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Kreisliga C2 Detmold

Kreisliga C2 Detmold – Der Goalgetter-Report

Auch die C2 Detmold wird etwas konkreter vorgestellt. Wie? Mit dem Porträtieren der besten Torschützen. Taucht ein in die Welt der vielen Tore.

„Außerhalb des Spielfelds ist er ein absolut witziger Kerl“

Kreisliga C2 Detmold (bs). Der Klassiker lernte zusammen mit Lippe-Kick das Laufen, genießt auch weiterhin seine große Beliebtheit. Die Rede ist vom Goalgetter-Report. Dieses Mal haben wir wieder die besten Torjäger im Portfolio. Die drei besten Torschützen der C2 Detmold aus der vergangenen Saison 2022/23 stellen wir euch hiermit ausführlich und genau vor. Da der FC Fortuna Schlangen II keine Pressearbeit in der vergangenen Spielzeit gemacht hat, fehlt allerdings der Torschützenkönig.

 

Ihr wollt Grillen? Habt Fragen dazu? Dann meldet euch gerne hier!

 

 

Von Björn Schran

 

Nils Hartmann-Paulsen – SG Belle-Cappel II – 26 Tore

Nils Hartmann-Paulsen

Nils Hartmann-Paulsen ist 25 Jahre alt und ist seit 2016 im Verein. Vorher war er bei der Jugend des TuS Horn-Bad Meinberg unter Vertrag. Seine Rückennummer ist die Neun. Er weiß grundsätzlich, wo das Tor steht. Hat er einen guten Tag, macht er dir fast jeden Ball rein. Es gibt aber auch Tage, da versiebt er die klarsten Möglichkeiten. Er ist ein Teamplayer, beidfüßig und zudem kopfballstark. Außerdem bringt er sich als Trainer in die Jugendarbeit mit ein. „Er muss noch an seiner Effektivität und Kontinuität arbeiten“, erzählt uns der SG Belle-Cappel II-Coach Ralf Ackmann bei Lippe-Kick. Einen guten Stürmer macht es natürlich auch aus, wie er von seinen Mitspielern eingesetzt wird und dies gelingt ihnen ganz gut. „Jedes seiner Tore ist für uns wichtig“, betont Ackmann. Jeder Treffer von ihm ist auf seine Art und Weise besonders.

 

 

Emrah Kelmendi – TuS Horn-Bad Meinberg II – 20 Tore

Emrah Kelmendi ist eine echte Tormaschine. Ihn zeichnet aus, dass er wirklich ein trainingsfleißiger Spieler ist. In der Hinrunde kann man an einer Hand abzählen, wann er mal gefehlt hat. Er hat im Vergleich zu letzter Saison richtig zugelegt. Verfügt über einen guten ersten Kontakt und kann die Bälle sehr gut festmachen. Seine Körperlichkeit, sein Dribbling und sein Torriecher sind wirklich stark. Er ist nicht der schnellste Akteur unter der Sonne, aber er kann dir in der Liga auch mal ganz schnell einen Knoten in die Beine spielen und geht dann trotz wenig Pace an dir vorbei. Er glänzt auch oft als Vorlagengeber, hat einen super Schuss und ist ein eiskalter Elfmeter-Schütze. Außerdem ist Kelmendi robust im Zweikampf und ist sich für nichts zu schade. „Außerhalb des Spielfelds ist er ein absolut witziger Kerl, mit dem man echt Spaß haben kann“, so der glückliche TuS Horn-Bad Meinberg II-Kicker Fabian Starke. „Charakterlich ist das auch ein ganz feiner Kerl“. Er bleibt bei jedem Spiel von der Ersten immer noch mit dabei, mit seinen Kindern. Auf Mannschaftsabenden beweist er auch eine gewisse Stärke, was seine Whiskey/Cola-Mischen-Qualitäten angeht. Aber auch so gilt: Wenn du Hilfe brauchst, kannst du den anrufen. Wenn dir vor dem Spieltag auffällt, dass du gestern vielleicht doch ein bisschen zu viel getrunken hast. Ruf Emrah an. Der holt dich ab. Der hilft dir, so gut es geht. Das schönste Tor, was er geschossen hat, war das 2:0 gegen den TuS WE Lügde II, als er den Ball volles Paket in den Winkel zimmert aus sechzehn Metern. „Über seinen fußballerischen Werdegang weiß ich nicht besonders viel, er hat ja in seinem Heimatland auch etwas gezockt“, erzählt uns Starke bei Lippe-Kick. Jetzt ist er bei ihnen in der zweiten Mannschaft Jahre lang schon dabei, und, wie man sieht, enorm wichtig für das gesamte Team. Er trägt seit der jüngsten Saison die Nummer zehn und besetzt die Mittelsturmposition. „Wir wollen aber nicht nur Emrah Kelmendi loben, sondern alle Jungs dahinter sorgen dafür, dass er seine Buden macht“, so lautet Starkes tolle Geste an seine anderen Kicker.

Fabian Starke

Leider ist die Rückrunde für das gesamte Team nicht das gewesen, was sie sich erhofft haben. Sie konnten nicht an die starke Hinserie anknüpfen. Dies lag aber nicht an der spielerischen Qualität. Die besitzen sie zweifelsohne. Wenn alle restlos an Bord sind, „können wir jeden schlagen“, so Starkes Überzeugung. Bedauerlicherweise war das in der Rückrunde viel zu selten der Fall. Und natürlich hat auch Emrah Kelmendi darunter gelitten. „Ich bin mir sicher, dass, wenn wir genauso wie in der Hinrunde weiter gespielt hätten, wäre er auf seine 30 Buden gekommen“. Sein fußballerischer Werdegang begann in seinem Heimatland. Kennengelernt hat Starke ihn aber natürlich erst beim TuS.  Manchmal ist er ein kleiner Hitzkopf, dann muss man ihn wieder herunterbringen. „Wenn er das noch abstellt und sich nur auf den Fußball konzentriert, dann ist er unverzichtbar“, ist sich Fabian Starke dessen bewusst. Seit dieser Saison ist Emrah Kelmendi auch verdientermaßen mit der Nummer 10 unterwegs. Wobei seine Tore eher auf die Neun hindeuten würden, „wenn man mich fragt“, schmunzelt Starke. Sein schönstes Tor in der Rückserie, aber auch Ligaübergreifend das schönste Ding, war im Rückspiel gegen den FC Fortuna Schlangen II. Bei Flutlicht auf Asche nimmt er eine Flanke von links mit rechts an, und in derselben Bewegung quasi fließend schließt er mit seinem schwachen linken Fuß ab. Das Ding knallt in den rechten Torwinkel, dann an die Unterkante der Latte und spielt letztlich Pingpong. Das war wirklich eine Wahnsinns-Bude. „Wir hoffen, dass er noch bei uns bleibt und sich weiter so verbessert wie in dieser Saison“, vor allem, wenn Starke die Hinrunde betrachtet. Und, dass er gesund bleibt. Auch da ist Fabian Starke eine Aktion im Gedächtnis geblieben. Nämlich gegen den TuS WE Lügde II, als sie in fünf Minuten das Spiel gedreht haben. Kurz vor Schluss hatte Skender „Keno“ Ramadani (Bild links) eine Sahne-Parade. „Bei den ganzen Fehlern, die er auch ab und an mal drin hat, darf man sowas dann auch nicht unerwähnt lassen“. Eine Flanke von links wird hineingeschlagen. Im Sechzehner kommt ein Lügder-Spieler mit dem Kopf an die Kugel. Aus kürzester Distanz ist der Kopfball sehr wuchtig platziert. Keno reißt Manuel Neuer-Like den linken Arm noch so gerade eben hoch und klärt zur Ecke. Das wäre das 2:2 gewesen. Die Ecke danach brachte nichts ein und kurz darauf pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Damit hat Skender Ramadani dem TuS am Ende die drei Punkte festgehalten. Aber auch er ist ein sehr fleißiger Spieler, der nie beim Training fehlt, immer als Erster beim Treffpunkt ist und mit Starke fast immer der Letzte ist, der nach Hause geht. „Den kannst du auch nachts um 3.00 Uhr anrufen. Wenn der Zeit hat, hilft er dir“. Erstaunlich, wie er das immer wieder, genauso wie Emrah Kelmendi, hinbekommt, so oft anwesend zu sein, obwohl beide in 40 Stunden-Wochen unterwegs sind und Kinder haben. „Wir hoffen, dass auch er sich weiter verbessert und uns treu bleibt und vor allem gesund“.

 

 

Maik Jäkel – SV Diestelbruch-Mosebeck III – 19 Tore

 

Maik „Tiger“ Jäkel zeichnet vor allem seine freundlich-faire Art aus. Trotzdem ist er auf dem Platz stets voll bei der Sache und hilft den jungen Spielern mit seiner jahrelangen Erfahrung. Mit seinem starken linken Fuß und ebenso per Kopf hat er dieses Jahr schon öfter getroffen. Er führt seine Zweikämpfe konsequent und ist sich auch für nichts zu schade. Arbeiten könnte er noch an seiner Beidfüßigkeit, „wobei ich da keine Hoffnung mehr hab“, so Max Manias ehrliche Erkenntnis. Außerhalb des Platzes ist er auch im Verein engagiert und hat jahrelang als „Sportdirektor“ der Dritten fungiert. Er trinkt keinen Alkohol, was in der Kreis-Liga einem gewissen Exotenstatus gleichkommt. Besonders in Erinnerung geblieben ist dem Co-Trainer das erste Saisonspiel gegen den TuS Horn-Bad Meinberg II, als er das wichtige 1:1 per Kopf erzielte und die Dörenwald-Kicker anschließend mit dem zweiten Treffer auf die Siegerstraße brachte. Knapp verpasste er das dritte Tor, „welches sehr sehenswert gewesen wäre“. Sein Spitzname ist „Tiger“ und er spielt schon sehr lange beim SV Diestelbruch-Mosebeck III. Auch zu Bezirksligazeiten war er schon dabei. Seit 2002 bestreitet er Pflichtspiele für den SV Di-Mo. Mit seinen 37 Jahren gehört er zu den älteren Spielern der Mannschaft. „Seine Laufleistung ist jedoch immer auf einem hohen Niveau“. Vorzugsweise findet er sich im linken Mittelfeld mit der Nummer sieben wieder. Leider verpasst er ab und zu das Training, wenn sein innig geliebter FC Bayern München zeitgleich spielt. „Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln“, Max Mania nimmt diese Allüren aber mit Humor. Denn Jäkel liefert. Außerdem hat er bereits die 100 Tore-Marke für die Rot-Weißen geknackt.

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