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Kreisliga A Lemgo

Kreisliga A Lemgo – Vorbericht Nachholspiele vom 20.04.23

Der Klassenerhalt steht bei den drei heutigen Spielen im Blickpunkt. Lippe-Kick hat sich vorab bei den Vereinen umgehört.

 

 

Kirchheide hofft auf den Hansestadt-Derby-Sieg

Kreisliga A Lemgo (hk). Sechs Teams müssen heute Abend im Lemgoer Kreisoberhaus nachsitzen. Die Begegnungen sind absolut interessant, kommt es etwa auf dem Kirchheider Westhang zum Hansestadt-Derby, wenn der TSV Kirchheide den TBV Lemgo II begrüßt. Die Kirchheider stecken knöcheltief im Abstiegssumpf, haben zwei Zähler Rückstand zum Rettungsrang, den derzeit der TuS Bexterhagen einnimmt. Ergo: Die einfache Lösung lautet: Mit einem Heimsieg könnten die Kuckelkorn-Kicker im Optimalfall sogar hinauf bis auf den zwölften Rang klettern. Voraussetzung dafür ist, dass die SG Hörstmar/Leese, ein weiterer Lokal-Rivale, beim FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen nicht punktet. Ebenfalls die SG Bentorf/Hohenhausen und der SC Extertal benötigen noch einige Sicherheitspunkte für den Klassenerhalt.

 

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Von Henning Klefisch & André Bell

 

SG Bentorf/Hohenhausen vs. SC Extertal

Marco Evers

(ab). Die unnötige Niederlage in Lemgo hat bei der SG Bentorf/Hohenhausen noch niemand so richtig verdaut, und schön steht das nächste Spiel an. Auch SG-Obmann Marco Evers liegt das Spiel von Sonntag immer noch „schwer im Magen“, denn besonders die „Leistung in der zweiten Halbzeit war indiskutabel“. Ein Positives hat die englische Woche aber: Man muss sich nicht lange mit dem letzten Spiel rumärgern, sondern kann den Fokus direkt auf das nächste Spiel legen. Das Negative: „Die Regenerationszeit ist sehr kurz.“ Der SG Ben/Hoh gehen so langsam die Defensivspieler aus. Fynn Böger verletzte sich gegen Hörstmar/Leese am Knie (Kreuzband), am Sonntag hat sich Hendrik Engelking eine Knöchelverletzung zugezogen. Auch hinter den Einsätzen von Janis Schlingmann (Oberschenkel) und Kai Ole Schlinkmeier (Achillessehnenprobleme) stehen dicke Fragezeichen. Evers setzt auf das „Improvisationstalent“ von Trainer Tobias Kasper. Im SC Extertal sieht der Obmann einen „ganz starken Aufsteiger“, der einiges mitbringt: „Eine junge, ambitionierte Mannschaft mit erfahrenen Spielern, die Top-Fußballer sind. Eine gesunde Mischung.“ Für die SG Bentorf/Hohenhausen sind die nächsten Spiele entscheiden, ob die Kalletaler in ruhiges Fahrwasser geraten oder doch noch einmal unten reinrutschen. Deshalb warnt Marco Evers auch davor, die Saison jetzt austrudeln zu lassen: „Jedem sollte klar sein, dass wir noch Punkte brauchen. Und das am besten gegen Extertal, einem direkten Konkurrenten auf Augenhöhe. Die haben nach dem Kantersieg gegen Bexterhagen sicherlich Oberwasser und wir sollten gewarnt sein.“

 

SCE-Coach Thomas Elsner traut der Tabelle noch nicht so ganz, schließlich ist die „noch ein bisschen verzerrt“. Manche Teams haben erst 19 Partien, andere bereits 23. Nach 22 Spielen hat der Aufsteiger 24 Punkte geholt und bewegt sich damit derzeit auf Rang elf. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf den aktuell ersten Abstiegsplatz. Mit einem Sieg heute Abend könnte der SCE sogar an der SG Bentorf/Hohenhausen vorbeiziehen. Elsner kann sich noch gut an das Hinspiel (1:1) erinnern: „Das war ein sehr umkämpftes Spiel hart an der Grenze des Erlaubten. Ich glaube, dass der ein oder andere sogar vom Platz hätte fliegen können.“ Ein ähnliches Spiel, in dem „keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen“ wird, erwartet er euch heute Abend. Auf Rasen sind die Bedingungen für den SC Extertal allerdings „ungemein schwieriger“, zuletzt war man nur auf Kunstrasen unterwegs. Vor über einem halben Jahr, am 18. Oktober, spielte man bei der SG Hörstmar/Leese zuletzt auf Rasen. Thomas Elsner hat versucht, seine Mannschaft darauf vorzubereiten: „Der Ball wird mehr verspringen, es wird das ein oder andere passieren, was so nicht kalkulierbar ist. Ich gehe davon aus, dass viele Fehler passieren werden.“ Abhängig davon, wie schnell sich seine Mannschaft an die Gegebenheiten anpasst, kann es dennoch ein „hochinteressantes Spiel“ werden. Die Tagesform wird dabei auch eine Rolle spielen: „Ich hoffe, dass die Mannschaft gewillt ist, jeden Ball über die Linie zu drücken und dann erst zu feiern und wenn das, gepaart mit der mannschaftlichen Geschlossenheit der Fall ist, dann nehmen wir aus Hohenhausen drei Punkte mit.“

 

Spielbeginn auf dem Sportplatz Bentorf ist um 19.00 Uhr. Die Spielleitung hat Sebastian Lange.

 

 

TSV Kirchheide vs. TBV Lemgo II

(hk). Die Wiedersehensfreude wird bei beiden Vereinen ganz besonders stark ausgeprägt sein, denn so einige TSV Kirchheide-Akteure jagen jetzt beim TBV Lemgo II der Kugel hinterher. Ob die beiden „Prachnauten“, Lennart Hülsmann oder natürlich Chef-Trainer Mathias Wellmann. Somit spricht TSV-Keeper Andreas „Berti“ Siebert keinen Unfug, wenn er von einem „besonderen Spiel“ spricht. Seine Mannschaft sieht er vor der Heimpartie gegen den hanseatischen Nachbarverein durchaus gut gewappnet.

Andreas Siebert

Am vergangenen Sonntag erlitt der Aufsteiger eine empfindsame 1:3-Heimspiel-Niederlage gegen den FC Schwelentrup-Spork/Wendlinghausen. Wiedergutmachung ist angesagt, weshalb sie am Sonntag von Anpfiff an mit voller Power, Enthusiasmus und Leidenschaft dieses Nachbarschafts-Duell angehen möchten. Natürlich ist es bei der TBV-Truppe stets sehr gut möglich, dass der eine oder andere Akteur aus dem Bezirksliga-Team Spielpraxis im Lemgoer Kreisoberhaus erhalten wird. Doch Siebert betont, dass dies für seine Elf keine Bedeutung einnehmen soll, sie sich vielmehr auf die eigene Leistung konzentrieren muss. Ein Blick auf das Tabellenbild ist hilfreich, rangieren die Kirchheider an vorletzter Tabellenposition, ist das rettende Ufer allerdings nur zwei Zähler entfernt. „Wir müssen und wollen punkten, das ist ganz klar. Dafür werden wir einiges tun und investieren, hoffen, dass wir uns am Ende des Tages belohnen.“

 

Für Mathias Wellmann (Bild links) ist das Gastspiel in Kirchheide gleichbedeutend mit dem Comeback an der ehemaligen Wirkungsstätte. Dementsprechend sind es „viele gute Erinnerungen“, die der TBV Lemgo II-Trainer mit dem kommenden Gegner teilt: „Ob es der damalige Aufstieg in die Kreisliga A 2012 gewesen ist oder der Kreispokal-Sieg im Jahr 2014.“ Logisch, dass er an diese Zeit, die rund ein Jahrzehnt bereits zurückliegt, sich ausgesprochen gerne daran zurückerinnert. Wellmann ist jedoch Sportler, weshalb er gegenüber Lippe-Kick klarstellt: „Diese Freundschaft oder diese Erinnerungen werden Sonntag aber für die anstehenden 90 Minuten ruhen.“ Grundsätzlich ist es ein Merkmal für Gast-Teams, dass es auf dem Kirchheider Westhang „immer eklig zu spielen ist.“ Betzenberg-Style auf dem Westhang quasi: „Da geht es nicht nur auf dem Platz hitzig zu, sondern auch von außen“, gelten die Anhänger doch als durchaus leidenschaftlich. Bereits im Hinspiel wurden die favorisierten Lemgoer ausgiebig gefordert. Lange Zeit war es ein Derby auf Augenhöhe, in dem der Favorit etwas Vorteile hatte, im Verlauf der zweiten Halbzeit jedoch letztlich die Partie zu seinen Gunsten entschieden hat.
Kontinuität ist ein ganz wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang. Nicht nur für Wellmann ist dieses Spiel ein ganz besonderes, erklärt er doch augenzwinkernd: „Da in meinem Team auch noch ehemalige Kirchheider drin sind, brennen wir richtig, wir haben Lust auf das Spiel.“ Die Zielsetzung ist wenig diskutabel. Die Lemgoer, die neun Plätze und 14 Punkte besser platziert sind, kommen nach Kirchheide, um die volle Ausbeute in Form von drei Zählern mit in die Hansestadt zu nehmen. Typisch hanseatisch eben. In diesem Fall würde sich der Abstand auf beträchtliche 17 Zähler ausbauen.

 

Pascal Balke ist ab 19.30 Uhr für die Spielleitung auf dem Kunstrasenplatz am Kirchheider Westhang zuständig.

 

Alle Ergebnisse von TSV Kirchheide – TBV Lemgo II seit 2001/02

Saison Level Liga Erg.
2001/02 8 Kreisliga A Lemgo 3:0
2009/10 10 Kreisliga B1 Lemgo 5:0
2010/11 10 Kreisliga B1 Lemgo 12:2
2011/12 10 Kreisliga B1 Lemgo 12:1
2015/16 9 Kreisliga A Lemgo 3:3
2016/17 9 Kreisliga A Lemgo 2:2
2017/18 9 Kreisliga A Lemgo 1:3
2018/19 9 Kreisliga A Lemgo 3:1
Bilanz: 5-2-1; Tore: 41:12

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