SF DJK Mastbruch – Eine neue Zeitrechnung beginnt

Beim Landesligisten aus Mastbruch ist ein neues Zeitalter angebrochen. Nach neun Jahren steht ein neues Trainer-Trio an der Seitenlinie.

Brückner folgt auf Busacca

Landesliga 1 (ab). Nach neun erfolgreichen Jahren, die im letzten Sommer in den Landesliga-Aufstieg und zuletzt im Klassenerhalt gegipfelt sind, hat sich Roberto Busacca bei den SF DJK Mastbruch verabschiedet. Der Italiener hat eine Ära geprägt und reicht nach zwei Aufstiegen in seiner Amtszeit den Staffelstab nun weiter. Als Nachfolger wird ein Trio installiert, dass die Arbeit nun fortsetzen soll. Am vorrangigen Ziel, dem Klassenerhalt, ändert sich im zweiten Landesliga-Jahr allerdings nichts.

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Von André Bell

Jörg Brückner

Neun lange Jahre war Roberto Busacca Trainer der SF DJK Mastbruch. In dieser Zeit hat der Coach die Sportfreunde von der Kreisliga A bis in die Landesliga geführt und dort in der abgelaufenen Spielzeit vorzeitig den Klassenerhalt geschafft. In diesem Sommer aber war Schluss für Busacca, der sich mit einem 2:1-Heimsieg über den VfB Fichte Bielefeld verabschiedet hat. Sein Nachfolger heißt Hans-Jörg Brückner, der vorherige Co-Trainer von Busacca. Brückner ist Fußballkennern vielleicht noch ein Begriff, denn von 1992 bis 1995 absolvierte er 50 Zweitliga-Spiele für den SV Meppen und war zuvor unter anderem für Arminia Bielefeld am Ball. Ihm zur Seite stehen mit Michael Hartmann und Niklas Hagen ein Co-Trainer-Duo, letzter wird als Spieler der verlängerte Arm von Brückner sein.

Drei Zugänge, ein Rückkehrer

Mit der Vorbereitung ist man in Mastbruch erst letzte Woche gestartet. Es hakt noch an der ein oder anderen Stelle. „Das sieht man auch an den Testspielergebnissen“, stellt David Kremin, langjähriger Spieler und aktueller Betreuer und B-Jugend-Trainer, fest.

Steffen Klesser

Zum Einstieg gab es zwei Niederlagen beim Delbrücker SC (0:6) und beim SC Borchen (1:4). Zu hoch hängen will man diese Resultate aber nicht, so Kremin: „Davon darf man sich jetzt nicht verrückt machen lassen. Wir müssen weiter konzentriert durch die Vorbereitung arbeiten, um pünktlich zum Saisonauftakt bei 100 Prozent zu sein.“ Denn die braucht es, um „mit unseren Möglichkeiten in der Liga zu bleiben“. Dabei helfen sollen auch vier Zugänge. Samjuel Heim kommt vom Post TSV Detmold, Jan Biermann vom SCV Neuenbeken und Benedikt Heppe vom Hövelhofer SV. Heim und Biermann sind im Mittelfeld zu Hause, Heppe soll Top-Torjäger Julius Brinkmann in vorderster Front ein wenig entlasten. Nach drei Spielzeiten bei TSV Wewer kehrt zudem Mittelfeldmann Steffen Klesser nach Mastbruch zurück.

Auch vier Abgänge

Bei den Neuzugängen wurde darauf geachtet, „dass sie in unseren Verein und ins Team passen. Das haben wir, glaube ich, bei den neuen ganz gut geschafft“, findet David Kremin.

Moritz Berger

Den vier Zugängen stehen ebenso viele Abgänge gegenüber. Nick Sifrin hat seine Karriere beendet, Moritz Berger pausiert aufgrund eines jobbedingten Umzugs. Auch Til Scherer verlässt Mastbruch wegen eines Umzugs und Florian Schindler schließt sich dem SV 03 Geseke an.

Bis zum Saisonstart am 13. August gegen den FC Bad Oeynhausen sind noch einige Testspiele geplant. Am Sonntag geht es gegen den Hammer SC 2008 (23.07.), am Mittwoch drauf kommt der TuS Bad Driburg (26.07.), ehe der Delbrücker SC II (29.07.) am nächsten Samstag zu Gast ist. Nach dem Gastspiel bei Suryoye Paderborn (01.08.) steigt beim Paderborner B-Ligisten VfB Salzkotten mit dem Kreispokalspiel der Pflichtspielauftakt. Den letzten Feinschliff vor dem Liga-Auftakt holt sich Mastbruch gegen die SG Tudorf/Alfen (09.08.).

„Wir freuen uns auf die Derbys“

Und dann geht es auch bereits wieder um Punkte für den Klassenerhalt. Kremin weiß: „Die Liga wird wieder sehr eng. Da müssen wir es einfach schaffen, jeden Spieltag an unsere Grenzen zu gehen, um möglichst viele Punkte zu holen.“ Mit den Aufsteigern SVKT 07 Minden, FSC Rheda, SuS Westenholz und TSV Oerlinghausen, sowie mit dem umgruppierten SuS Bad Westernkotten gibt es gleich fünf neue Gegner für Mastbruch: „Natürlich freuen wir uns auch auf die neuen Mannschaften, gegen die wir das erste Mal spielen, aber vor allem freuen wir uns auf die Derbys gegen Westenholz, Neuenbeken und Heide.“ Das Saisonziel der Grün-Weißen ist relativ simpel, so Kremin: „Wir wollen versuchen, das Landesligaticket um eine weitere Saison zu verlängern. Am besten, so schnell wie möglich.“ Als Aufstiegsfavoriten hat der ehemalige Kicker den SCV Neuenbeken, den FC Kaunitz und den VfL Theesen auf dem Zettel.