber, dass dieses Spiel auch das ein oder andere Prozent mehr aus den BSV-Kickern kitzeln wird: „Nach der Hinspielniederlage werden sie brennen und gegen uns gewinnen wollen.“ Bis zum Spiel gegen den TuS Bad Driburg war der SV Höxter ungeschlagen und hatte nur ein Spiel nicht gewonnen, bis eben der Aufsteiger nach Höxter kam. Marcel Peša will nun wieder mehr von seiner Mannschaft sehen: „Wir wollen körperlich präsenter agieren als gegen Bad Driburg.

Marcel Peša

Da haben wir ein bisschen was vermissen lassen und trotzdem die ein oder andere Torchance herausgespielt. Wir haben das Gefühl einer Niederlage wieder neu kennengelernt und alle waren sich einig, dass wir das nicht wieder brauchen. Dementsprechend engagiert hat die Mannschaft bislang auch trainiert.“ Und ähnlich wie die Hausherren werden auch die Gäste mit einem Top-Kader nach Blomberg reisen. Nur in der Breite ist der SV Höxter nicht wie gewohnt besetzt, da die zweite Mannschaft unterstützt wird, die sich in der Kreisliga B1 Höxter im Abstiegskampf befindet.

Kann der SV Höxter nach der ersten Niederlage des Jahres den Bock gleich wieder umstoßen, oder legt der BSV nach und festigt seinen vierten Tabellenplatz? Diese und noch mehr Fragen werden ab 15.00 Uhr beantwortet. Dann nämlich pfeift Schiedsrichter Devran Demirdas (VfL Schildesche; Kreis Bielefeld) dieses Spiel an.

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TuS WE Lügde vs. FC Peckelsheim-Eissen-Löwen

(gkg). Die Eichen aus Lügde waren zuletzt beim RSV Barntrup mit 4:1 erfolgreich. Ein Auswärtssieg, der den Lügdern dazu verholfen hat, die Abstiegsränge zu verlassen. Aktuell belegt das Team von Arthur Wiebe und Darius Steiner Platz elf mit 22 Zählern auf dem Konto. Nur ein Punkt beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsränge und sorgt weiter für viel Anspannung bei den Eichen im Abstiegskampf. Arthur Wiebe unterstreicht die Bedeutung der Partie gegen den Gast aus Peckelsheim: „Ein äußerst wichtiges Spiel für uns. Der FC PEL ist eine unangenehm zu bespielende Truppe. Sie treten sehr kompakt auf und agieren defensiv äußerst diszipliniert. Bei Ballgewinn schaltet das Team von Matthias Rebmann schnell in ihre Offensivaktionen um und ist dann immer sehr torgefährlich. Das wird ganz sicher ein interessantes und kampfbetontes Spiel.“ Die personelle Situation bereitet dem Coach einige Sorgen: „Die Kaderzusammenstellung wird von Woche zu Woche schwieriger. Robin Schlieker ist langzeitverletzt. Marcel Walek hat sich gegen Barntrup an der Schulter verletzt und fällt vermutlich bis zum Serienende aus. Kris Pape, Nils und Ole Nehrig fehlen ebenfalls verletzungsbedingt. Trotzdem werden wir eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bringen und alles dafür geben, die drei Punkte einzufahren.“

Die Gäste aus Peckelsheim haben sich nach dem Auswärtssieg (1:0) in Borgentreich erst einmal Luft im Abstiegskampf verschafft. Mit 28 Zähler auf Tabellenplatz acht ist das Team von Coach Matthias Rebmann auf dem Sprung ins gesicherte Mittelfeld der Liga. Der Coach bleibt trotzdem vorsichtig: „Wir treffen auf einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Die Spiele gegen Lügde waren in der Vergangenheit immer sehr umkämpft. Es gibt bei ihnen einige Schlüsselpositionen, die wir in den Griff bekommen müssen. Unter anderem Nils Nehrig, der als Leader immer vorangeht. Ich denke, dass auf dem Naturrasen der Kampf dominieren wird.  Ich erwarte ein Spiel mit vielen langen Bällen. Darauf müssen wir von Beginn an eingestellt sein und das Match so annehmen´.“ Trotzdem möchten die Peckelsheimer in der Emmerkampfbahn etwas Zählbares mitnehmen. „Minimalziel für uns ist, den Punkteabstand auf Lügde zu wahren. Wir spielen bisher eine gute Rückserie und können selbstbewusst in Lügde auflaufen.“ Kevin Meinert ist nach der gelbroten Karte im Spiel gegen Dringenberg gesperrt. „Dazu haben wir einige angeschlagene und kranke Spieler. Da wird sich erst am Samstag zeigen, wer spielen kann“, erklärt Matthias Rebmann abschließend.

Ein kampfbetontes Spiel, auf voraussichtlich tiefem Geläuf, ist am Sonntag in der Emmerkampfbahn zu erwarten. Die Zuschauer dürfen gespannt sein, ob die Eichen gegen die konterstarken Gäste aus Peckelsheim bestehen können und sich weiter Luft im Abstiegskampf verschaffen. Spielbeginn in Lügde ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Jonas Engelke (VfL Lieme; Kreis Lemgo) übernimmt die Spielleitung in der Emmerkampfbahn.

Alle Ergebnisse von TuS WE Lügde – FC Peckelsheim-Eissen-Löwen

VfR Borgentreich vs. RSV Barntrup

(gkg). Nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge ist der VfR Borgentreich der Abstiegszone gefährlich nahegekommen. Lediglich ein Zähler trennt das Team von Coach Jürgen Voss vom ersten Abstiegsrang, den der SV Dringenberg auf Tabellenplatz 13 belegt. Viel Brisanz besteht deshalb vor der Partie gegen den Tabellenletzten aus Barntrup. Ein Heimsieg ist Pflicht für das Team um Kapitän Sascha Unger, sonst droht für den VfR der Fall in die Abstiegszone. Als besonders anfällig zeigt sich die Defensive der Orgelstädter. Bereits 52 Gegentreffer hat der VfR in den 21 Meisterschaftsspielen kassiert. Thomas Schulte, Teammanager des VfR Borgentreich, ist sich der Bedeutung des Heimspiels gegen den RSV Barntrup bewusst: „Im Heimspiel am Sonntag müssen wir punkten, um nicht ganz unten reinzurutschen. Personell ist die Lage nach wie vor angespannt. Trainer Jürgen Voss muss wieder bis zum Spieltag warten, um zu schauen, welche Elf er ins Rennen schicken kann. Im Hinspiel konnten wir einen 0:2-Rückstand noch in einen 5:3-Auswärtssieg drehen. Vierfacher Torschütze war damals Marius Robrecht, der ebenso wie der Torschütze zum fünften Treffer, Florian Herbold (Kreuzbandriss), verletzt ausfällt. Beide Jungstars werden seit Langem schmerzlich vermisst. Dennoch wollen wir gegen das Tabellenschlusslicht von Anfang an diszipliniert und kämpferisch auftreten, um die drei Punkte in Borgentreich zu behalten. Die Mannschaft ist trotz der Personalsorgen in der Pflicht, diese Aufgabe positiv zu meistern.“

Die Niederlagenserie der Gäste aus Barntrup ist lang. Gegen die Konkurrenz im Abstiegskampf, den TuS WE Lügde, gab es zuletzt eine deutliche 1:4-Niederlage. Lediglich in Dringenberg gelang dem Team um Coach Thorsten Schmiech ein 0:0-Unentschieden. Keine einfache Situation für die Barntruper. Thorsten Schmiech macht wenig Hoffnung auf eine grundlegende Änderung der aktuellen Situation beim RSV: „Wir werden höchstwahrscheinlich erneut mit einem sehr dünnen Kader nach Borgentreich fahren und versuchen, mit Unterstützung von einigen Jungs aus der zweiten Mannschaft dem Gegner Paroli zu bieten“, erklärt der Coach, der trotzdem nicht seinen Optimismus verliert: „Es ist uns in der Rückrunde teilweise schon gelungen, auf Augenhöhe zu agieren, wenngleich gegen Lügde der Klassenunterschied mehr als deutlich geworden ist.“ In der Einschätzung der aktuellen Situation in Barntrup bleibt der Coach realistisch und erläutert: „Leider war aufgrund der Personallage in den vergangenen zwei Wochen auch kein vernünftiges Training möglich. Angesichts dessen ist es nicht hilfreich, über bestimmte Zielsetzungen für das Spiel zu sprechen. Es geht vornehmlich darum, eine spielfähige Truppe auf den Platz zu bekommen. Danach schauen wir mal, wie konkurrenzfähig wir sind.“ Der RSV fährt mit bescheidenen Ansprüchen in die Roland-Kampfbahn.

Abstiegskampf in Borgentreich. Während die Gäste aus Barntrup nur noch auf ein Wunder hoffen können, um dem Abstieg zu entgehen, benötigen die Orgelstädter dringend ein Erfolgserlebnis, um in die Erfolgsspur zurückzukehren. Spielbeginn in Borgentreich ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Lisa Glowatzki (TuS Wöbbel; Kreis Detmold) übernimmt die Spielleitung in der Roland-Kampfbahn.

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TBV Lemgo vs. SG Hiddesen/Heidenoldendorf

(gkg). Nach einigen Rückschlägen ist der TBV Lemgo in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Im letzten Heimspiel wurde der bisherige Tabellenführer aus Lipperreihe mit 2:1 besiegt. Neues Selbstvertrauen haben die Jungs um Chefcoach Matthias Wölk getankt. Das wird auch deutlich, wenn man die Stimmen aus dem Trainerteam der Hansestädter aufmerksam liest. Matthias Olfert, Teil des Trainerteams beim TBV, berichtet: „Für uns zählt nur ein Sieg. Wir wollen den Kontakt zu den vor uns platzierten Mannschaften, dem FC Kastrioti und dem Blomberger SV, behalten. Eine Woche spielfrei und dann Ostern haben uns leider etwas aus dem Rhythmus gebracht. Das bedeutet, dass wir möglichst schnell versuchen müssen, im Spiel unsere Routinen abzuspulen.“ Aktuell rangiert der TBV auf Tabellenplatz sechs mit 31 Zählern und die Konkurrenz aus Stukenbrock und Blomberg ist an den Lemgoern vorbeigezogen. Das will der TBV in den nächsten Spielen korrigieren und dabei gilt für Matthias Olfert: „Wir haben ein Heimspiel und das müssen wir gewinnen“. Die Lemgoer haben wahrgenommen, dass die SG nach dem Führungswechsel auf der Trainerposition ein anderes Gesicht zeigt. „Mit Noah Kükenhöner, dem neuen Trainer, wird Hiddesen/Heidenoldendorf natürlich einen anderen Fußball spielen als im Hinspiel. Ich bin gespannt, was uns da am Sonntag erwartet“, erklärt der Coach. Personell scheint der TBV gut vorbereitet. Matthias Olfert zur Kaderplanung: „Angeschlagene und verletzte Spieler kehren zurück. Selim Blagajcevic ist nach der fünften Gelben Karte leider gesperrt.“

Auch die SG Hiddesen/Heidenoldendorf hat im letzten Heimspiel ein Ausrufezeichen gesetzt. Mit 2:0 wurde der Favorit aus Jerxen-Orbke im Nachbarschaftsduell bezwungen. Mit einer sehr kompakten Spielweise und schnellem Umschaltspiel scheint die SG ihr Erfolgsrezept gefunden zu haben. Trotz der Erfolge unter Neucoach Noah Kükenhöner nimmt die SG mit Tabellenplatz 14 einen Abstiegsrang ein und ist dringend auf etwas Zählbares in Lemgo angewiesen. In Lemgo muss das Team um Kapitän Christopher Petkau ganz sicher an seine Leistungsgrenze gehen, um in der Hansestadt etwas Zählbares mitnehmen zu können. Entsprechend vorsichtig äußert sich Noah Kükenhöner: „Gegen den TBV sah Hiddesen/Heidenoldendorf nie wirklich gut aus. In Lemgo wird es ein ganz schweres Auswärtsspiel. Aber wir wollen voll dagegenhalten. Die gleichen Tugenden, die in den vergangenen Wochen wichtig waren, müssen wir wieder an den Tag legen. Wille, Bereitschaft, Leidenschaft und ein Quäntchen Glück gehört auch dazu. Leider steht eine Reihe unserer Spieler nicht zur Verfügung. Das müssen wir auffangen. Wenn wieder alles passt, können es Big Points in Lemgo werden. Wir wollen uns teuer verkaufen und dann schauen wir, was am Ende dabei herauskommt.“

Ein Spiel zweier Mannschaften mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Der TBV Lemgo will den Kontakt zur Spitzengruppe der Liga halten. Die Gäste aus Hiddesen/Heidenoldendorf kämpfen gegen den Abstieg. Eine interessante Partie kann sich unter diesen Voraussetzungen auf dem Jahnplatz entwickeln. Spielbeginn in Lemgo ist am Sonntag um 15.00 Uhr. Bahattin Özdem (SV Westfalia Scherfede; Kreis Höxter) übernimmt die Spielleitung in der Hansestadt.

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SV Eintracht Jerxen-Orbke vs. TSV Oerlinghausen

(ab). Nach der Oster-Pause steht für den SV Eintracht Jerxen-Orbke gleich ein Highlight an, denn mit dem TSV Oerlinghausen kommt der Tabellenführer. Nachdem die „Junx“ die letzten drei Spiele verloren haben, will man gegen den TSV „zu Hause ein anderes Gesicht zeigen und versuchen, dagegenzuhalten“. Das wird für die Mannschaft von Marco Schlobinski aber alles andere als ein Zuckerschlecken: „Oerlinghausen ist gut drauf und steht verdient auch oben, weil sie einfach konstant punkten.“ Mit welchem Personal die Hausherren den Tabellenführer empfangen, ist noch nicht klar, so Schlobinski: „Unsere Mannschaft ist wie in den vergangenen Wochen eine Wundertüte.“

Für den TSV Oerlinghausen können die restlichen sieben Spiele ein Erfolgsrennen werden. Die Bergstädter haben den Aufstieg in die Landesliga in der eigenen Hand und könnten sich rein theoretisch, bei einem Spiel weniger als Verfolger Lipperreihe, sogar noch einen Ausrutscher erlauben. Gewollt ist der aber natürlich nicht. Mit dem FC PEL, Lügde, Borgentreich und Dringenberg hatte es der TSV in den vergangenen Wochen mit Gegner zu tun, die über den Kampf kommen und „jetzt kommen die Mannschaften, die meiner Meinung nach auch spielerisch auf einem anderen Niveau sind“, meint Tobias Dingerdissen mit Blick auf das Restprogramm der Bergstädter. Dazu zählt er auch den SVE Jerxen-Orbke, der „über ein gutes Kollektiv verfügt, spielerisch seine Qualitäten hat und im Mittelfeld gut besetzt ist. Und mit Kevin Pietsch haben sie natürlich einen Stürmer, der seine Qualität in den vergangenen Jahren bewiesen hat. Er trifft durchschnittlich 20-mal pro Saison, da ist Vorsicht geboten.“ Doch die Brust der Bergstädter ist breit, auch, „wenn wir in den vergangenen Wochen keine guten Spiele gemacht haben. Aber wir haben die Punkte geholt und das ist das Wichtigste, am Ende fragt keiner, wie die Spiele gelaufen sind, sondern nur, ob du dreifach punktest oder Punkte liegen lässt.“ Und nur darum geht es auch am Sonntag wieder. Ob Daniel Nadig, der sich gegen den VfR Borgentreich verletzt und zuletzt in Dringenberg gefehlt hat, wieder eine Alternative ist, entscheidet sich im Abschlusstraining am Freitagabend.

Der TSV Oerlinghausen kann mit einem Sieg den nächsten Schritt in Richtung Landesliga machen. Und die Rollen sind auch am Sonntag recht klar verteilt, wobei der SVE Jerxen-Orbke auf keinen Fall zu unterschätzen ist. Die „Junx“ können jedem Gegner ein Bein stellen. Um 15.30 Uhr ist Anstoß auf dem Kunstrasenplatz in Jerxen-Orbke. Die Spielleitung hat Heiko Korpal (TSV Victoria Clarholz; Kreis Gütersloh).

Alle Ergebnisse von SV Eintracht Jerxen-Orbke – TSV Oerlinghausen