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Landesliga Staffel 1

SuS Westenholz – Der Rückkehrer will mitspielen

Nach einer Saison ist der SuS Westenholz zurück in der Landesliga. Thomas Rath, Ex-Oberliga-Spieler, hat den Betriebsunfall repariert.

 

 

Rath nach Wiederaufstieg: „Einstelliger Tabellenplatz wäre klasse“

Landesliga 1 (ab). Der SuS Westenholz ist in den letzten Jahren zu einer Institution im überkreislichen Fußball geworden. Der Verein aus Delbrück ist 2016 in die Bezirksliga aufgestiegen und schaffte den Durchmarsch in die Landesliga. Dort hielt sich der SuS fünf Saisons und erreichte in der abgebrochenen Spielzeit 2019/2020 den siebten Tabellenrang. Eine ähnliche Tabellenregion will Thomas Rath, seit Sommer 2022 Coach in Westenholz, auch in der kommenden Saison erreichen.

 

Dieser Bericht wird präsentiert von:

 

 

Von André Bell

 

Thomas Rath

72 Oberliga Westfalen-Spiele für den SV Lippstadt und den FC Gütersloh von 2013 bis 2015 hat Thomas Rath in seiner Vita als Spieler stehen. Seit 2022 bekleidet er das Amt des Trainers beim SuS Westenholz, sein erster Chefcoach-Posten. Nach dem Abstieg in die Bezirksliga kam Rath vom SC Paderborn, wo er als Co-Trainer der zweiten Mannschaft der B-Junioren angestellt war. In seiner ersten Saison als Cheftrainer gelang gleich der Aufstieg. Doch erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison machte Westenholz mit einem 4:0 über den BV Bad Lippspringe alles klar. Derzeit bereitet sich der Aufsteiger auf die kommende Landesliga-Saison vor, die für Westenholz am 13. August mit einem Heimspiel gegen den SuS Bad Westernkotten beginnt. Bereits eine Woche zuvor steigt das Westfalenpokal-Spiel beim künftigen Liga-Konkurrenten TuS Tengern.

 

„Bis jetzt läuft es gut“

„Aktuell liegt der Fokus auf der Ausdauer“, verrät Thomas Rath über den derzeitigen Vorbereitungsstand. Die spielerischen Inhalte stehen erst ab dieser Woche auf dem Trainingsplan. Und das Wichtigste: „Bis jetzt läuft es gut.“ Zum Testspielauftakt fuhr der SuS Westenholz einen lockeren 7:0-Sieg beim Paderborner A-Ligisten SG Scharmede/Thüle ein. Dem ließ man ein 2:2 gegen den A-Jugend-Landesligisten Delbrücker SV folgen, ehe am vergangenen Freitag die SG Boke/Bentfeld mit 4:0 besiegt wurde. Weitere Testspiele steigen am Sonntag bei Bezirksliga-Aufsteiger FC Kaunitz II und am 2. August gegen Westfalenligist Delbrücker SC. Angesichts von acht Zugängen, die Rath integrieren muss, und drei Abgängen befindet sich Westenholz auf einem guten Weg.

 

 

Zwei Stützen brechen weg

Mit Anthony Schumann hat der letztjährige Stammkeeper den Aufsteiger in Richtung FC Nieheim verlassen, mit dem Regionalligaerfahrenen Leon Brüggemeier kommt starker Ersatz von der SG Boke/Bentfeld. Ein herber Verlust ist auch Per Emilio Geiger.

Leon Brüggemeier

Der Abwehrmann war seit 2021 eine feste Größe in der Defensive. Ihn zieht es allerdings beruflich aus der Heimat weg, womit auch eine sportliche Pause verbunden ist. Bastian Voss, der seit den Mini-Kickern in Westenholz spielt, zieht es wegen seines Studiums in den Süden, weshalb auch er erst einmal verabschiedet wird. Auf der Zugangsseite hat Westenholz aber nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ ordentlich zugeschlagen. Tim Wunsch kommt vom SV Westfalia Soest, wo er in der abgelaufenen Saison in der Landesliga Staffel 2 mit 19 Jahren Stamm-Innenverteidiger war. Abwehrmann Luca Grundmann und Mittelfeld-Akteur Lennart Grundmann, kommen vom SV 03 Geseke, wohin sie im Sommer 2021 aus der Delbrücker A-Jugend gewechselt sind und aus der Startelf nicht wegzudenken waren.

 

Neuzugänge brauchen keine Eingewöhnung

Viel Erfahrung für das Mittelfeld bringt auch Steffen Müller, zuvor unter anderem beim SC Delbrück und beim SC Peckeloh, mit, Angreifer Andre Töws gehört seit einigen Jahren zum Stammpersonal beim SC Wiedenbrück II. Aus der eigenen A-Jugend rücken Tom Bardeck (Verteidiger) und Tim Scheinert (Angriff) hoch in den Seniorenkader.

Andre Töws

Coach Thomas Rath verrät, worauf man bei den Neuzugängen geachtet hat: „Viele Jungs kannten sich schon untereinander, weil die meisten aus dem Westenholzer Raum kommen.“ Eine lange Eingewöhnungszeit braucht deshalb niemand, weshalb der Coach auch optimistisch in die neue Spielzeit geht: „Ein einstelliger Tabellenplatz wäre klasse.“ Wenn es am Ende aber „nur“ der Klassenerhalt wird, „wären wir damit auch zufrieden“. Als Aufstiegsfavoriten benennt Thomas Rath den FC Kaunitz, den SCV Neuenbeken und den VfL Theesen.

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